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Silberband 098 - Die Glaswelt

Titel: Silberband 098 - Die Glaswelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sind startbereit«, meldete Kherub Palm von Bord der TIBOR, des zweiten Großraumschiffs , das Grukel Athosien nach der IRONDUKE in den Luna-Werften hatte bauen lassen und das ebenfalls schon vor Wochen nach Gosh mos Castle überführt worden war.
    »Hat es Schwierigkeiten gegeben?«, wollte das Konzept Ektem wissen.
    »Die Anweisungen sind überall verstanden und befolgt worden. Wir haben Vertreter aller Stämme an Bord. Von einem sogar vier.«
    Palm erklärte den Sachverhalt mit wenigen Worten, woraufhin Ektem einfach abwinkte.
    »Das macht keinen Unterschied. Jeder Stamm hat letztlich ohnehin nur eine Stimme.«
    »Die Angelegenheit wird unter den Mucierern als großer persönlicher Erfolg von Mitsino gefeiert.«
    Zwei Tage später erhielt Claudio Ektem den nächsten Bericht sei nes Stellvertreters. Die Sendung kam von Kytholg, dem vierten Planeten der Sonne Chanquor, die von Medaillon knapp über tausend Lichtjahre entfernt war. Palm zeigte sich begeistert über den Erfolg seiner Mission.
    »Sie sind wie die Kinder, die im Schlaraffenland gelandet sind! Sie rennen hierhin und dorthin und wissen kaum, was sie zuerst tun sollen.«
    »Sind die Stammesgebiete angewiesen worden?«, fragte Ektem.
    »Allerdings. Und es gibt keine Unstimmigkeiten. Jeder Stamm glaubt, er hätte den schönsten Teil des Paradieses erwischt.«
    »Wie wird die Abstimmung aussehen?«
    »Einhundertundzwölf dafür, keiner dagegen …«
    Claudio Ektem beugte sich nach vorne, bis in der TIBOR sein Gesicht in Überlebensgröße erscheinen musste.
    »Bist du sicher, dass sie in zehn Jahren immer noch so begeistert sein werden wie heute?«, fragte er eindringlich.
    Das strahlende Lächeln verschwand von Palms Gesicht. »So sicher ich nur sein kann«, antwortete er ernst. »Die Mucierer haben alles gefunden, wonach sie suchen. Heute Morgen kam einer von ihnen zu mir. Er muss ein Philosoph sein. Jedenfalls stellte er eine Frage, auf die ich nicht vorbereitet war.«
    »Lass hören!«
    »Er wollte wissen, womit sie sich das alles verdient hätten!«
    Claudio Ektem schmunzelte. »Was hast du ihm geantwortet?«
    »Ich sagte, von Verdienst könne keine Rede sein. Unser Angebot, alle Mucierer ins Paradies umzusiedeln, sei ein Ausdruck unseres Wohlwollens. Damit war er zufrieden.«
    »Gut. Ich erwarte Athosiens Anruf und werde ihn wissen lassen, was du mir mitgeteilt hast. Das bedeutet, dass wir spätestens morgen acht weitere Großraumer auf Goshmos Castle haben. Sobald ihr zurückkehrt, kann die Evakuierung beginnen.«
    »Ich glaube, ich kann den Aufenthalt hier abkürzen. Die Mucierer haben ohnehin keine Zweifel mehr.«
    »Ich will mich nicht als Konzept ausgeben«, sagte Homer G. Adams zu Jentho Kanthall, dem Leiter der TERRA-PATROUILLE, »ich bin eines!«
    »Sie wollen sich also wirklich unter die Konzepte mischen, um mehr über die Abläufe auf Goshmos Castle herauszufinden. Aber Konzepte reisen nicht per Space-Jet. Das wäre mir jedenfalls neu.«
    Walik Kauk, der dritte Teilnehmer an diesem Gespräch, schüttelte mit Nachdruck den Kopf. »Die NADELDENKER muss offen anreisen«, sagte er. »Allerdings darf nicht bekanntwerden, dass Adams sich an Bord befindet.«
    Kanthall blickte ihn verwundert an. »Erklär uns das!«, bat er.
    Kauk leckte sich über die Lippen, er brauchte offenbar einen Moment der Besinnung. Dann nickte er. »Auf Luna und Goshmos Castle sind wohl einige tausend Konzepte tätig. Adams hat nur dann eine Chance, seine Rolle zu spielen, wenn seine Ankunft nicht mit einem anderen Ereignis in Verbindung gebracht wird, das unweigerlich alle Konzepte zu erhöhter Wachsamkeit veranlassen würde – wie zum Beispiel die Landung einer Space-Jet.«
    »Du widersprichst dir!«, bemerkte Kanthall. »Noch vor einer halben Minute wolltest du, dass die NADELDENKER offen anreisen soll.«
    »Das ist richtig. Die Space-Jet landet irgendwo auf Goshmos Castle. Adams geht heimlich von Bord und verschwindet. Die Konzepte wollen natürlich erfahren, wer gelandet ist, und finden eine plausible Erklärung. In der Space-Jet sitzt ein Terraner, den die Neugierde zur Welt der Feuerflieger getrieben hat.«
    »Wer?«
    »Ich natürlich!«
    Die drei Männer sahen einander an. »So ginge es«, sagte Adams schließlich. »Kanthall, können Sie Kauk entbehren?«
    »Ich kann niemanden entbehren, nicht einmal Augustus. Aber in diesem Fall muss es wohl sein.«
    Die Tür des Besprechungsraums öffnete sich. Eine seltsame Gestalt trat ein. Sie war kahlköpfig und trug ein

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