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Silberband 097 - Rebell gegen ES

Titel: Silberband 097 - Rebell gegen ES Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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war auch da.
    Wenig später stießen sie auf den nächsten Haluter, der sich ebenfalls ruhig verhielt. Sie schlichen an ihm vorbei und hatten danach Mühe, zwei weitere wie erstarrt wirkende Kolosse zu umgehen.
    Nach mehreren Kilometern schienen sie es endlich geschafft zu haben. An einer Quelle pausierten sie. Ihre Kehlen waren wie ausgedörrt. Sie tranken ein wenig Wasser.
    »Ich bin dafür, dass wir hierbleiben«, sagte Jennifer, als Tekener wieder aufbrechen wollte. »Wenigstens für ein paar Stunden.«
    »In der Nacht sind unsere Erfolgschancen am besten«, gab Jeynahl zu bedenken.
    »Wie weit sind wir noch von dem Gefangenenlager entfernt?«, wollte der Smiler wissen.
    »Wir müssen mindestens eine Stunde gehen.«
    »Dann reicht es, wenn wir zwei Stunden vor Tagesanbruch aufbrechen«, entschied Jennifer. »Wir sollten versuchen, ein wenig zu schlafen.«
    Der Gurrad machte keine Einwände mehr. Tekener legte sich wortlos auf den Boden und schlief ein.
    Er schreckte auf, als Jennifer seine Schulter berührte.
    »Wir müssen weiter«, sagte sie.
    »Ich hoffe, du hast ein kräftiges Frühstück vorbereitet.« Er gähnte verhalten. »Ich möchte das Brot leicht angetoastet und die Eier nicht zu hart.«
    »Alles, was ich habe, ist Sand. Aber den kannst du gut durchfeuchtet haben.« Jennifer lachte leise.
    »Danke. Dann verzichte ich lieber.«
    Jeynahl stand einige Meter von ihnen entfernt und blickte schweigend in die Nacht hinaus. Tekener wusch sich das Gesicht mit Quellwasser, danach gab er das Zeichen zum Aufbruch. Die Ruhe hatte ihm gutgetan, obwohl die Pause nur kurz gewesen war. Ohnehin brauchten Jennifer und er wegen ihres Zellaktivators nur wenig Schlaf.
    Sie waren etwa einen Kilometer weit gegangen, als in ihrer Nähe ein Haluter aktiv wurde. Er brach wie ein Geschoss in die Kristalle ein und zerschmetterte sie. Brüllend raste er an dem Terraner vorbei, bemerkte ihn jedoch nicht und rannte weiter. Der Smiler hätte den Koloss mit der Hand berühren können.
    Bald darauf sahen sie in einer Entfernung von etwa drei Kilometern die gleißenden Lichtbündel zahlreicher Scheinwerfer.
    »Das Lager!«, sagte der Gurrad.
    Tekener überlegte – wie er es schon mehrfach in dieser Nacht getan hatte, ohne zu einem Ergebnis zu kommen –, wie sie die Gefangenen befreien und zur Massenflucht veranlassen könnten.
    »Wir brauchen ein Raumschiff«, flüsterte Jennifer, als Jeynahl losging und sich schon mehrere Meter weit entfernt hatte. »Nur in einem Raumschiff können wir uns ausreichend gut verschanzen.«
    »Du hast recht. Das ist die einzige Möglichkeit.«
    Sie schlossen zu dem Gurrad auf. Der Smiler hatte erfasst, was seine Gefährtin meinte. Sie mussten ein Raumschiff kapern, aber nicht nur, um diese Welt zu verlassen, sondern weil sie von Bord aus die notwendigen Nachforschungen betreiben konnten. Wer ständig auf der Flucht war, hatte kaum eine Möglichkeit, wissenschaftliche Arbeit zu leisten.
    Der Gurrad und die Terraner waren noch etwa einen Kilometer von dem Lager entfernt, als der neue Tag anbrach. Deutlich konnten sie nun den Energiezaun sehen – und ebenso etwa zwanzig Haluter, die ziellos in der Nähe umherstreiften.
    »Machen wir uns nichts vor. Da kommen wir nicht vorbei«, sagte Jennifer.
    Ein schriller Pfeifton ließ Jeynahl zusammenzucken. »Sie öffnen den Energiezaun. Gleich werden sie wieder eine Gruppe von uns hinaustreiben.«
    Tekener schaute Jennifer an, und sie nickte verstohlen. So entsetzlich das Ereignis für die betroffenen Gurrads sein mochte, sie selbst konnten nur in das Lager hineingelangen, sobald die Tore geöffnet wurden.
    Minuten später war es so weit.
    Die riesigen Haluter vor dem Zaun schienen es nicht mehr abwarten zu können. Doch unerwartet trat eine Verzögerung ein, ohne dass erkennbar geworden wäre, weshalb.
    Cornor Lerz stieß seine Handlungsarme in die Höhe. »Wir greifen an!«, brüllte er. »Aber denken Sie alle daran, dass es unsere Aufgabe ist, die Terraner zu schützen.«
    Die Haluter seiner Gruppe verließen ihre Gleiter und rannten in wilder Jagd auf den Kristallwald zu. Er schien ein einziger, riesiger Diamant zu sein, der im Lieht der Sonne sein ganzes Feuer entwickelte.
    Nie war Cornor Lerz von den Kristallen so in den Bann geschlagen worden wie in diesem Moment, in dem er in die Ebene hinausstürmte. Er fühlte, dass sich etwas auf seinen Geist legte. Eine sanfte Hand schien nach ihm zu greifen und seine Gehirne zu umspannen.
    Er wischte sich über die

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