Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Silberband 095 - Mensch aus dem Nichts

Silberband 095 - Mensch aus dem Nichts

Titel: Silberband 095 - Mensch aus dem Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
erschaffen. Es soll für sie zu einer kosmischen Falle werden.«
    »Interessant. Und weiter?«
    Splink hatte blindes Vertrauen zu dem Terraner. Er verriet ihm alles, was er wusste, und der Mann hörte aufmerksam zu.
    »Was soll ich tun?«, fragte Wegenrat, als Splink seinen Bericht beendet hatte.
    »Wir müssen gegen die Strahlung abgeschirmt werden. So schnell wie möglich. Ständig besteht die Gefahr, dass die Laren bemerken, in welcher Lage wir uns befinden. Ist ihr Vertrauen aber erst einmal verschwunden, wird der Plan nicht mehr gelingen.«
    »Das müssen wir auf alle Fälle verhindern«, sagte Wegenrat.
    »Lässt sich die Strahlung abschirmen?«
    »Das ist kein Problem«, behauptete der Terraner. »Ich kann in einigen Tagen alles bewerkstelligt haben. Bis dahin müssen Sie und Ihre Freunde durchhalten.«
    »Das werden wir schaffen!«, rief Splink dankbar und voller Zuversicht.
    »Kehren Sie in den Stützpunkt zurück«, sagte Wegenrat. »Die Laren dürfen nicht merken, dass Sie ihn verlassen haben. Sie müssen Ihre Spuren aber nicht unbedingt verwischen. Wenn Sie wieder zu den anderen Keloskern gehen, genügt das.«
    »Vielen Dank, Wegenrat!«
    Splink drehte sich um und eilte davon. Er sah noch das Lächeln im Gesicht das Terraners, aber er bezog es auf die Hilfe, die ihm und seinesgleichen zuteil werden sollte.

15.
    Schwerer Kreuzer PLEYST
    Kershyll Vanne betrat mit dem Vario-500 die Hauptschleuse der PLEYST. Ein untersetzter Mann mit schwarzgelockten Haaren kam ihnen entgegen. Er trug eine schlichte Uniform ohne Rangzeichen.
    »Ich bin Killion Varmell«, sagte er mürrisch, fast abweisend. »Kommandant der PLEYST.«
    »Julian Tifflor nannte mir Ihren Namen«, entgegnete Vanne.
    »Mein Vorgänger Hendrik Vayne liegt auf einer Quarantänestation«, erklärte Varmell. »Er hat sich mit einem unbekannten Virus infiziert.« Das schien er als ausreichende Erklärung anzusehen, denn er drehte sich um und ging vor Vanne her ins Schiff. Das Konzept folgte ihm, ohne Fragen zu stellen.
    Als sie die Hauptleitzentrale erreichten, erteilte Varmell den Startbefehl. Knapp und prägnant gab er seine Anweisungen, bis der Schwere Kreuzer aufstieg. Dann setzte er sich in den Kommandantensessel. Es schien, als habe er vergessen, dass Kershyll Vanne an Bord gekommen war.
    Vanne tippte dem Piloten auf die Schulter und lächelte freundlich. »Würde es Ihnen etwas ausmachen, mir diesen Platz zu überlassen?«, fragte er.
    Der Pilot blickte verblüfft zu Varmell hinüber. Der Kommandant nickte stumm.
    »Hat Julian Tifflor Sie nicht ausreichend informiert?«, erkundigte sich Vanne, während er sich setzte.
    »Mich nicht«, antwortete der Pilot gereizt. Er verließ die Zentrale.
    Vannes Blicke glitten über die Instrumente. Er nahm kleinere Korrekturen vor und beschleunigte mit schnell wachsenden Werten. Die PLEYST raste auf die Energiewirbel der Dunkelwolke zu. Je näher sie ihnen kam, desto unruhiger wurde der Kommandant. »Es stimmt also?«, fragte er schließlich.
    »Natürlich«, erwiderte Vanne. »Die Vincraner kommen dieses Mal nicht. Ich werde das Schiff allein durch die Dunkelwolke führen.«
    Killion Varmell schien erneut zu vergessen, dass er nicht allein war. Er machte einen noch verschlosseneren Eindruck als zuvor. Vanne ließ sich davon nicht irritieren, er wusste, dass Varmell aufgrund seiner überragenden Qualitäten zum Interimskommandanten des Schweren Kreuzers bestimmt worden war.
    Killion Varmell blieb stumm, als die PLEYST in die Energiewirbel der Dunkelwolke eindrang. Alle in der Hauptleitzentrale beobachteten den hochgewachsenen Mann mit den eigenartig hellen Augen, der den Kreuzer lenkte. Er war der Erste, der das Monopol der Vakulotsen brach. Noch kein Mensch hatte es geschafft, ein Raumschiff ohne die Unterstützung der Vincraner durch die tückische Wolke zu steuern.
    »Eine ausgezeichnete Leistung«, sagte Killion Varmell anerkennend, als das Schiff die tödliche Zone endlich überwunden hatte und in den freien Raum vorstieß.
    Kershyll Vanne lächelte stolz. »Ich wollte Ihren Piloten nicht beleidigen oder demütigen«, entgegnete er. »Aber er wäre nicht in der Lage gewesen, das Schiff allein auf diese Weise zu fliegen.«
    Der Kommandant hüstelte. »Haben Sie es allein geflogen?«, fragte er mit eigenwilligem Unterton.
    Goorn II
    Hotrenor-Taak betrat das Rechenzentrum des Stützpunkts. Kastul-Pook unterbrach seine Arbeiten an der Positronik sofort und kam ihm entgegen.
    »Wann sind Sie endlich

Weitere Kostenlose Bücher