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Silberband 099 - Treibgut der Sterne

Titel: Silberband 099 - Treibgut der Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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warf Homer G. Adams einen merkwürdigen Blick zu. »Was ES weiß, wissen womöglich auch die Konzepte auf EDEN II.«
    »Haben Sie sich erkundigt?«
    »EDEN II antwortet nicht. Die Planetenhälfte ist in einen undurchdringlichen Energieschirm gehüllt.«
    »Also scheidet diese Möglichkeit aus«, schloss Adams.
    »Wir haben noch nicht versucht, die Welt der Konzepte anzufliegen.«
    Adams warf Danton einen misstrauischen Blick zu. »Sie sagten, der Energieschirm sei undurchdringlich!«
    »Von außen. Ich bin jedoch überzeugt, dass die Konzepte ihre Umwelt beobachten.«
    »Und warum sollten sie einen von uns einlassen?«
    »Weil sie glauben, er habe sich entschlossen, dorthin zurückzukehren, wohin er von Natur aus gehört!«
    Homer G. Adams brauchte nur den Bruchteil einer Sekunde, um die unerwartete Wendung zu verstehen.
    »Oh nein!«, protestierte er. »Das machen Sie, mit wem Sie wollen – aber mit mir nicht!«
    Homer G. Adams hatte schließlich nachgegeben. Er war, wie er sich selbst nannte, ein degeneriertes Konzept, das nur über ein einziges Bewusstsein verfügte, für das aber dennoch Platz auf EDEN II gewesen wäre. Wenn er in der Tat als Einziger Aussicht hatte, durch das energetische Schirmfeld eingelassen zu werden, dann musste er diese Reise unternehmen.
    Er flog mit der NADELDENKER.
    Nur mehr zwei Lichtsekunden von dem schimmernden Energieschirm der Planetenhalbkugel entfernt, aktivierte er Hyper- und Normalfunk. »Hier spricht Homer G. Adams. Wenn ihr auf EDEN II mich hören könnt, dann lasst mich ein!«
    Es war mehr eine Ahnung, die ihn dazu bewog, sich umzudrehen, nachdem er den Funkspruch abgesetzt hatte.
    In dem kleinen Steuerraum der Space-Jet stand Grukel Athosien. Er grinste und entblößte dabei seine großen gelben Zähne. Das lange Haar hing ihm in unordentlichen Strähnen um den Kopf.
    »Wie kommen Sie hierher?«, fragte Adams.
    »Haben Sie nicht nach mir gerufen?«, erkundigte sich das Konzept.
    »Ich wollte nach EDEN II eingelassen werden, das ist alles.«
    Grukel Athosien grinste noch eine Spur breiter. »Sie haben es sich anders überlegt! Sie haben sich daran erinnert, dass Sie in Wirklichkeit ein Konzept sind und zu uns gehören!«
    »Nein, Athosien. Ich gehöre zu den Menschen. EDEN II wird niemals meine Heimat sein.«
    »Dann weiß ich, warum Sie hier sind. Sie wollen nur Informationen, richtig?«
    »So ist es«, bestätigte Adams.
    »Kommen Sie mit mir ins Paradies!« Athosien streckte ihm die Hand entgegen.
    »Auf welchem Weg?«
    »Wie ich hier hergekommen bin – als Projektion meiner selbst.«
    Die Umgebung verschwamm vor Homer G. Adams' Augen, und ein leichtes Schwindelgefühl ergriff ihn. Er glaubte zu stürzen, doch das merkwürdige Empfinden hielt nur kurze Zeit an.
    Helligkeit umflutete ihn. Er spürte festen Boden unter den Füßen und erblickte eine Landschaft, so fremdartig und zugleich so paradiesisch, wie sie sich nur ein fantasiebegabter Maler vorstellen konnte.
    Er stand auf dem Gipfel einer Bergkuppe. Der Himmel war von einem unbeschreiblich leichten Blau, und die Szene, die sich vor ihm ausbreitete, war in goldenes Licht getaucht. Er sah weite Wälder, Wiesen, Auen und einen Fluss, der in seinem gewundenen Bett wie flüssiges Gold schimmerte. Die Luft hatte einen sonderbar würzigen Geschmack.
    »Wie gefällt Ihnen das?«, fragte das Konzept Athosien.
    »Es ist schön«, antwortete Adams ehrlich. »Fast zu schön.«
    »Künstlich, meinen Sie?« Grukel Athosien schien die Antwort nicht zu behagen.
    »Athosien – ich bin nicht gekommen, um mit Ihnen die Schönheiten Ihres Paradieses zu besprechen. Ich will …«
    »Ihres Paradieses?«, fiel ihm das Konzept ins Wort. »Das heißt, Sie wollen wirklich bei den Menschen bleiben? Sie haben kein Verlangen, mit Ihresgleichen auf die endlose Reise zu gehen?«
    Adams bedachte sein Gegenüber mit einer Mischung aus Bitterkeit und Resignation. »Dieses Thema haben wir längst hinter uns gelassen. Ich bin hier, um mich zu informieren. Die Menschen der Erde müssen wissen, was auf sie zukommt.«
    »Sie werden alles erfahren. – Sind Sie sich dessen bewusst, dass dies ein Abschied für immer sein wird?«
    »Verlassen Sie uns?«
    »EDEN II wird bald Fahrt aufnehmen.«
    »Mit welchem Ziel?«
    »Wir durchstreifen das Universum nicht, um an irgendeinen Ort zu gelangen, sondern um Zeit für uns selbst zu finden.«
    Adams wurde plötzlich klar, dass mit der Planetenhälfte die terranische Menschheit verschwinden würde – rund

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