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Silberband 100 - BARDIOC

Titel: Silberband 100 - BARDIOC Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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erklärte Bully, als hätte er die Gedanken seines Freundes erraten. Er überreichte einen Speicherwürfel. »Das ist die Resolution.«
    Rhodan aktivierte die Wiedergabe nicht einmal.
    »Was willst du jetzt tun?«, fragte Bully verdrossen.
    »Reden. Oder hast du eine bessere Idee?«
    Der Terraner ließ sich an den Kontrollen nieder und schaltete einen Interkom-Rundruf. »Hier spricht Perry Rhodan. Ich bin eben an Bord zurückgekehrt und habe die Resolution erhalten. Ich wende mich an alle SOL-Geborenen. Ich bitte Sie, mir Ihr Schiff zur Ausführung einer humanitären Aktion zur Verfügung zu stellen.«
    Er hörte, dass Bull eine Verwünschung ausstieß. Deighton und Zwiebus wechselten bestürzte Blicke.
    »Ich weiß nicht, ob das gut ist«, sagte Bull leise. »Ich weiß überhaupt nicht, ob das noch einen Sinn hat.«
    »Wenn ich sage, dass die SOL Ihr Schiff ist«, fuhr Perry Rhodan fort, »dann meine ich, dass Sie durch die besonderen Umstände unserer langen Reise einen Anspruch erworben haben, dem wir Genüge tun wollen. Dabei gebe ich zu bedenken, dass die ursprüngliche Funktion der SOL eine andere war. Bei einer ausschließlich rechtlichen Betrachtungsweise der Lage könnte man auch sagen, dass dieses Schiff noch unter dem Kommando der Erdregierung steht. Die Erdregierung wird an Bord in erster Linie von einigen Zellaktivatorträgern repräsentiert, zu denen ich gehöre.
    Ich befand mich längere Zeit in der Gewalt der vierten Inkarnation. Wahrscheinlich wäre ich nie in den Kreis der Menschen zurückgekehrt, wenn Sie mich mit diesem Schiff nicht gesucht und gefunden hätten. Dass viele von Ihnen dabei innere Widerstände überwinden mussten, ist mir bewusst. Ich weiß auch, dass Sie das Kommando über dieses Schiff gern sofort übernehmen würden. Jeder Mensch hat jedoch eine kosmopolitische Verantwortung, er muss dem Frieden und der Harmonie in unserem Universum dienen. Das sollte in erster Linie für Sie, die SOL-Geborenen, gelten. Sie werden an Bord dieses Schiffes und damit im Weltraum leben. Deshalb erachte ich es als wichtig, die begonnene Mission zu beenden. Danach werden wir alle Einzelheiten besprechen, die zur Übergabe des Schiffes an die Solaner nötig sein werden. Ich bin jederzeit bereit, mit Vertretern der SOL-Geborenen über diese Problematik zu sprechen.«
    Er schaltete ab und lehnte sich zurück.
    »Die SOL-Geborenen werden uns verdächtigen, auf Zeitgewinn zu spielen«, befürchtete Galbraith Deighton.
    »Bisher hatten sie keinen Grund, an meiner Aufrichtigkeit zu zweifeln«, entgegnete Rhodan.
    Eine Nachricht über Normalfunk beendete die Diskussion. Waringer meldete, dass die Korvette mit Bardiocs Gehirn die SOL erreicht hatte und darauf wartete, in den Hangar einfliegen zu können.
    »Nun wird es sich entscheiden, was deine Rede wert war«, sagte Bully zu Perry Rhodan. »Über neunzig Prozent des Hangarpersonals sind SOL-Geborene.«
    Rhodan runzelte die Stirn. »Du glaubst doch nicht im Ernst, dass sie eine Rückkehr der Korvette verhindern werden?«
    »Da ich selbst nicht gerade hellauf begeistert bin, dass wir Bardioc an Bord nehmen, kann ich nachvollziehen, was in den Köpfen derjenigen vorgeht, die das Schiff als ihre Heimat ansehen und die erleben mussten, was BULLOC angerichtet hat.«
    Rhodan wandte sich an Atlan, der sich auf der Korvette befand. »Gibt es Schwierigkeiten?«
    »Ich weiß nicht«, lautete die Antwort. »Die Hangarschleusen bleiben noch geschlossen.«
    Rhodan nickte und stellte eine Interkomverbindung zu den Korvettenhangars her. Die verantwortliche Hangartechnikerin meldete sich. Sie war etwa dreißig und hatte ein ebenmäßiges Gesicht mit auseinanderstehenden Augen. Um ihren Mund lag ein entschlossener Zug.
    »Sie sind Garidia Tork«, stellte Rhodan fest. »Ich kenne Sie von einigen Alarmübungen.«
    »Ja«, sagte die SOL-Geborene.
    »Ich erwarte, dass Sie das Hangarschott öffnen. Die Korvette kehrt jetzt an Bord zurück.«
    Garidia Tork sah sich Hilfe suchend nach jemand außerhalb des Erfassungsbereichs um. Plötzlich wurde die Stimme von Joscan Hellmut hörbar. Der Kybernetiker hatte offenbar geahnt, was gesehen würde, und war in den Hangar geeilt, um offenen Streit zu verhindern.
    »Tun Sie, was man von Ihnen verlangt!«, sagte Joscan Hellmut.
    »Es ist nicht so, dass ich mich gegen die Schiffsführung stellen will«, rechtfertigte sich die Technikerin. »Aber wir hier in den Hangars haben Angst, Bardioc an Bord zu lassen.«
    »Er ist harmlos«, versicherte

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