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Silberband 093 - Abschied von Terra

Silberband 093 - Abschied von Terra

Titel: Silberband 093 - Abschied von Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Tales zurückgewichen. Hier befinden wir uns hoffentlich in Sicherheit.«
    »Was hat auf uns geschossen?«
    »Ein Thermogeschütz«, erklärte Kanube. »Es rumst noch ganz gewaltig.«
    Walik Kauk fühlte sich hilflos. Er erinnerte sich an den Gedanken, den er unmittelbar vor dem Treffer gehabt hatte. »Ihsien wurde ein zweites Mal angegriffen«, sagte er nachdenklich. »Womöglich erneut von Kitchener, der sich beim ersten Vorstoß eine blutige Nase holte. Diesmal hatte er mehr Glück, und die Stadt wurde zerstört. Wisst ihr, was das heißt?«
    »Vermutlich ist der Hangar ausgeräumt«, antwortete Kanube niedergeschlagen.
    »Daraus folgt logisch zwingend«, erklärte Augustus blechern, »dass unser Vorhaben als Misserfolg zu klassifizieren und unverzüglich abzubrechen ist.«
    Kauk schüttelte den Kopf. »Wir müssen uns trotzdem vergewissern. Aber dazu müssen wir nach Ihsien und das Feuerleitsystem ausschalten.«
    »Ich bin bereit!«, meldete sich Augustus.
    Die Schleuse fuhr auf.
    »Das sehe ich mir selbst an«, erklärte Kauk. »Wenn das Geschütz auf kleinere Objekte nicht anspricht, haben wir vielleicht eine Chance.«
    Bevor jemand widersprechen konnte, machte er sich auf den Weg. Nachdem er die Biegung des Tales erreicht hatte, lag vor ihm ebenes, grasbewachsenes Gelände. Vereinzelt aufragende Büsche boten Deckung, aus der heraus Kauk eine Zeit lang sicherte. Dann lief er weiter.
    Am Rand der kleinen Stadt blitzte es auf. Fauchend schoss ein Energiestrahl durch das Tal. Büsche und Bäume flammten auf. Walik Kauk war allerdings verblüfft, dass der Schuss weit an ihm vorbeigegangen war.
    Vielleicht funktionierte die Zielautomatik nicht mehr so perfekt. Jedenfalls stand fest, dass das Feuerleitsystem sogar auf die Annäherung eines Menschen reagierte. Das hatte er herausfinden wollen. Die Frage war nur, ob er nun in der Falle saß.
    Fünfzehn Minuten und einen wilden Lauf später wusste er es. Das Geschütz hatte noch mehrmals gefeuert. Aber weder war er getroffen worden, noch hatte er herausgefunden, wodurch das Geschützfeuer wirklich ausgelöst wurde. Egal ob er in sicherer Deckung gelegen hatte oder in Bewegung gewesen war, das Geschütz hatte ausgelöst. Andererseits hatte keiner der Einschläge bedrohlich nahe gelegen.
    Walik Kauk kehrte zur HÜPFER zurück. Douc Langur stand in der Schleuse, Sante Kanube kauerte am Boden und starrte vor sich hin.
    »Wo ist Augustus?«, fragte Kauk.
    »Er wollte unbedingt hinter dir her und ließ sich nicht davon abhalten«, pfiff der Forscher.
    Mit einem Mal wusste Kauk, was das erratische Feuer des Geschützes zu bedeuten hatte. »Oh, dieser verdammte Kerl …«, stöhnte er.
    Jenseits der Talkrümmung feuerte das Geschütz von neuem. Walik Kauk glaubte jetzt, dass Augustus die Automatik ablenken wollte, damit er selbst sich der Stadt ungehindert nähern konnte. Er hatte demnach nur zu früh aufgegeben und mit seiner Rückkehr zur HÜPFER Zeit verschwendet.
    Erneut lief er durch den nahen Bambuswald und sicherte bei der Talkrümmung kurz. Dann näherte er sich der Stadt. Ab und zu duckte er sich in die Deckung größerer Sträucher. Das Geschütz fauchte immer noch, aber kein einziges Mal kam der Energiestrahl bedrohlich nahe.
    Augustus blieb verschwunden. Am anderen Talrand erstreckte sich eine dichte Hecke. Wahrscheinlich hielt sich der Ka-zwo dort verborgen.
    Walik Kauk hatte inzwischen den ungefähren Standort des Geschützes ausgemacht. Am Südwestrand der Stadt gab es eine Bodenwelle. Ruinen zeichneten sich dort ab. Das Geschütz war irgendwo entlang der Schwelle eingebaut.
    Eine Feuerpause trat ein. Anscheinend blieb Augustus in Deckung. Dadurch wurde auch Kauk zur Vorsicht gezwungen. Wenn er sich jetzt zeigte, würde die Automatik ihn anstelle des Roboters als Ziel wählen. Er nutzte die Zeit, um sich die Einzelheiten des Geländes einzuprägen. Vielleicht ließ sich Douc Langurs Energieschleuder einsetzen. Er überlegte, ob er mit dem Forscher darüber sprechen sollte, da gewahrte er eine Bewegung in den Trümmern der Stadt. Walik Kauk schob sich ein wenig nach vorne, um besser sehen zu können. Eine Gestalt war aus den Häuserruinen aufgetaucht. Sie bewegte sich auf merkwürdige Art und Weise, machte einen Sprung vorwärts und einen zur Seite. Ihre Bewegungen waren ungeheuer schnell. Immerhin war zu erkennen, dass die Gestalt gelblich braune Kleidung trug.
    Was niemand sonst erkannt hatte, war dem Ka-zwo wohl sehr schnell klar gewesen: Das Geschütz konnte

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