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Silberband 098 - Die Glaswelt

Titel: Silberband 098 - Die Glaswelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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dass die Hulkoos Wächter zurückgelassen haben«, schränkte Langur ein. »Aber mit denen werden wir fertig. Einzig und allein BULLOC kann uns gefährlich werden, falls er sich auf dieser Welt aufhalten oder sie in absehbarer Zeit aufsuchen sollte.«
    »Wie gehen wir jetzt vor?«
    »Wir können es riskieren, in einen Orbit um den zweiten Planeten zu gehen. Von dort aus beobachten wir die Station. Sobald wir sicher sein können, dass weder BULLOC noch Kleine Majestäten auf dieser Welt lauern, landen wir.«
    Keiner der anderen hatte einen Einwand.
    Langur grübelte darüber nach, wieso der Kristall sie zu dieser Welt geführt hatte. Bezog der leuchtende Stein über ein unbekanntes Kommunikationssystem Informationen von der Duuhrt, oder war er so auf Rhodan eingestimmt, dass er den Terraner überall aufspüren konnte? Letzteres hätte bedeutet, dass Perry Rhodan sich auf dem zweiten Planeten des roten Sterns aufhielt, zumindest aber für kurze Zeit dort gewesen war.
    Die Eingeborenen standen wahrscheinlich unter dem Einfluss der Inkarnation. Für BARDIOCs Helfer bedeuteten Angehörige so junger Zivilisationen kein Problem. Wahrscheinlich hatte sich die Inkarnation nicht einmal bemüht, eine Kleine Majestät auf diesen Planeten bringen zu lassen.
    Während Langur nachdachte, steuerte Daloor die HÜPFER in einen Orbit. Die beiden anderen Planeten kamen als Träger von Leben nicht in Frage, es gab dort auch keine Hinweise auf eventuell von Hilfsvölkern BARDIOCs errichtete Stationen.
    Wie lange mochte es her sein, dass zum ersten Mal Abgesandte BARDIOCs in Ganuhr aufgetaucht waren? Auf jeden Fall war es auf dieser Welt geschehen, davon war Douc Langur überzeugt. Der Planet war relativ klein mit einem Äquatordurchmesser von knapp neuntausend Kilometern. Seine Achsrotation betrug zwanzig Stunden, die durchschnittliche Temperatur lag unter den Werten, wie sie von Sauerstoffplaneten dieser Art angenommen wurden. Die Messungen der Gravitation erwiesen sich als besonders schwierig, denn der Planet wurde von Strahlungsschauern und Gravitationsstürmen heimgesucht, die auf seinen Standort im dichtesten Sternengewimmel zurückzuführen waren.
    Trotzdem hatte sich hier Leben entwickelt.
    »Alles wirkt sehr ruhig«, meldete Kaveer, der die Ortungsgeräte beaufsichtigte. »Ich denke, wir können eine Landung riskieren.«
    Langur war sich dessen nicht so sicher. Da sie früher oder später auf jeden Fall landen würden, konnten sie das genauso gut jetzt tun. Die Szenerie würde sich nicht ändern, gleichgültig, wie lange sie warteten.
    Er gab sich einen Ruck und schob sich auf den Sitzbalken vor den Kontrollen.
    »Landemanöver?«, erkundigte sich Daloor hoffnungsvoll.
    »Ja!«, pfiff Langur. »Wir sehen uns die Niederlassung der Inkarnation an. Schutzschirme einschalten und Destruktionsschleuder aktivieren. Ich will auf jede Eventualität vorbereitet sein.«
    Er richtete seine Aufmerksamkeit auf den Kristall, erwartete, dass eine Veränderung mit dem Stein vor sich gehen würde, doch er musste feststellen, dass er sich getäuscht hatte.
    »Wie hoch schätzt du die Möglichkeit tödlicher Gefahren für uns ein, LOGIKOR?«, wandte er sich an seine Rechnerkugel.
    »Es fehlen Informationen«, erklärte LOGIKOR. »Grundsätzlich ist dies jedoch ein Unternehmen der Risikostufe Eins.«
    Langur bewegte seine Sinnesorgane in Richtung seiner Begleiter. »Sobald wir gelandet sind, wird einer von uns die HÜPFER verlassen!«
    »Warum gehen wir nicht alle hinaus?«, wandte Kaveer ein.
    »Ganz einfach«, erwiderte Langur bedächtig. »Falls sich dort unten Hulkoos oder andere Helfer der Inkarnation versteckt haben, werden sie nicht damit rechnen, dass vier Forscher gleichzeitig ankommen. Sie werden also den Passagier angreifen, den sie für den einzigen halten, und das sofort. Dadurch haben die drei anderen die Möglichkeit zur Flucht.«
    »Das heißt, dass sich einer von uns opfern muss?«, fragte Poser.
    Langur wurde ärgerlich. »Davon kann überhaupt nicht die Rede sein. Es handelt sich nur um eine Vorsichtsmaßnahme.«
    »Trotzdem wirst du zuerst aussteigen«, vermutete Poser ironisch.
    »So ist es!«
    Der Fluss, über den die HÜPFER dahinglitt, war verhältnismäßig breit, und seine dunkelbraunen Fluten strömten träge einem fernen Ozean zu. Das Land ringsum war teils flach und mit Büschen und Bäumen bewachsen, teils hügelig.
    Die Station selbst lag innerhalb eines lang gezogenen Tales. Die größtenteils flachen Gebäude

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