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Silberband 097 - Rebell gegen ES

Titel: Silberband 097 - Rebell gegen ES Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Tekener hatte den Weiterflug vorerst gestoppt, weil er hoffte, dass die von den Laren gegen die Zellaktivatoren gerichtete Strahlung nicht sehr lange Bestand haben konnte. Er wollte es rasch herausfinden, sobald der Rückweg wieder frei wurde.
    Aber nun war vor wenigen Minuten etwas Unerklärliches über das Schiff hereingebrochen. Heftige Erschütterungen, begleitet von einem durchdringenden Kreischen, und das ohne ersichtliche Ursache, hatten Jennifer und ihn aufgeschreckt.
    »Wir müssen Sektor für Sektor prüfen und ermitteln, wie weit die REDHORSE noch flugfähig ist.« Der Mann mit den Lashat-Narben zeigte sein berüchtigtes Lächeln.
    »Du glaubst tatsächlich, dass etwas mit dem Schiff kollidiert ist, obwohl die Ortung absolut nichts ausgewiesen hat?«, fragte Jennifer Thyron irritiert.
    »Es muss so sein. Vielleicht konnte es von den Sensoren nicht erfasst werden.«
    Schon wenig später zeigte sich, dass das Lineartriebwerk bestenfalls noch fünfzig Prozent seiner Nennleistung erbrachte. An einem Totalausfall schien man gerade noch so vorbeigeschrammt zu sein.
    »Etwas Höherdimensionales könnte den Schaden verursacht haben«, vermutete Tekener. »Möglicherweise hat deshalb auch die Ortung nicht angesprochen.«
    »Was immer mit dem Schiff geschehen ist, das größte Schadensbild gibt es im Bereich der Linearkonverter. Demnach könnte dort etwas sein, was wir uns ansehen sollten.«
    Als sie gemeinsam die Hauptzentrale verlassen wollten, heulte der Alarm auf. Tekener fixierte die Ortungsbilder.
    »Da ist einiges los, Entfernung rund hundert Lichtjahre Richtung Hundertsonnenwelt. Acht Raumschiffe, dazu extrem starke Energieemissionen. Das ist eine Raumschlacht … und ich bin überzeugt, dass Laren daran beteiligt sind. Wir müssen näher herangehen.«
    »In dem Zustand?«, fragte Jennifer. »Mit beschädigten Linearkonvertern?«
    »Vielleicht können wir Kontakt aufnehmen.«
    »Nicht mit den Laren!« Die Kosmopsychologin seufzte schicksalsergeben. »Ich werde mich trotzdem inzwischen im Schiff umsehen.«
    Auf dem Weg zu den Maschinenräumen registrierte sie, dass die REDHORSE beschleunigte. Sie hielt kurz inne, als sie das letzte Schott vor dem Triebwerkssektor erreichte. Ihr war, als vernehme sie eine fremde Stimme, die von überall her zu kommen schien.
    »Tek, hörst du mich?«, fragte sie über Armbandfunk.
    »Was ist los?«
    »Ich stehe vor dem Schott zum Lineartriebwerk. Ich öffne …«
    »Sei vorsichtig!«
    Sie ging weiter und schaute sich suchend um. Auf Anhieb ins Auge fallende Schäden waren jedenfalls nicht zu sehen.
    Leise zischend schloss sich das Schott hinter ihr, obwohl es hätte offen bleiben müssen. Jennifer drehte sich langsam um …
    »Wir haben drei SVE-Raumer geortet und greifen an!«, befahl Cornor Lerz.
    Der Waffentechniker Cordash gab in seiner Begeisterung eine Reihe unartikulierter Laute von sich. »Jetzt wird gekämpft!«, schrie er. »Die Laren sollen sehen, was es heißt, Haluter gegen sich zu haben.« Mit zwei Armen umklammerte er den Kommunikationsmathematiker Pergon, dem es nicht gelang, sich aus dem stählernen Griff zu befreien.
    »Sie Wahnsinniger«, keuchte Pergon. »Ich will ebenfalls kämpfen. Was haben Sie davon, wenn Sie mich vorher erwürgen?«
    Cordashs Denkprozess dauerte ungefähr drei hundertstel Sekunden. In dieser Zeitspanne erfasste sein Planhirn alle anstehenden Probleme und recherchierte schneller als eine Positronik. Seine Hände öffneten sich, und Pergon stürzte zu Boden. Zugleich trat der Kommunikationsmathematiker aber wütend nach Cordash, traf ihn und schleuderte ihn mehrere Meter weit zur Seite.
    Cordash schrie vor Zorn auf.
    In diesem Moment feuerten die Geschütze.
    »Ich habe jetzt Wichtigeres zu tun, als Ihnen Respekt beizubringen«, erklärte Cordash und stürmte an Pergon vorbei in die Waffenleitzentrale.
    Die Stimme des Kommandanten dröhnte wie ein Gewitter auf. »Ich erwarte von Ihnen, Cordash, dass Sie bei Einsatzalarm unverzüglich Ihren Kampfstand besetzen. Wir können nicht den geringsten Zeitverlust akzeptieren. Haben Sie mich verstanden?«
    »Natürlich habe ich verstanden!«, brüllte Cordash zurück und stürzte sich auf die Kontrollen. Seine Augen glühten vor Begeisterung, als er das Feuer auf die SVE-Raumer eröffnete, denen der halutische Verband nur mit einem Bruchteil der Lichtgeschwindigkeit entgegenflog.
    Ronald Tekener zuckte zusammen, als er einen Schrei hörte. »Was ist los, Jennifer?«, fragte er nach. Doch aus

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