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Silberband 100 - BARDIOC

Titel: Silberband 100 - BARDIOC Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Ehrgeiz anzuspornen und ihn zu seinem Mitwisser zu machen. Aber dann schien es ihm wieder besser zu sein, vorerst noch zu schweigen.
    »Die Gruppe besteht nun aus sechs Personen, Corl«, stellte Darx-Vernschion fest. »Sie können weder Verbindung zu ihrem Schiff aufnehmen noch teleportieren.«
    »Und dieser Puukar?«
    »Um ihn geht es in erster Linie«, gab Darx-Vernschion zu, ohne etwas von seinen wahren Absichten zu verraten. »Er darf auf keinen Fall getötet werden. Lebendig ist er das Faustpfand für unsere eigene Freiheit und Rettung.«
    »Glauben Sie, die Terraner würden für einen Choolk ihr Schiff opfern?«
    Natürlich werden sie das nicht tun, dachte Darx-Vernschion und empfand so etwas wie Heiterkeit über die Naivität seines Stellvertreters. Aber wenn er Puukar erst in seiner Gewalt hatte, gab es andere Möglichkeiten. Da war zum Beispiel das auf der Station gelandete Diskusschiff der Terraner. Es war groß genug, ihn, einige Vertraute und den gefangenen Puukar fortzubringen. Mit einem solchen Schiff ließ sich zweifellos Kontakt zu eigenen Einheiten aufnehmen, der Rest würde dann Routine sein. Ob seine Mannschaft noch eine Zeit lang in der Station bleiben musste oder nicht, welche Rolle spielte das schon?
    »Nein, Corl, ich glaube nicht, dass sie ihr Schiff opfern würden, aber ich bin sicher, dass sie mit uns verhandeln werden«, antwortete der Kommandant auf die Frage seines Stellvertreters. »Die Terraner haben Hyperfunk und können Hilfe für uns anfordern. Bis unsere Flotte eintrifft, müssen wir dann nur hier in der Station mit unseren Gefangenen abwarten. Verstehen Sie nun, warum ich Puukar und alle anderen lebend haben will?«
    Chelzamin-Neben bekam natürlich nur das mit, was gesprochen wurde, von den wirklichen Absichten des Hulkoo-Kommandanten ahnte er nichts. Es hätte auch keinen Unterschied gemacht. Nach wie vor war der Bautok entschlossen, den Terranern zu helfen, ohne jedoch die eigene Sicherheit zu gefährden.
    »Jarzmir hat recht, wir müssen uns vorerst noch zurückhalten. Das ist umso leichter, als wir nun wissen, dass die Hulkoos die Terraner und den Choolk nicht töten wollen …«
    Seine Überlegung stimmte. Natürlich wäre es möglich gewesen, die sechs Personen in der abgeschirmten Hydroponik unterzubringen, aber damit hätte er lediglich einen Aufschub erreicht – und dass sich die Hulkoos mehr als bisher um den geheimnisvollen Sektor kümmern würden, zu dem sie keinen Zutritt hatten. Nein, abwarten und beobachten war besser.
    Chelzamin-Neben verfolgte die Aktionen der Hulkoos. Ihm fiel auf, dass Darx-Vernschion darauf verzichtete, das kleine Schiff zu besetzen. Im Augenblick war es ohnehin wertlos, denn es konnte den Energieschirm der Station bestimmt nicht durchdringen.
    Jarzmir-Neben erschien, um zu übernehmen.
    Chelzamin berichtete kurz und fügte hinzu: »Ich glaube, dieser Darx-Vernschion sagt nicht immer, was er denkt. Achte darauf bei seinen Unterhaltungen. Und verliere die Terraner nicht aus den Augen. Früher oder später werden die Hulkoos alle gefangen nehmen, auch den Choolk. Wir müssen ständig informiert sein, wohin man sie bringt.«
    »Wir greifen noch nicht ein?«
    »Du hattest recht, wir würden damit nur unsere Position verraten. Außerdem sind uns die Terraner weit mehr zu Dank verpflichtet, wenn wir sie aus den Händen ihrer Feinde befreien, statt sie vor der Gefangennahme zu bewahren.«
    »Sehr klug, mein Freund. Ich werde daran denken.«
    »Gut, dann verschwinde ich jetzt im See. Wo steckt Pollez?«
    »Er liegt im Dschungel und meditiert.«
    Der Einfachheit halber richtete Chelzamin sich nicht erst auf, als er die Zentrale verließ, sondern eilte auf allen vieren davon. Jarzmir-Neben widmete sich der Überwachung.

4.
    »Ich empfange überhaupt keine Gedankenströme mehr«, sagte Gucky unsicher und stieß Ras Tschubai an, der neben ihm durch eine Gasse zwischen mächtigen Generatoren ging. »Spürst du mehr als ich?«
    »Ein komisches Gefühl, als wäre ich in Watte eingepackt.«
    »Genau, das ist es! In Watte oder in ein nasses Bettlaken. Wieso?«
    »Keine Ahnung, Gucky. Vielleicht die schlechte Luft …«
    »Die Luft ist frisch und gut, direkt aus der Klimaanlage.«
    »Ich spüre zwar nichts dergleichen, aber ich habe das Gefühl, dass wir beobachtet werden«, warf Weran Putzag ein.
    »Das sind die Hulkoos!«, zischelte Puukar zornig.
    Mentro Kosum blieb stehen. »Wir müssen uns entscheiden, wie es weitergehen soll. Es ergibt doch

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