Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Silberband 095 - Mensch aus dem Nichts

Silberband 095 - Mensch aus dem Nichts

Titel: Silberband 095 - Mensch aus dem Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
nichts zu verbergen.
    Der abschließende Hinweis auf Sanktionen der Überschweren verfehlte die Wirkung nicht. Die Stimmung wurde nüchterner.
    Die Abstimmung fiel zu Kerstens Gunsten aus. Wütend verließ Palcot den Saal, gefolgt von seinen treuesten Anhängern.
    Auch ohne Gedanken lesen zu können, wusste Ernst Ellert, dass sein Leben nicht mehr sicher war. In einer Nacht, in der Palcots Männer Wache vor dem Gefängnis hielten, würde sich Entscheidendes ereignen. Er und Gorsty mussten darauf vorbereitet sein.
    Die Nachricht, dass die Laren mit der Energieversorgung ihrer SVE-Raumer Schwierigkeiten hatten, verbreitete sich schnell in der Milchstraße. Auch, dass deshalb die Überschweren intensiver in die Überwachung eingebunden wurden.
    Das führte zu stärker werdendem passiven Widerstand der unterdrückten galaktischen Völker. Auch die GAVÖK wurde wieder aktiv. In der Galaktischen-Völkerwürde-Koalition waren Arkoniden, Akonen, Terraner, Blues, Aras, Springer und andere raumfahrende Völker zu einer Allianz vereinigt, um den Invasoren Einhalt zu gebieten. Dieses Bündnis war nur selten zum Tragen gekommen, aber es bestand.
    Ein Schiff der GAVÖK war der akonische Kugelraumer GOR mit einem Durchmesser von nur einhundert Metern. Als Kommandant fungierte der terranische Abenteurer Marc, der seinen Nachnamen vergessen hatte oder auch bewusst verschwieg. Die Besatzung der GOR rekrutierte sich bunt gemischt aus Widerstandskämpfern vieler Völker.
    Der Kommandant sah seine Aufgabe vordringlich darin, die vielen von ihren Mutterwelten abgeschnittenen Kolonien zum Aufstand gegen Laren und Überschwere zu bewegen. Das gemeinsame Ziel schweißte zusammen. Unsinnige Vorurteile waren abgebaut worden, alte Feindschaften endlich vergessen oder bereinigt.
    Ein terranisches Schiff konnte sich mittlerweile ohne großes Risiko in die Eastside der Blues wagen, ohne mit der Vernichtung konfrontiert zu werden, wie das früher oft der Fall gewesen war. Der mächtige Feind hatte der Vernunft endlich zum Sieg verholten.
    Marc warf einen Blick auf die Sternkarten, die der Akone Orkos vor ihm ausbreitete. »Das Bedden-System«, sagte er interessiert, als sein Stellvertreter darauf deutete. »Da soll angeblich eine Restkolonie bestehen. Die müssen wir ebenfalls mobilisieren, richtig.«
    »Der Kampf beginnt erst«, pflichtete Orkos bei. »Jeder Widerstand zermürbt die Überschweren. Eines Tages werden sie aufgeben.«
    »Die Laren haben sich beinahe schon totgesiegt.« Marc grinste und gab die Koordinaten in die Navigationspositronik ein. »Nur zweihundert Lichtjahre bis Stiftermann III. Wir gehen vor wie üblich: Funksprüche mit der Bitte um Unterstützung. An der Antwort sehen wir, wer dort regiert, und können uns rechtzeitig absetzen, falls notwendig.«
    »Klarer Fall, Freund.«
    Marc sah den Akonen offen an und seufzte. »Warum konnten wir nicht früher Freunde werden, die Akonen und die Terraner, überhaupt alle Völker der Milchstraße? Früher, als noch alles in Ordnung war.«
    »Eben weil alles in Ordnung war«, sagte Orkos bestimmt. »Es gab keine Probleme, und das ließ uns Zeit, selbst welche zu schaffen.«
    Die Transition wurde eingeleitet. Wenig später leuchtete in der Panoramagalerie eine große rote Sonne: der Stern Bedden mit seinen sieben Planeten.
    Weder Thorn Kersten noch Forrest Palcot gerieten in die heikle Situation, eine endgültige Entscheidung wegen des Gefangenen treffen zu müssen. Diese wurde ihnen abgenommen, als ein Funkspruch eintraf.
    Es gab in Stonoc eine einzige Funkstation, die ständig besetzt war. Die Überschweren hatten darauf bestanden, damit ihre Patrouillen, falls erforderlich, schon vom Weltraum aus Kontakt aufnehmen konnten.
    Der Diensthabende erwachte aus seinem Halbschlaf, als der Frequenztaster ansprach. Eine Stimme erklang: »… ruft Stiftermann III! – Hier Raumschiff GOR, Kommandant Marc. Benötigen Unterstützung und rufen die Kolonie auf Stiftermann III! Antworten Sie …!«
    Der Funker stürzte auf die Straße und rief einem vorbeigehenden Mann zu, Thorn müsse sofort in die Station kommen. Dann machte er sofort kehrt und versuchte, den Kontakt zu bestätigen. Als Thorn Kersten eintraf, gab der Kommandant der GOR soeben eine Rückmeldung durch.
    Kersten schob den Funker einfach zur Seite.
    »Ich rufe die GOR, hier spricht der Bürgermeister von Stonoc. Sie baten um Unterstützung. Weshalb?«
    Nach einer kurzen Pause kam es zurück: »Sie sind Terraner, Bürgermeister? Kann

Weitere Kostenlose Bücher