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Silberband 097 - Rebell gegen ES

Titel: Silberband 097 - Rebell gegen ES Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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einen Haluter, der wie ein Wahnsinniger auf die Stelle zustürzte, an der er eben gestanden hatte.
    Jennifer tauchte unvermittelt vor ihm auf, dass er beinahe an ihr vorbeigelaufen wäre. Jeynahl war bei ihr.
    »Was ist mit deinem Arm?«, fragte sie.
    Er winkte ab. »Nicht so wichtig. Wahrscheinlich angebrochen, aber der Zellaktivator bringt das wieder in Ordnung.«
    »Dort drüben ist das Lager.« Der Gurrad zeigte in den Nebel. »Ich war eben am Energiezaun. Wenn wir nicht bald das Schlachtfeld verlassen, werden wir zu den Opfern gehören.«
    »Dazu gehören wir so oder so«, bemerkte Jennifer ruhig. »Egal, ob da drinnen oder hier draußen.«
    Sie eilten durch den Nebel, bis die schimmernde Energiewand vor ihnen auftauchte.
    »Ins Lager zu kommen ist kein Problem. Es wieder zu verlassen wird erheblich problematischer sein.« Tekener lächelte. »Wir brauchen nur der Energiewand zu folgen. Früher oder später werden wir auf einen der Projektoren stoßen.«
    Sie hasteten weiter. Schon Sekunden später fanden sie eines der Gerüste, auf dem ein Projektor montiert war.
    Jennifer kletterte in die Höhe. Tekener hörte sie leise schimpfen. Dann knackte etwas, und der Energiezaun verschwand. Die Überlebensspezialistin rutschte an den Stahlträgern herunter.
    Sie durchschritten die Strukturlücke im Zaun. Nach etwa zwanzig Metern wurde die Sicht klar.
    Das Lager hatte einen Durchmesser von ungefähr einem Kilometer. Tekener schätzte, dass sich auf diesem Raum an die viertausend Gefangene zusammendrängten. Sie kauerten auf dem Boden. Diejenigen, die in unmittelbarer Nähe gesessen hatten, sprangen auf und zogen sich vor ihm und seinen Begleitern zurück.
    Der Gurrad redete ruhig auf die Gefangenen ein. Ihre Angst legte sich, als sie erkannten, dass er einer von ihnen war.
    Dass der Energiezaun sich wieder schloss, überraschte nicht.
    »Nun haben wir einige Stunden Zeit, um über unsere weiteren Schritte nachzudenken«, sagte Jennifer Thyron.

13.
    Als der Tag zu Ende ging, veränderte sich die Szene im Lager. Die Gefangenen, die sich bislang über das gesamte Areal verteilt hatten, drängten nun im Zentrum zusammen. Die Sonne stand knapp über dem Horizont. Sie wirkte aufgrund der außerordentlichen Dichte der Lufthülle von Terzrock riesig.
    Tekener tastete seinen Arm ab. Er verspürte nur mehr einen vagen Schmerz am Knochen. In den vergangenen Stunden hatte der Zellaktivator die Verletzung weitgehend heilen lassen.
    »Sie werden bald wieder einige Opfer hinaustreiben?«, fragte er.
    »Das werden sie tun.« Der Gurrad fuhr sich mit den Händen durch die Löwenmähne. »Und wenn wir an diesem Platz bleiben, werden wir dazugehören.«
    Der Smiler sah keinen Sinn darin, woanders hinzugehen. Ungefähr in der Mitte des Lagers erhoben sich mehrere Felsen bis in eine Höhe von fast hundert Metern. Auf diesen Felsen drängten sich Hunderte Gefangene, sie kauerten hoch oben oder klammerten sich an winzige Vorsprünge in den Steilwänden. Nicht alle konnten sich halten. Tekener sah, dass einige erschöpft abstürzten. Sobald das geschah, setzten die anderen sich sofort in Bewegung und drängten an den frei gewordenen Platz.
    Dennoch bot die Anlage einen relativ ruhigen Anblick, bis sich etwa dreihundert Meter von den beiden Terranern und Jeynahl entfernt der Energiezaun öffnete und Haluter in der Lücke erschienen.
    Die Gefangenen in ihrer Nähe flüchteten entsetzt, von den brüllenden Kolossen verfolgt, und schreckten dabei immer mehr Gurrads auf. Innerhalb weniger Sekunden ergoss sich eine wahre Lawine von Leibern in Richtung des Zentrumsfelsens. Tek fiel auf, dass sich viele in ein Erdloch eingegraben hatten. Offenbar hofften sie, auf diese Weise den Halutern entgehen zu können.
    Als Jeynahl in panischer Furcht aufsprang, zog er ihn zurück. »Sie bleiben hier!«, befahl er.
    »Dann erwischen sie uns«, schrie der Gurrad. »Die Bestien kommen auf uns zu.«
    Tatsächlich näherten sich zwei der Vier-Meter-Kolosse. Brüllend schüchterten sie ihre Gefangenen ein. Tekener presste sich auf den Boden. Er hielt Jeynahl fest. Um Jennifer brauchte er sich nicht zu kümmern, sie verhielt sich ebenfalls völlig ruhig.
    »Wir müssen weg«, keuchte Jeynahl. »Sie bringen uns um.«
    »Wenn wir uns richtig verhalten, geschieht nichts«, erwiderte Tekener.
    Knapp zwanzig Meter entfernt rannten die Haluter vorbei und trieben etliche Gefangene vor sich her. Tekener spürte, dass der Boden bebte.
    Er behielt recht. Die Giganten eilten

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