Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 100 - BARDIOC

Titel: Silberband 100 - BARDIOC Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Routineunternehmen.
    Rhodan konnte Bardiocs mentale Impulse spüren. Sie besaßen längst nicht mehr die Intensität wie zu jener Zeit, da das Gehirn noch Zentrum der planetaren Symbionten gewesen war. Trotzdem glaubte der Terraner, Empfindungen wie Einsamkeit und Bedauern erkennen zu können. Außerdem spürte er eine gewisse Erwartungshaltung.
    Perry Rhodan trug die beiden Kristalle der Kaiserin auf der Brust, seinen eigenen und den Puukars. Er wunderte sich, dass der Kriegsherr den Pruuhl noch nicht zurückverlangt hatte. Aber Puukar war wütend und enttäuscht. Vielleicht fühlte er sich sogar von der Kaiserin von Therm verraten. Rhodan hatte angeordnet, den Choolk unauffällig zu überwachen, denn in seinem Hass mochte dieses Wesen zu allem fähig sein.
    Eines Tages würde auch Puukar einsehen müssen, dass der Kampf beendet war. Im Grunde genommen war der Choolk zu bedauern. Er war für die Auseinandersetzung mit einer anderen Superintelligenz geboren worden. Aufgrund seiner Mentalität konnte er nichts anderes tun, als Bardioc und dessen Hilfsvölker zu verfolgen und zu bekämpfen. Ob er überhaupt zu einer Wandlung fähig war, die ihm ein anderes Leben gestattete?
    Perry Rhodan schob den Gedanken an den Kriegsherrn der Choolks beiseite, denn die Bodenfläche mit dem Gehirn würde in wenigen Augenblicken die Halle erreicht haben.
    Waringer nickte Rhodan zu. »Ich hatte schon befürchtet, die SOL-Geborenen würden gewaltsamen Widerstand leisten.«
    »Sie sind nicht weit davon entfernt. Je schneller Bardioc hinter diesem Schott verschwunden ist, desto besser.«
    Waringer warf einen Blick auf die beiden Kristalle auf Rhodans Brust. »Sie strahlen ungewöhnlich stark«, stellte er fest.
    Rhodan sah den Mann, der einst mit seiner Tochter Suzan verheiratet gewesen war, nachdenklich an. »Ich nehme an, dass es mit Bardiocs Nähe zusammenhängt. Sie reagieren auf ihn. Umgekehrt scheinen sie auf das Gehirn einen wohltuenden Einfluss auszuüben.« Er umschloss die Steine mit einer Hand. »Vergessen wir nicht, dass sie unseren Mutanten die Kraft verliehen haben, BULLOC zu widerstehen.«
    Waringer ergriff ihn am Arm und zog ihn zur Seite, damit die kostbare Fracht den Eingang passieren konnte. Dr. Peysel ging mit den übrigen wissenschaftlichen Begleitern in die Halle, während Atlan und Alaska sich zu Rhodan und Waringer gesellten. Langur war in einem Seitengang verschwunden und suchte vermutlich seine Unterkunft auf.
    Aus allen Richtungen kamen SOL-Geborene herbei. Sie füllten den Hauptkorridor aus. Keiner von ihnen redete. Die stumme Demonstration zeigte deutlich, was sie von Rhodans Vorhaben hielten.
    Perry Rhodan zeigte auf die Halle. »Wir gehen hinein. Unsere Anwesenheit hier draußen könnte die Gegner dieses Unternehmens unnötig reizen.«
    Die Gefährten folgten ihm in den präparierten Lagerraum. Dort herrschte ein Klima wie auf dem Planeten BARDIOC. An der Decke schwebten die Kunstsonnen, von irgendwoher kam warme Luft.
    Die Wissenschaftler trafen die letzten Vorbereitungen, um die Bodenmasse mit Bardioc in die vorbereitete Umgebung einzubetten.
    Waringer ließ die Tore zugleiten. »Wenn sie jetzt gegen Bardioc vorgehen wollen, müssen sie Gewalt anwenden. Aber das werden sie sich gut überlegen.«
    Momentan bedeuteten die SOL-Geborenen keine akute Bedrohung für Bardioc. Das konnte sich jedoch schnell ändern, falls die Radikalen sich durchzusetzen vermochten.
    Rhodan meldete sich in der Zentrale. »Sind alle Besatzungsmitglieder an Bord?«
    »Gerade ist auch die Korvette mit den Mutanten zurückgekommen«, bestätigte Reginald Bull. »BULLOC scheint nicht in der Nähe zu sein. Ich denke, uns hält nichts mehr in diesem System.«
    »Gut. Mentro soll die SOL auf Fahrt bringen. Aber die Hulkoos dürfen nicht auf die Idee kommen, dass unser Manöver einen Angriff einleiten könnte.«
    »Mentro denkt an nichts anderes«, erklärte Bully sarkastisch. »Er sieht die Flotte schließlich ständig vor sich.«
    »Wie verhalten sich die Hulkoos?«
    »Sie scheinen nach wie vor unschlüssig zu sein.«
    Rhodan dachte an Moschkatl. Er spürte keine Zuneigung für den Oberkommandierenden, zollte ihm aber wegen seiner besonnenen Haltung Anerkennung. Er vergaß nicht, dass Moschkatl Gefangener uralter Regeln seines Volkes war.
    Rhodan wandte sich wieder Bardiocs Gehirn zu.
    »Ich habe überlegt, was geschehen soll, falls die Kaiserin von Therm es ablehnt, Bardioc bei sich aufzunehmen«, bemerkte Atlan.
    »Dann müssen wir

Weitere Kostenlose Bücher