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Silberband 094 - Die Kaiserin von Therm

Silberband 094 - Die Kaiserin von Therm

Titel: Silberband 094 - Die Kaiserin von Therm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Gesicht war fahl. Er hatte die Lippen zusammengepresst und blickte starr geradeaus. »BARDIOC also …«, sagte er. Der Kristall auf seiner Brust strahlte in kaltem Glanz.
    »BARDIOC – was?«, fragte Bull, der die zunehmende Aktivität des Kristalls mit Unbehagen beobachtete.
    »BARDIOC ist für das Verschwinden der Menschheit verantwortlich!«
    »Woher weißt du das?« Atlan fragte mit Zurückhaltung. Er wollte sich im Augenblick mit dem Freund auf kein Streitgespräch einlassen.
    »Alle Zeichen deuten darauf hin. BARDIOC ist für den Sturz der Erde in den Schlund verantwortlich. BARDIOC hat die Menschheit verschwinden lassen. Der Himmel mag wissen, welche Absicht er damit verfolgt. Hat er die Menschen einfach beseitigt, um einen Planeten zu gewinnen? Oder verfolgt er Pläne, zu deren Verwirklichung er zwanzig Milliarden von uns braucht?«
    »Du vergisst eines …«, wandte Reginald Bull ein. »Wenn BARDIOC die Menschheit hat verschwinden lassen, würde dann sein Geschöpf auf der Erde paramentale Rufe ausstoßen, deren Ziel es nur sein kann, die verschwundenen Menschen wieder herbeizulocken?«
    »Natürlich würde es das. BARDIOC ist in einer Gruppe von Superintelligenzen zu sehen, die einander zum Teil feindlich gesinnt sind. Gesetzt den Fall, er braucht die zwanzig Milliarden Verschwundenen wirklich zur Durchführung eines Planes, dann wird er darauf achten, dass seine Gegner nicht von dem Coup erfahren. Die Psi-Rufe sind weiter nichts als eine Finte.«
    »Was wirst du als Nächstes tun?«, fragte der Arkonide.
    »BARDIOC suchen«, antwortete Rhodan grimmig.
    Von neuem flammte der Kristall auf, als erfülle ihn allein die Nennung des Namens mit Leben.
    »Wie die Kaiserin von Therm es von dir erwartet?«
    Perry Rhodan überhörte die Warnung nicht, die sich in dieser Frage verbarg. »Wie sie es erwartet, ja«, antwortete er mit Nachdruck. »Aber nicht, weil sie es erwartet. Ich bin nicht der Diener der Kaiserin, sondern handle aus eigenem Antrieb.«
    Die Funkortung meldete sich. »Wir haben einen Hilferuf aufgefangen, Sir! Hyperfunk, Rundsendung, eine weibliche Stimme. Der Text lautet: Hier TERRA-PATROUILLE. Unsere Position ist siebzehn Lichtjahre von Terra entfernt, auf dem zweiten Planeten einer gelben Sonne. Wir brauchen Hilfe. Die Hulkoos greifen an.«
    »Siebzehn Lichtjahre?«, wiederholte Rhodan. »Wurde der Sender angepeilt?«
    »Die Auswertung läuft. Einen Moment, Sir – die Daten erscheinen soeben. Der Sender befindet sich in Sektor …«
    »Das interessiert mich nicht!«, unterbrach Rhodan grimmig. »Sagen Sie mir nur, ob die Teilergebnisse in dieselbe Richtung weisen wie der feste Orter auf dem Mond!«
    Stille trat ein. Aber schon nach Sekunden erklang die Stimme wieder. »Es ist so, Sir! Beide Vektoren sind deckungsgleich.«
    Für den Ka-zwo Augustus war das Geschehen an Bord der BALDWIN TINGMER unverständlich. Mit einem Mal befand er sich allein an Bord der Korvette. Er bat das örtliche Kontrollelement um Information, aber das Kontrollelement schwieg, und das stürzte ihn in arge Verwirrung.
    Augustus war ohne Zweifel schon vor dem Sturz der Erde in den Schlund defekt gewesen. Diesem Defekt hatte er es zu verdanken, dass er die Katastrophe überstanden hatte, und er ermöglichte ihm auch, weiterhin an die Existenz eines örtlichen Kontrollelements zu glauben, von dem er seine Weisungen bezog. Jetzt, da die Menschen verschwunden waren, schwieg plötzlich auch das Kontrollelement.
    Augustus sah nicht nur die Menschen davonlaufen, er gewahrte in der entgegengesetzten Richtung ein riesiges schwarzes Raumschiff. Seine Kenntnisse von der Bewaffnung der BALDWIN TINGMER beschränkten sich auf gelegentliche Informationen, die er aufgeschnappt hatte. Das genügte für ihn, alle erforderlichen Maßnahmen einleiten zu können. Er aktivierte ein Thermogeschütz.
    Der Energiestrahl wurde von einem Schutzschirm des schwarzen Schiffes absorbiert.
    Dann feuerten die Hulkoos zurück. Schon der erste Einschlag erschütterte die BALDWIN TINGMER. Augustus verließ fluchtartig die Zentrale und setzte sich zur Polschleuse ab. Er registrierte einen zweiten schweren Treffer. Gleich darauf verließ er das Schiff und folgte den anderen Mitgliedern der TERRA-PATROUILLE.
    Im Nachhinein muss es als Zufall betrachtet werden, dass der Ka-zwo den Gegenschlag der Hulkoos überstand. Denn der dritte Treffer brachte die BALDWIN TINGMER zur Explosion. Zu diesem Zeitpunkt befand sich Augustus aber schon im Schutz des

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