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Silberband 094 - Die Kaiserin von Therm

Silberband 094 - Die Kaiserin von Therm

Titel: Silberband 094 - Die Kaiserin von Therm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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wilde Hoffnung. War es denkbar, dass eine fremde Macht die Hulkoo-Schiffe im Orbit angegriffen hatte? Und wenn das so war – wer war diese fremde Macht, und was suchte sie ausgerechnet über Intermezzo?
    In Terrania City und auch hier hatten die Männer und Frauen der TERRA-PATROUILLE oft darüber diskutiert, was aus Perry Rhodan und der SOL geworden sein mochte. In manchen Gesprächen war die Hoffnung angeklungen, dass Rhodan eines Tages zurückkehren würde.
    Walik zwang sich zur Ruhe. Er wollte dennoch nicht darüber nachdenken, wie winzig die Wahrscheinlichkeit sein musste, dass Perry Rhodan ausgerechnet jetzt erschien.
    Douc Langur befolgte LOGIKORs Vorschlag. Als das Hulkoo-Schiff sich in Bewegung setzte, startete er die HÜPFER, lenkte sie nach Westnordwest und landete auf dem Westhang eines Hügels mitten im Wald. Die Bäume schützten das kleine Raumschiff gegen direkte Sicht.
    Stunden vergingen, es wurde allmählich dunkel. Da machte der Forscher eine erstaunliche Beobachtung. Außer den beiden Hulkoos im Orbit und dem Fahrzeug über dem Hochtal, das immer mehr Beiboote aussandte, wurde ein viertes Raumschiff von der Ortung erfasst. Es näherte sich mit bemerkenswerter Geschwindigkeit.
    Die erste Analyse wies derart ungewöhnliche Werte auf, dass Douc Langur LOGIKOR zur Überprüfung einsetzte. Die Kugel benötigte knapp drei Sekunden. Dann meldete sie: »Die Ergebnisse sind korrekt!«
    Douc Langur staunte. Er hatte das gewaltigste Raumschiff vor sich, von dem er je gehört hatte – mit Ausnahme des MODULs natürlich. Auch die Form des Schiffes war ungewöhnlich, ein stabförmiges Mittelstück mit je einer Kugel an jedem Ende. Das Bild weckte in Douc Langur eine Assoziation, die er LOGIKOR mitteilte.
    »Das ist richtig«, bestätigte der kleine Rechner. »Deine terranischen Freunde kennen ein solches Fahrzeug, das vor vielen Jahren mit wichtigen Personen an Bord ihre Welt verließ. Sie sprachen hin und wieder davon.«
    »Perry Rhodan und die SOL«, entsann sich der Forscher. »Alle sprachen davon wie von einer Legende.«
    »Vorerst muss befürchtet werden, dass die Hulkoos über Reserven verfügen, denen auch dieses Raumschiff nicht gewachsen sein kann.«
    Douc Langur war unruhig. »Wenn das Perry Rhodan ist, darf ich nicht hier sitzen und warten. Ich muss hinaus und unsere Freunde suchen.«
    LOGIKOR hatte nichts einzuwenden.
    Der Forscher verließ die HÜPFER. Seine Wahrnehmungsorgane ließen ihn die Dunkelheit nicht als störend empfinden. Er schritt hangabwärts, den Personendetektor hatte er sich umgeschnallt. Das Gerät würde bis auf eine Distanz von einem terranischen Kilometer jedes menschliche Wesen anhand seiner Zellkernstrahlung anzeigen. Douc Langur hatte den Detektor erst vor kurzem konstruiert. Als die ersten Hulkoo-Schiffe über Intermezzo auftauchten, hatte er das Gefühl gehabt, diese Hilfe eines Tages zu brauchen. Die Ahnung hatte ihn nicht getrogen.
    Als das Gerät nach einer halben Stunde zum ersten Mal ansprach, erschrak der Forscher. Die Reaktion zeigte, dass sich ein Mensch in unmittelbarer Nähe befand – nicht weiter als fünfzig bis hundert Meter entfernt. Da die Gesamtreichweite das Zwanzigfache betrug, verstand Langur nicht, warum der Detektor nicht schon eher angesprochen hatte. Fast schien es, als sei der Mensch, der sich vor ihm in der Nacht befand, aus dem Nichts gekommen.
    Douc Langur schaltete den Detektor aus, damit dessen Arbeitsgeräusch ihn nicht verriet. Dann eilte er weiter. Schon Augenblicke später bekam er den Menschen zu Gesicht.
    Die Person stand auf einer kleinen Lichtung und verhielt sich merkwürdig. Die meiste Zeit über stand er still, aber dann wieder drehte er sich langsam um die eigene Achse, als habe er die Orientierung verloren und suche nach einem Weg.
    Douc Langur näherte sich fast geräuschlos. Der Mann war ihm unbekannt, und das überraschte ihn. Es gab keinen Grund für die Annahme, dass außer seinen Freunden Menschen auf Intermezzo lebten. Damit gewann der Umstand, dass der Fremde anscheinend urplötzlich aus dem Nichts erschienen war, enorme Bedeutung.
    »Suchst du etwas?«, fragte der Forscher mit sanftem Pfeifen. Der Translator übersetzte seine Worte.
    Der Fremde erschrak. Er wirbelte herum und starrte aus weit aufgerissenen Augen in die Dunkelheit. »Wer bist du?«, rief er. »Und wo bist du?«
    Douc Langur registrierte, dass der Unbekannte dieselbe Sprache sprach wie seine Freunde. Der Translator übersetzte mühelos. Langur zog eine

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