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Silberband 096 - Die Gravo-Katastrophe

Titel: Silberband 096 - Die Gravo-Katastrophe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Unterstützung ebenfalls überrascht wurde. Ohne die Choolks …« Er verstummte und blickte auf den Panoramaschirm. Ein Saturnraumschiff näherte sich der SOL auf Rendezvous-Kurs. Für Rhodan stand außer Zweifel, dass der Oberkommandierende der Flotte kam. Er hatte damit gerechnet, doch ihn befremdete, dass weiterhin kein Funkkontakt bestand.
    »Du brauchst dir keine Vorwürfe zu machen«, sagte Atlan versöhnlich. »Wir haben jeder das getan, was wir tun mussten.«
    Es tat Perry Rhodan gut, dass der Freund wir sagte, obwohl er letztlich die alleinige Verantwortung trug.
    »Niemand konnte damit rechnen, dass der Tod der Kleinen Majestät eine psychologische Katastrophe für die Dorls einleiten würde«, fuhr Atlan fort. »Aber damit waren wir moralisch verpflichtet, ihnen zu helfen. Was hätten wir denn sonst tun sollen?«
    Rhodan nickte zögernd. Er wurde keineswegs von seinen Gefühlen beherrscht, dazu war er ein zu kühl und nüchtern denkender Mensch, der durch allzu viele Gefahren gegangen war. Dennoch taten ihm Atlans Worte gut.
    »Der Kommandant der Choolks bittet, an Bord kommen zu dürfen!«, meldete die Funkzentrale.
    Rhodan gab seine Zustimmung. Kurz darauf löste sich ein Beiboot aus dem Choolk-Raumer, und schon wenige Minuten später erschien der Choolk-Kommandant in der Zentrale. Perry Rhodan empfing ihn am Hauptschott.
    Der Kommandant kam in Begleitung von zwei Offizieren. Er war kleiner als sie, dennoch degradierte seine Ausstrahlung sie zu unbedeutenden Figuren. Puukar, der Träger des schwarzen Kriegskristalls, war seit den Geschehnissen auf Alwuurk kein Unbekannter. Er war ein Stück gewachsen und strotzte vor Selbstbewusstsein.
    »Ich begrüße Sie zu dieser ersten Aktion gegen BARDIOC«, sagte er. »Ich konnte feststellen, dass Sie durchaus bemerkenswerte Schläge gegen BARDIOCs Horden führen können.«
    Rhodan blieb ruhig. Es lag ihm fern, sich von dem ungestümen Kampfwillen des Choolks beeindrucken zu lassen. Dass Puukar mit seiner Flotte so überraschend und vor allem zu einem Zeitpunkt erschienen war, als Hilfe dringend benötigt wurde, legte nahe, dass die Choolks der SOL gefolgt waren.
    »Ich danke Ihnen für Ihre Unterstützung«, erwiderte der Terraner. »Sie kam zur rechten Zeit.«
    »Sie soll nur der Auftakt für weitere, gemeinsame Aktionen sein«, sagte Puukar selbstbewusst.
    »Gemeinsame Aktionen?«
    »Wir werden von nun an zusammen gegen BARDIOCs Stützpunkte vorgehen und seine Kleinen Majestäten vernichten.«
    »Das darf doch nicht wahr sein!«, entfuhr es Atlan bestürzt.
    Rhodan hob beschwichtigend die Hand. »Ich gestehe ein, dass mich dieses Angebot ein wenig überrascht«, bemerkte er zögernd.
    Puukar gab eine Reihe knarrender Laute von sich, die der Translator nicht übersetzte. »Sind Sie hier der Oberbefehlshaber?«, fragte er herausfordernd.
    »Allerdings«, antwortete Rhodan. »Das bedeutet aber nicht, dass ich gegen den Willen meiner Offiziere und gegen den Rat meiner Freunde in einen Kampf eintrete, den wir vielleicht gar nicht wollen.«
    »Vollkommen richtig!«, fügte Atlan hinzu. Seine Augen tränten vor Erregung. »Eine Jagd auf die Kleinen Majestäten dürfte ziemlich sinnlos sein.«
    »Sie ist in unseren Augen das, was wir als Kopfjägerei bezeichnen«, erklärte Ras Tschubai. »Die Aktion auf Lusamuntra hat gezeigt, dass wir so nicht vorgehen können.«
    »Diese Art der Auseinandersetzung muss beendet werden«, pflichtete Mentro Kosum bei.
    Rhodan hob eine Hand. Das genügte, die erregten Stimmen verstummen zu lassen. »Ich danke für die offenen Worte«, sagte er hart. »Eine Diskussion dürfte momentan dennoch unangebracht sein. Ich bin nicht der Ansicht, dass wir einen anderen Weg einschlagen sollten. Im Gegenteil. Die Reaktion der Stachelhäuter hat gezeigt, dass BARDIOC sofort aufmerksam geworden ist. Die Superintelligenz hat mit Hilfe der Hulkoos zurückgeschlagen. Weitere Aktionen gegen Kleine Majestäten werden mit Sicherheit die Folgen haben, die wir erwarten – wir werden BARDIOC damit aus der Reserve locken.«
    »Von einer Superintelligenz darf man annehmen, dass sie auf ein derart durchsichtiges Vorhaben anders reagiert«, widersprach Atlan.
    »Außerdem müssen wir berücksichtigen, was aus den Völkern wird, die von Kleinen Majestäten beherrscht werden«, sagte Fellmer Lloyd heftig. »Was auf Lusamuntra geschehen ist, muss uns eine Lehre sein. Für die Toten und Verwundeten unter den Dorls haben wir allein die Verantwortung.«
    »Sie

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