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Silberband 097 - Rebell gegen ES

Titel: Silberband 097 - Rebell gegen ES Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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war.
    Der Kampflärm war verstummt.
    »Kleines?«, brüllte Ross, wobei er absichtlich darauf verzichtete, einen Namen zu nennen, damit niemand wusste, wen er als Sieger zu sehen hoffte.
    Balku kam um eine Gangbiegung. Ihm war anzusehen, dass er einen schweren Kampf hinter sich hatte.
    »Ich habe es mir gedacht«, sagte Ross. So etwas hatte er schon oft gesagt, wenn ein solcher Kampf zu Ende gewesen war. Er hätte es auch gesagt, wenn einer der anderen Jungen als Sieger gekommen wäre.
    Als Ross aus dem Transmitter stürmte, setzte auf dem Raumhafen Treshmort Tauwetter ein. Der Planet Terzrock zeigte sich von seiner extremsten Seite. Innerhalb weniger Minuten stiegen die Temperaturen um mehr als dreißig Grad an. Schnee und Eis verdampften förmlich.
    Ross fällte einen Techniker mit dem Paralysestrahler und rannte zum Beobachtungsraum. Einige seiner Anhänger folgten ihm. Dichter Nebel lag über dem Landefeld.
    »Besser hätte es gar nicht kommen können.« Ross schmetterte eine Faust gegen die Panzerplastscheibe. »Die da drüben werden eine herbe Überraschung erleben.« Schneller als erwartet hatte er herausgefunden, wo die kleine Flotte gelandet war, und seine Anhänger mobilisiert.
    Er eilte zum Ausgang. Aus dem Transmitter quollen pausenlos die großwüchsigen Haluter heraus.
    Ross durchbrach ein Türschott. Die ihm folgten, brüllten vor Vergnügen, als das Schott auseinanderplatzte.
    Aus dem Positronikzentrum kam ein Programmspezialist auf den Gang heraus. »Was ist hier los?«, fragte er ärgerlich. Ross warf sich auf den Mann, und wieder erntete er tosendes Gelächter.
    »Weiter!«, schrie er und öffnete ein Zwischenschott zum Kontrollzentrum. Augenblicke später hatte er mehrere Normale so eingeschüchtert, dass sie auf seine Frage nach den Terranern auf eines der gelandeten Raumschiffe zeigten.
    »Paralysieren!«, befahl Ross. »Niemand soll Gelegenheit haben, die da drüben zu warnen.«
    Er trat bis an das große Frontfenster des Kontrollraums vor und blickte auf die Piste hinaus. »Sind alle da?«, wollte er wissen.
    »Alle«, antwortete eine jugendliche Stimme. »Wir sind mehr als hundert.«
    Ross war überrascht, dass Balku auch dabei war, ließ sich jedoch nichts anmerken. Er wusste, dass der Junge auf ein anerkennendes Wort wartete, aber er sprach es nicht aus, weil er ihn dadurch noch abhängiger von sich machte.
    Etwa vierzig seiner Leute befanden sich im Kontrollraum.
    »Wir greifen an! Es geht nur darum, die beiden terranischen Spione in der TRISHKAT aus dieser Existenzebene zu entfernen. Wir nehmen den kürzesten Weg.«
    Er wandelte die Molekularstruktur seines Körpers um und zerschmetterte die Scheibe, sprang fünf Meter tief auf den Stahlbetonboden hinunter und stürmte auf die TRISHKAT zu. Seine Männer folgten ihm, und direkt neben ihm lief Balku in glühender Begeisterung.
    Von einer unbestimmten Ahnung getrieben, schaltete Jennifer Thyron den Interkom in der Kabine ein, die sie mit Ronald Tekener teilte. In der Außenbeobachtung sah sie einige Gestalten, die sie auf den ersten Blick nicht identifizieren konnte, weil sie sich zu schnell bewegten und weil es draußen zu neblig war.
    »Tek!«, rief sie.
    Der Mann mit den Lashat-Narben fuhr von seinem Bett auf. Jennifers Tonfall sagte ihm genug. Er blickte nur kurz auf den Schirm, dann eilte er zur Tür und versuchte, sie zu öffnen. Es gelang ihm nicht.
    Jennifer schaltete bereits eine Verbindung zur Hauptzentrale. Ein Haluter erschien im Bildfeld: Tekener kannte ihn nicht.
    »Irgendein Spaßvogel hat unsere Kabine abgeschlossen«, erklärte der Smiler. »Bitte veranlassen Sie, dass sie geöffnet wird. Wir möchten das Schiff endlich verlassen.«
    Der Haluter setzte zu einer Antwort an, dann wandte er sich zur Seite und die Verbindung brach ab.
    »Hast du eine Erklärung?«, fragte Jennifer beunruhigt.
    »Vorläufig nicht«, erwiderte Tekener.
    »Das Schiff wird angegriffen.«
    »Ich wüsste nicht, warum die Haluter so etwas tun sollten.«
    »Sie sind völlig verändert, als ob ihr Verstand durcheinandergeraten wäre.«
    Der Smiler war weit mehr beunruhigt, als er zugab.
    Dann kam Cornor Lerz. »Sie müssen das Schiff sofort verlassen«, verkündete der Haluter. »Gegner meiner Politik stürmen die TRISHKAT. Der Transmitter wurde bereits beschädigt. Sie müssen einen Gleiter nehmen.«
    Lerz lief los. Ronald Tekener und Jennifer Thyron folgten ihm. Lärm hallte durch die Korridore.
    Der Kommandant führte sie zu einem Hangar, in dem

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