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Silberband 096 - Die Gravo-Katastrophe

Titel: Silberband 096 - Die Gravo-Katastrophe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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greift an!«, meldete ein Offizier von der SOL.
    Auf den Ortungsschirmen konnte Atlan beobachten, dass ein heftiges Feuergefecht entbrannte. Erbittert drangen die Hulkoos auf die SOL ein.
    »Wir müssen uns zurückziehen«, teilte Perry Rhodan mit. »Beiboote können nicht mehr an Bord genommen werden, die betreffenden Einheiten müssen sich aus eigener Kraft durchschlagen. Die SOL wird Peilsignale als Orientierungshilfe senden. Viel Glück!« Er schaltete ab. Gleichzeitig wurde deutlich, dass die SOL sich mit voller Beschleunigung zurückzog.
    »Verdammter Mist«, sagte Cortwein Khan. »Wir sitzen in der Patsche.«
    »Es war trotzdem die einzig richtige Entscheidung«, stellte Atlan fest.
    Vier Hulkoo-Raumschiffe patrouillierten bereits über dem Planeten. Dass unter diesen Umständen Fluchtversuche sinnlos waren, zeigte das Beispiel zweier kurz nacheinander abgeschossener Space-Jets. Allerdings sah es so aus, als hätten sich ihre Besatzungen noch retten können.
    Atlan zeigte auf eine wild zerklüftete Insel. »Wir verlassen die Jet, das dürfte unsere einzige Chance sein.«
    »Die Hulkoos werden das Schiff zerstören«, kommentierte Cortwein Khan.
    »Wir können nichts dagegen tun.«
    Unmittelbar bevor die Jet aufsetzte, deutete Atlan wortlos auf die Ortungsschirme. Hoch über ihnen hing ein Raumer der Hulkoos.
    »Reserveausrüstung mitnehmen! Wir wissen nicht, wie lange wir hier ausharren müssen.«
    Die Männer verließen den Diskus und schalteten ihre Flugaggregate hoch. Je weiter sie sich von dem Landeplatz entfernten, desto besser.
    Nach wenigen Minuten erreichten sie eine Felshöhle im Küstenbereich. Atlan blickte zurück. Im selben Moment zuckten Impulsstrahlen aus den Wolken herab und durchschlugen den Schutzschirm der Space-Jet. Der Diskus explodierte.
    »Das wird ein kostspieliges Unternehmen«, behauptete der Siganese grimmig. »War es das wert?«
    »Das wird sich später erweisen«, erwiderte Atlan. »Aber ich befürchte, wir sind auch in der Höhle auf Dauer nicht sicher.«
    Die anderen widersprachen nicht. Gemeinsam wandten sie sich nach Norden, in eine Region, die von tiefen Spalten und unzähligen Höhlen geprägt wurde. Dichter Nebel wogte hier.
    Cortwein Khan war plötzlich verschwunden.
    »Jade!«, rief Atlan. »Wo bist du?«
    Keine Antwort kam.
    Erst Minuten später tauchte die Plattform des Siganesen aus dem Dunst auf. »Seid ihr immer noch nicht verschwunden?«, nörgelte Khan. Er deutete senkrecht nach oben. »Ich war nur kurz über den Wolken und habe gesehen, dass ein Geschwader von hulkischen Beibooten kommt. Ich fürchte, die Stachelhäuter jagen alles, was nicht auf diese Welt gehört.«
    Wie zur Bestätigung brach ein Thermoschuss durch die Wolkendecke und schlug wenige hundert Meter entfernt zwischen den Klippen ein.
    »Sie haben uns geortet«, schimpfte Khan.
    In dem Moment teleportierte Tschubai zu Atlan, ergriff ihn an der Hand und sprang mit ihm weiter.
    »Warte hier!«, forderte der Mutant den Arkoniden auf, als sie materialisierten, und verschwand schon wieder.
    Atlan blickte sich um. Schroffe Felsen umgaben ihn. Er vernahm das Dröhnen von Explosionen, konnte aber nicht abschätzen, wie weit sie entfernt waren. Der Nebel verzerrte alles.
    Ras Tschubai brachte in kurzen Abständen die übrige Besatzung der Jet. Auf der Nachbarinsel, auf der sie sich eben noch befunden hatten, war die Hölle ausgebrochen.
    Als Perry Rhodan die Hauptzentrale im SOL-Mittelteil betrat, waren nahezu alle wichtigen Personen des Schiffes versammelt. Vor allem das Mutantenkorps war vollzählig.
    »SENECA rät davon ab, erneut nach Lusamuntra zu fliegen«, eröffnete der Terraner.
    »Soll das heißen, dass wir Atlan und alle anderen aufgeben?«, fragte Joscan Hellmut bestürzt.
    »Wir können sie nicht im Stich lassen!«, protestierte Balton Wyt.
    »Im Schannion-System befinden sich zweihundert Hulkoo-Raumer«, sagte Rhodan schwer, und dies war einer der seltenen Augenblicke, in denen ihm die Last der Verantwortung deutlich anzumerken war. »Sie stellen eine Übermacht dar, der wir nicht gewachsen sind.«
    »Wir könnten einen Entlastungsangriff führen«, schlug Lord Zwiebus vor.
    »SENECA errechnet für einen solchen Angriff keine Chance.«
    »Aber wir können nicht zulassen, dass unsere Leute dem Gegner in die Hände fallen!«, protestierte Mentro Kosum.
    Rhodans Rechte verkrampfte sich um den Kristall auf seiner Brust. »Wenn wir versuchen, sie herauszuholen, riskieren wir die SOL. SENECA stellt

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