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Silberband 099 - Treibgut der Sterne

Titel: Silberband 099 - Treibgut der Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ursprüngliche Mission der Korvette kannte, argwöhnisch werden würde, wenn sie nicht wenigstens einen Topsider als Gesprächspartner sah.
    Der Sprecher seiner Gruppe lobte Blunnentior sogar wegen seiner Umsicht und bat ihn, die Echsengestalt beizubehalten.
    In der Kabine hatte er stundenlang verzweifelt versucht, seinen Körper zu verändern. Völlig erschöpft lag er nun auf dem Bett und wünschte sich den Tod als Erlösung. Aber so leicht starb ein Gys-Voolbeerah nicht.
    Blunnentior sank in einen traumlosen Schlaf. Bis ihn etwas jäh weckte.
    Die Mannschleuse im unteren Teil der Korvette war geöffnet worden. Er selbst hatte dafür gesorgt, dass es ihm auffiel, wenn seine Gefährten zurückkehrten. In der Hauptzentrale hatte er die Schleusenkontrollen mit dem Interkomanschluss seiner Kabine verbunden.
    Blunnentior sprang auf. Die Rückkehr der anderen konnte nur bedeuten, dass bei der Konferenz Einigung über die nächsten Maßnahmen erzielt worden war. In dem Fall verlangte der Sprecher seiner Delegation vielleicht schon in den nächsten Minuten eine Verwandlung.
    Diesmal konnte er keine glaubhafte Ausrede vorbringen.
    Blunnentior entschloss sich, ein Versteck im Hangar der Raumjäger zu suchen. Dort würde man ihn nicht vermuten – und vielleicht sollte er bei der nächsten günstigen Gelegenheit mit einer der Lightning-Jets fliehen, irgendwohin, wo es keine Gys-Voolbeerah gab.
    Er zögerte nicht, verließ die Kabine, sprang in den Antigravschacht vor der ebenfalls auf Deck 5 befindlichen Steuerbord-Transformkanonen-Stellung und ließ sich nach unten sinken. Auf Deck 2 verließ er den Schacht und befand sich direkt vor den beiden Lightning-Jet-Hangars. Schräg vor sich sah er eine der Decksöffnungen des Zentralen Antigravschachts, der von Pol zu Pol führte.
    Soeben schwebte ein Gys-Voolbeerah vorbei, der die Gestalt eines Menschen angenommen hatte und eine seltsame Uniform trug.
    Ein Gys-Voolbeerah? Blunnentior spürte, wie sich die Rückenschuppen seines Echsenkörpers sträubten.
    Alle Gys-Voolbeerah strömten einen arttypischen Geruch aus, an dem sie sich gegenseitig als Angehörige des Alten Volkes erkannten. Kein anderes Lebewesen verbreitete diesen Geruch – und kein anderes Wesen konnte ihn wittern, mit Ausnahme einiger Tiere, die davon in Panik versetzt wurden.
    Auf die geringe Entfernung hätte Blunnentior den im Schacht aufsteigenden Gys-Voolbeerah riechen müssen. Da dies nicht geschehen war, folgerte er, dass ein Fremder ihnen auf die Spur gekommen und in die Korvette eingedrungen war. Aber entweder wusste der Mann nichts davon, dass Gys-Voolbeerah existierten, oder er ahnte nicht, dass Gys-Voolbeerah mit diesem und den anderen Raumschiffen nach Olymp gekommen waren.
    Der andere, dem Aussehen nach ein Mensch, war offensichtlich allein.
    Ich werde ihn fangen!, überlegte Blunnentior. Wenn ich verhindere, dass er Verstärkung herbeiruft und ich ihn meinen Gefährten präsentiere, machen sie vielleicht eine Ausnahme und erkennen mich weiterhin als Angehörigen des Alten Volkes an.
    Er sprang in den Antigravschacht zurück und konzentrierte dabei etwas Nervengas in einer Körperhöhlung. Sicher würde der andere zuerst in die Hauptzentrale gehen – und dort wollte er ihn stellen, ihm Informationen entlocken und ihn danach betäuben …
    Anson Argyris' Ortungskopf registrierte ein menschengroßes Lebewesen, das sich etwa sechs Meter hinter ihm vor den Hangarzugängen befand. Die positronische Gehirnsektion unterdrückte den Impuls der organischen Sektion, sich umzusehen. Wenn der Fremde ihn bemerkt hatte, sollte er glauben, er sei selbst unentdeckt geblieben.
    Vom Standpunkt des Fremden aus musste er, Anson Argyris, ein Eindringling sein, den die Neugierde in das Raumschiff getrieben hatte. Ein Eindringling würde seine Neugier am ehesten in der Hauptzentrale befriedigen können – und da erschien es logisch, ihn in der Hauptzentrale zu überwältigen. Folglich brauchte der Freifahrerkaiser sein Vorhaben, das positronische Logbuch abzuhören, nicht einmal zu ändern. Er musste nur auf der Hut sein, denn eine schwere Impulswaffe vermochte ihn genauso zu zerstören wie jeden anderen Roboter.
    Schon vor längerer Zeit hatte Argyris den Thermo-Intervallnadler im Hohlraum seines rechten Roboterarms gegen einen Paralysator ausgetauscht, damit er neben dem Desintegrator im linken Arm über eine Waffe verfügte, die nicht tödlich wirkte. Diesen Paralysator machte er feuerbereit. Gleichzeitig

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