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Silberband 100 - BARDIOC

Titel: Silberband 100 - BARDIOC Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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nun?«
    »Abwarten, was sonst? Ich glaube, wir sind in der besseren Position. Ohne unseren Beistand warten die Hulkoos noch jahrelang auf ein Schiff.«
    »Und Mentro, Gucky, Ras und die anderen? Puukar?«
    »Sie sind für die Hulkoos die Garantie einer möglichen Rettung. Verlass dich darauf, Bully, in ein oder zwei Stunden nimmt dieser Darx-Vernschion wieder Kontakt auf. Er wird sich inzwischen mit seinen Leuten beraten.«
    »Und wenn die genauso stur sind?«
    »Dann warten wir eben ein wenig länger …«
    Nachdem die Besatzung der SOL über die Situation informiert worden war, änderte sich rein äußerlich nichts. Das gewohnte Bordleben ging weiter, als sei nichts geschehen.
    Joscan Hellmut traf sich mit einigen Freunden, darunter auch dem Lehrer Parantos. Sie besprachen die Lage und stellten einmütig fest, dass unter den gegebenen Umständen alle anderen Probleme zurückgestellt werden mussten.
    »Zwei SOL-Geborene befinden sich in der Gewalt der Hulkoos«, erinnerte Parantos zum Schluss. »Sie müssen befreit werden, das ist klar. Zusammen mit den anderen natürlich. Vielleicht wäre es besser gewesen, Atlan hätte die Station von Anfang an ignoriert.«
    »Er wird seine Gründe gehabt haben«, verteidigte Hellmut den Arkoniden. Er ahnte diese Gründe, aber er schwieg sich darüber aus.
    »Was sollen wir tun?«, drängte jemand.
    »Nichts. Die Lage an Bord ist gespannt genug, und zum Wohl von uns allen darf sie unter keinen Umständen verschärft werden. Du wirst bei deinem Unterricht daran denken, Parantos …«
    »Wenn wir wieder unterwegs sind, mache ich weiter.«
    »Vorerst müssen wir Atlan unterstützen, statt ihn mit dem alten Streit zu belasten.«
    »Bald muss ohnehin eine Entscheidung fallen«, sagte eine junge Frau ungeduldig. »Das Schiff gehört uns, es ist unsere Heimat, und wir lassen sie uns von niemandem vorenthalten.«
    »Das wissen wir selbst«, beschwichtigte Joscan Hellmut die von Neuem aufkochenden Gemüter. »Wir werden es auch nicht vergessen.«
    »Rhodan hätte vielleicht mehr Verständnis für uns als der Arkonide …«
    »Perry Rhodan ist Terraner. Noch ist die SOL sein Schiff, und ich bin sicher, dass er es uns eines Tages übergeben wird«, erinnerte Hellmut. »Dann, wenn er es nicht mehr braucht.«
    »Und wo finden wir Rhodan? Seit einem halben Jahr haben wir keine deutliche Spur mehr. Auf der Glaswelt waren wir ihm zuletzt sehr nahe. Und was nun? So kann es jedenfalls nicht weitergehen, wie lange will Atlan diese erfolglose Suche ausdehnen?«
    Joscan Hellmut verlor allmählich die Geduld, obwohl er die Auffassung der anderen teilte. Aber er wusste auch, wie gefährlich es werden konnte, wenn die Kluft zwischen Terranern und SOL-Geborenen sich vertiefte. »Die blaue Galaxis ist unser Ziel, und dort werden wir Perry Rhodan finden. Die Kristalle der Kaiserin von Therm zeigen es deutlich«, sagte er.
    »Aber Puukar, der mit den Kristallen umgehen kann, befindet sich in der Gewalt der Hulkoos!«, rief Parantos erregt.
    Hellmut nickte. »Eben das ist einer der vielen Gründe, warum wir zu Atlan halten müssen. Gemeinsam werden wir es schaffen, die Hulkoos zu überlisten. Statt zu argumentieren, sollten wir besser überlegen, wie wir den Arkoniden unterstützen können. Ich bin jederzeit erreichbar und nehme gern Vorschläge entgegen.«
    Es gab noch einige Fragen, etwas weniger Antworten, aber im Großen und Ganzen war man sich einig, den momentanen Status quo einzuhalten.
    Die drei Bautoks hatten ebenfalls Probleme. In ihrer Zentrale saßen sie vor den Schirmen, von denen einer das Gefängnis ihrer heimlichen Verbündeten zeigte. »Der alte Terraner stirbt«, sagte Jarzmir-Neben. »Warum unternehmen wir nicht endlich etwas?«
    »Jarzmir hat recht«, stimmte Pollez-Mitten zu.
    Chelzamin-Neben erklärte: »Dem alten Mann können wir nicht mehr helfen, außerdem ist der Unterhaltung der Terraner zu entnehmen, dass es sich um einen natürlichen Vorgang handelt. Sein Tod ist nicht eine Folge der Gefangenschaft, also sind die Hulkoos nicht dafür verantwortlich.«
    »Warum unternehmen wir nicht endlich etwas?« Hartnäckig wiederholte Jarzmir seine Frage. Sogar sein Tonfall war gleich geblieben.
    Chelzamin deutete auf den Schirm. »Wir befreien die Gefangenen!«
    »Und wie, ohne unsere Anwesenheit zu verraten?«
    »Es muss so aussehen, als hätten sie sich selbst befreit. Wir leben seit ewiger Zeit in dieser Station und kennen jeden Winkel, auch das Gefängnis. Es grenzt sehr dicht an

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