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Silberband 100 - BARDIOC

Titel: Silberband 100 - BARDIOC Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Funkkontakt mit ihnen gehabt, der aber rasch schwächer geworden und schließlich verstummt war.
    Seine Begleiter waren in die Station eingedrungen. Hennes selbst lief nun in die entgegengesetzte Richtung, unbeschwert und voll neuem Lebensmut. Vorbei war sein Dahinvegetieren in den engen Korridoren der SOL, in denen sich die Jugend so wohlfühlte, als gäbe es keinen freien Himmel und keinen wirklichen Boden mehr. Nie wieder würde er in das Schiff zurückkehren, und wenn er sich verstecken musste.
    Er hatte schon viele Raumstationen gesehen, aber diese übertraf an Größe und Anordnung fast alle. Außerdem war sie fremd. Doch das interessierte Hennes erst in zweiter Linie. Für ihn war nur wichtig, dass er in jede beliebige Richtung gehen konnte, ohne von Wänden und Decken eingeschlossen zu sein. Das war auch der Grund, warum er einen der Eingänge einfach ignorierte und daran vorbeilief. Die winzige Robotsonde, die sich hinter ihm erhob und ihm folgte, sah er nicht.
    »Seltsame Wesen«, murmelte Darx-Vernschion und betrachtete die Gruppe auf dem Schirm. »Von wo mögen sie kommen? Ob sie zu den Söldnern der Kaiserin gehören?«
    »Mir ist ihre Erscheinung ebenfalls unbekannt«, sagte Corl-Hendox. »Obwohl es sich um ein technisch weit fortgeschrittenes Volk handelt.«
    »Ein Haustier haben sie auch dabei.« Darx-Vernschion deutete auf das kleine Pelzwesen, das in seinem Raumanzug tollpatschig wirkte. »Was machen wir mit ihnen?«
    »Vorerst nichts, würde ich vorschlagen. Es ist besser, wenn sie noch keinen Verdacht schöpfen.«
    Ein Summen ertönte. Der Kommandant nahm den Anruf an.
    »Einer der Bordärzte möchte den Kommandanten sprechen. Sein Name ist Careen-Dhoor.«
    »Was will er?«
    »Er meint, es sei wichtig. Er ist noch nicht lange an Bord der KYLÖX, diente früher unter dem Kommandanten Xehmer-Naad bei Unternehmungen gegen die Kaiserin.«
    »Ich habe wenig Zeit …«
    »Er behauptet, die Fremden zu kennen.«
    Darx-Vernschion verschlug es fast den Atem. »Soll herkommen, sofort!«, rief er.
    Careen-Dhoor erschien gleich darauf. »Sie haben diese Fremden schon einmal gesehen?«, fragte der Kommandant, kaum dass der Arzt Platz genommen hatte.
    »Sie nennen sich selbst Terraner und sind schon lange mit diesem großen Schiff unterwegs. Unter ihnen gibt es Exemplare mit besonderen Fähigkeiten – Mutanten. Sie können Gedanken lesen oder sich ohne Zeitverlust von einem Ort zum nächsten versetzen.«
    »Das kann gefährlich für uns sein«, bemerkte Corl-Hendox. »Wozu haben wir in unserem Schiff den psionischen Projektor? Er neutralisiert solche Fähigkeiten.«
    »Aber warum …?« Careen-Dhoor wurde sofort vom Kommandanten unterbrochen.
    »Dank für Ihre Information, Doktor, Sie können gehen. Wir sind gewarnt, das genügt. Der Rest unserer Unterhaltung ist militärischer Art und hat mit Ihrem Fach nichts mehr zu tun.«
    Kaum hatte der Mediziner den Raum verlassen, traf eine weitere Meldung ein. Sie besagte, dass die Gruppe der Terraner in die Station eingedrungen war und unter ständiger Beobachtung stand.
    Darx-Vernschion sah seinen Stellvertreter triumphierend an. »Sie gehen in die Falle, Corl. In der Station finden sie sich nicht mehr zurecht, aber vorerst sollen sie noch nichts von unserer Anwesenheit erfahren.«
    »Das wird sich kaum vermeiden lassen …«
    »In dem Augenblick schalten wir die Schutzschirme der Station ein, dann wird jede Verbindung zwischen den Terranern und ihrem Schiff unterbrochen. Das darf vorerst aber noch nicht erfolgen. Sie sollen sich sicher fühlen.«
    Sekunden später baute sich ein Holo auf, das einen einzelnen Terraner zeigte. Anscheinend ziellos entfernte er sich von dem gelandeten kleinen Diskusschiff. Darx-Vernschion versuchte vergeblich zu ergründen, weshalb der Fremde sich von seiner Gruppe getrennt hatte und warum er nicht bei seinem Schiff blieb. Auch Corl-Hendox hatte keine logische Erklärung.
    »Er geht in Richtung Sektoreingang sieben«, murmelte der Kommandant, und nach einer Weile fügte er verblüfft hinzu: »Er geht vorbei …«
    »Wir sollten ihn gefangen nehmen«, schlug Corl vor. »Mithilfe eines Translators könnten wir ihn verhören und herausbekommen, was die Terraner hier wollen.«
    Darx-Vernschion stimmte zu.
    In einiger Entfernung entdeckte er mehrere Gestalten, die auf ihn zukamen. Sie schwärmten aus, als wollten sie ihm jede Fluchtmöglichkeit abschneiden. Diesmal verspürte der alte Mann Angst, obwohl ihm dieses Gefühl angesichts des

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