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Silberband 100 - BARDIOC

Titel: Silberband 100 - BARDIOC Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Darx-Vernschion, hat mit dem Kommandanten eures Schiffes verhandelt. Es gab keine Einigung. Wir kommen, um euch zu befreien.« Chelzamin schilderte kurz das eigene Schicksal und fuhr fort: »Ihr seid bei uns sicher, die Hulkoos werden euch nicht mehr finden.«
    »Es wäre sinnlos, aber wir sehen euren guten Willen«, gab Gucky nach kurzer Beratung mit Mentro Kosum zurück. »Die Hulkoos würden uns überall in der Station suchen, denn sie wissen, dass wir uns nicht selbst befreien konnten. Sie werden euch aufspüren. Warum wollt ihr euch in Gefahr begeben?«
    »Weil ihr ebenfalls Gegner der Hulkoos seid.«
    »Wir werden hierbleiben, denn eine Flucht wäre sinnlos«, sagte Mentro Kosum streng.
    »Wir werden mehr erreichen, wenn wir im Gefängnis bleiben«, versuchte Gucky den Bautoks klarzumachen. »Wären wir frei, würden die Hulkoos uns jagen. Solange der Energieschirm der Station besteht, muss alles bleiben, wie es ist. Die Hulkoos dürfen keinen Verdacht schöpfen.«
    »Würde es denn helfen, wenn wir den Energieschirm abschalten?«
    Als Gucky die gedankliche Frage empfing, durchzuckte es ihn wie ein elektrischer Schlag. Die Bautoks konnten den Energieschirm trotz der Kontrolle durch die Hulkoos abschalten? Er erkundigte sich danach und erhielt sofort Antwort.
    »Wir kennen die Station und ihre Funktionen sehr genau. Die Schaltzentrale wird zwar streng bewacht, aber mehr aus reiner Gewohnheit. Kein Hulkoo rechnet mit einer Bedrohung. Sie wissen nichts von unserer Anwesenheit.«
    »So soll es auch bleiben …«
    »Was wird geschehen, falls wir den Energieschirm abschalten?«
    »Vielleicht greift unser Schiff die Station an und befreit uns …«
    »Würdet ihr uns mitnehmen?«
    »Selbstverständlich helfen wir euch.«
    »Erkundige dich, ob sie etwas von der Parafalle wissen«, wandte Mentro Kosum ein.
    Gucky machte den Bautoks die Frage klar, was nach einigen Zeichensprach-Verrenkungen auch gelang. »Nein, davon wissen wir nichts«, gab Chelzamin Auskunft. »Aber eurem Kommandanten gegenüber erwähnte Darx-Vernschion eine neue Waffe. Könnte das die Parafalle sein?«
    Damit wurde klar, dass es sich wohl nicht um eine Einrichtung der Station handelte, sondern um etwas, das im Schiff der Hulkoos zu finden war.
    »Das wird schwer sein«, erwiderte Chelzamin auf eine entsprechende Frage des Mausbibers. »Es ist zwar leicht, die Oberfläche der Station zu beobachten, da sie kaum Deckung bietet, aber wenn die Parafalle in dem notgelandeten Schiff installiert ist, dürfte sie kaum auszuschalten sein. Die Hulkoos würden uns schnell entdecken.«
    »Wir müssten für genügend Verwirrung sorgen, um sie abzulenken.«
    »Pollez warnt!«, unterbrach Jarzmir-Neben. »Hulkoos nähern sich.«
    »Bringt euch in Sicherheit!«, bedeutete Gucky den Bautoks. »Schnell!«
    Die Echsenwesen verschwanden, nachdem sie die Energiesperre wieder eingeschaltet hatten. Kurz darauf kamen drei Hulkoos. Sie forderten Mentro Kosum auf, ihnen zu folgen.
    »Wird ein Verhör werden«, vermutete Ras Tschubai. »Damit können wir nur Zeit gewinnen. Halte sie hin …«
    »Frage bei der Gelegenheit nach beruhigenden Medikamenten für Ronald!«, rief Gucky noch, ehe die Wachen Kosum aus dem Raum führten und die Sperre erneut aktivierten.
    Delia Benjam kniete sich neben Gucky. »Wie geht es ihm?«, fragte sie und deutete auf den Sterbenden.
    »Ronald kommt wieder zu sich …«
    Hennes öffnete mühsam die Augen. Sein Gesicht verzog sich zu einem schmerzlichen Lächeln. Tastend griff er nach der Hand der SOL-Geborenen. »Wir müssen alle sterben, der eine früher, der andere später. Nur wäre ich gern auf einem Planeten gestorben, nicht hier, wo es auch nicht anders ist als in der SOL. Aber das kannst du nicht verstehen, Delia …«
    »Doch, ich verstehe dich sehr gut«, erwiderte sie sanft. »Jetzt verstehe ich dich, vor wenigen Stunden noch nicht. Wir haben Medikamente an Bord …«
    »Keine, die den Tod aufhalten können«, sagte Hennes schwach.
    »Du darfst nicht so viel reden«, ermahnte ihn Gucky.
    Der Alte schüttelte den Kopf. »Ich spüre, dass mir nicht mehr viel Zeit bleibt. Nehmt auf mich keine Rücksicht, wenn ihr gehen könnt, und lasst mich hier.« Seine Augen schlossen sich wieder, er atmete nur noch schwach. In dem Gefängnisraum herrschte absolute Stille. Alle wussten, dass sie Ronald Hennes nicht mehr helfen konnten.
    Delia, die Solanerin, schloss jetzt beide Hände um die Hand des Terraners. Sie spürte, wie das Leben aus ihm

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