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Silberband 100 - BARDIOC

Titel: Silberband 100 - BARDIOC Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sagte Martlo-Paresch. »Sie hat einen Durchmesser von einhundertzehntausend Lichtjahren und ist an der Hochachse sechsundfünfzigtausend Lichtjahre dick, sodass es sich um keine der üblichen flachen Galaxien handelt. Die Ballungsmasse im Zentrum ist ungewöhnlich dicht, viel dichter als in anderen Galaxien dieser Art. Dort im Zentrum muss sich eine energetische Hölle befinden. Die Millionen Zentrumssterne sind ausnahmslos kräftige Fünf-D-Strahler, deren Internfelder und hinausschießende n-dimensionale Energie ununterbrochen mit den Gewalten des Normalkontinuums kollidieren. So entsteht ein gigantisches Wechselfeld aus verschiedenartigen Fünf-D-Strömungen mit unterschiedlicher Intensität.«
    »Von dort kommt das blaue Leuchten«, vermutete Rhodan.
    »So ist es«, bestätigte der Hulkoo. »Du kannst dir vorstellen, dass es bisher keine Schiffsbesatzung gewagt hat, ins Zentrum von Barxöft vorzudringen.«
    Ich kenne ein Schiff, das es unter Umständen riskieren könnte!, dachte Perry Rhodan. Die SOL. Er sprach seine Überlegung aber nicht aus.
    Unwillkürlich fragte er sich, ob es Zufall war, dass BARDIOC sich in einer extremen Galaxis befand. Hatte dieses hochenergetische Leuchten mit der Existenz der Superintelligenz zu tun?
    »Bist du an weiteren Daten interessiert?«, fragte Onklantson. »Martlo-Paresch ist Navigator an Bord seines Schiffes und zählt daher zu den Eingeweihten.«
    »Er soll sprechen!« Rhodan nickte.
    »Dieses Sonnensystem heißt Parföx-Par«, erklärte der Hulkoo. »Das bedeutet sinngemäß ›Bewahrer für die Ewigkeit‹.«
    Was sollte hier für alle Ewigkeit bewahrt werden?, fragte sich Rhodan. BARDIOC? Oder ein Geheimnis, von dem er bislang nichts ahnte?
    Er hörte kaum zu, als ihm der Hulkoo weitere Einzelheiten nannte. Martlo-Paresch schien sich für intelligent und bedeutungsvoll zu halten, denn sein Redefluss endete erst, als Perry Rhodan ihm mit einer Frage das Wort abschnitt. »Was hältst du von Onklantsons Theorie, dass BARDIOC schläft?«
    »Das ist keine Theorie, sondern eine Tatsache!«, warf der Geflügelte ein.
    Martlo-Paresch selbst schien dieses Thema als unangenehm zu empfinden. Jedenfalls antwortete er nicht, sondern fuhr fort, über die Schwerkraftverhältnisse auf BARDIOC zu sprechen.
    Kein Wunder!, dachte Rhodan ironisch. Welches intelligente Wesen lässt sich schon nachsagen, dass es im Dienst eines Schläfers steht?
    »Ich habe vor, mich in der Umgebung umzusehen«, verkündete er herausfordernd. »Dabei will ich versuchen, auf die eine oder andere Weise an BARDIOC heranzukommen.«
    »Das würde deinen Tod zur Folge haben!«, sagte Martlo-Paresch drohend.
    »Oder seine Integration in die Symbiose«, fügte Onklantson hinzu. Er breitete die Flügel aus, als wollte er sie auf ihre Tragfähigkeit prüfen. »Nun kann er wählen, welches Schicksal er vorzieht.«
    »Ich möchte weder sterben noch zum Sklaven werden«, versetzte Rhodan.
    »Dann musst du dich so verhalten wie ich«, riet ihm der Sternentramp.
    »Passiv!«, rief Martlo-Paresch aus. »Onklantson darf diese Welt nicht mehr verlassen, aber er darf dank der Gnade BARDIOCs hier leben.«
    »Und was ist das für ein Leben?«, wandte Rhodan sich an den Geflügelten. »Wie in einem Gefängnis.«
    »Das Gefängnis ist sehr weiträumig«, kommentierte Onklantson philosophisch.
    »Für jemanden, der immer unterwegs war, um von Planet zu Planet zu reisen, hört sich das wie ein Eingeständnis seiner Niederlage an.«
    »Ich bin unterlegen«, gab Onklantson mit entwaffnender Offenheit zu. »Ist das eine Schande? Ich lebe im Zentrum einer Mächtigkeitsballung, geduldet und ohne Gefahr für meine Existenz.«
    Rhodan schüttelte den Kopf. »So würde ich niemals leben können.«
    »Was willst du dagegen tun?«, fragte Onklantson mit sanftem Spott.
    »Ich werde dafür sorgen, dass BARDIOC aufwacht!«, hörte Perry Rhodan sich sagen.

9.
    Die Entstehung der Superintelligenz BARDIOC Die Entlarvung
    Normalerweise hätte er etwa um diese Zeit in seine Kosmische Burg zurückkehren sollen, doch Bardioc hatte längst beschlossen, die armselige Umgebung zu meiden. Er würde nie mehr in seine Burg zurückgehen. Alle Vorbereitungen für den Aufbau seines eigenen großen Reiches waren getroffen.
    Das Sporenschiff hatte er gut versteckt, seine Ladung konnte Bardioc jederzeit nutzen. Die Manipulation des Schwarms war abgeschlossen, sodass von dieser Seite keine Gefahr drohte. Ganerc hatte den Anzug der Vernichtung verloren und würde

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