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Silberband 102 - Aufbruch der Basis

Titel: Silberband 102 - Aufbruch der Basis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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des Verwahrungsorts der Tabubrüchigen, sah er eine große Kugel von irisierenden Perlen mit schwarzen, zylindrischen Kernen. Es wirkte wie eine dreidimensionale Darstellung des Alles-Rads.
    Er flog darauf zu, um auch diese Teilaufgabe präzise abzuschließen, wurde allerdings nicht unbeträchtlich gestört.

17.
    Der Punkt null der Galaxis war ihr Zentrum. Von dieser Koordinate ausgehend, errechneten sich alle Distanzen. 34.816 Lichtjahre von Punkt null entfernt, im zweiten Außenringsektor, rematerialisierte der riesige Körper. Mit gewohnter Gründlichkeit begannen alle Ortungseinrichtungen ihr Suchprogramm. Milliarden Daten kamen zurück und wurden verglichen, verarbeitet, abgelehnt oder angenommen. Schließlich stand das Bild des Zielgebiets fest.
    »Eine Turbulenzzone von knapp zwölf Lichtjahren Durchmesser und fast im Zentrum dieser Zone ein stark aufgeblähter Riesenstern, der jederzeit zur Nova werden kann!« Das behauptete einer der Spezialisten aus der astrophysikalischen Unterabteilung der Ortung.
    »BARDIOCs Koordinaten sind die besten!«, spottete jemand. Aber niemand lachte. Selbst die SOL-Geborenen verhielten sich kooperativ.
    Atlan stützte sich auf die Ellbogen und deutete auf den Holoschirm, der das faszinierende Bild wirklichkeitsgetreu zeigte. »Dort soll also die PAN-THAU-RA versteckt sein, Bardiocs Sporenschiff?«
    »Das dürfen wir als gegeben annehmen«, antwortete Perry Rhodan.
    Die SOL hatte den Linearraum zwei Lichtstunden vor der Pränova verlassen. Eine Vergrößerung des Zielgebiets wurde wiedergegeben. Im Bereich eines sehr dünnen Gas- und Staubschleiers stand ein planetengroßer dunkler Körper.
    »Signalempfang!«
    Rhodan und Atlan begegneten den verblüfften Blicken der Zentralebesatzung.
    »Das ist fast zu einfach!«, murmelte der Terraner. Er fühlte sein Misstrauen wachsen.
    »Vielleicht ein automatisches Signal, ausgelöst durch die Nahortung.«
    »Wir überspielen die Signale. Achtung!«
    Die Informationen wurden aufbereitet. Es war im akustischen Bereich eine Art heiseres Fauchen, eindeutig ein modulierter Impuls von drei Sekunden und fünfundvierzig Hundertsteln Länge. Auf den Oszillografen bewegten sich die plastischen Linien in wohlgefälligen Sinuskurven. Die Zahlen blieben auf 3.45 stehen.
    »Gab es keine Wiederholung?«, fragte Rhodan.
    »Nein, Sir. Nur diese einmalige Sendung. Wir fahren eine Bandschleife der Aufzeichnung.«
    Es war wirklich, so fasste Atlan später seine Gedanken zusammen, wie das unheildrohende Flüstern der Pränova; kaum hörbar, ein energetisches Wispern, das wie eine Verwünschung klang.
    »Die Quelle dieser Signale?«
    »Der Dunkelplanet.«
    »Was lassen die Messungen erkennen?«
    Die Diensttuenden aller Stationen sahen sich mit einem licht- und atmosphärelosen Planeten von Marsgröße konfrontiert. Er bewegte sich auf einer kaum berechenbaren Bahn durch die Dunkelzone. Erste Enttäuschung machte sich breit. Dort sollte sich das Sporenschiff befinden?
    »Wir gehen unter kampfmäßigen Bedingungen näher heran«, bestimmte Rhodan. »Dabei versuchen wir, jeden Quadratmeter dieses Planeten zu analysieren.«
    Die SOL bremste ab und näherte sich äußerst vorsichtig dem Objekt. Die Schutzschirme waren eingeschaltet und nahezu jedes Messgerät ausgerichtet.
    Die Umschließung war vollkommen.
    »Halmarck hatte recht«, stöhnte Borl. »Wir hätten in der BASIS bleiben sollen.«
    »Sie werden uns in die SAGAN schleppen wie die anderen auch«, antwortete Dunja hoffnungsvoll.
    Schon der Versuch einer Gegenwehr wäre sinnlos gewesen. Die Hohlkugel der Roboter senkte sich dem Boden entgegen, und schließlich standen Dunja und Borl auf dem felsigen Untergrund. Sie schalteten ihre Flugaggregate ab. Die Formation der Roboter öffnete sich und ließ den Wächter – oder einen anderen gleichen Aussehens – passieren.
    »Ist es unser Gefangener oder nicht?«, fragte Borl.
    Das sackartige Wesen schwebte heran und landete dicht vor ihnen. Er winkte mit zwei seiner seltsamen Arme, und wieder reagierten die Roboter.
    »Wahrscheinlich handelt es sich um unseren seltsamen Freund«, vermutete Dunja.
    Ein Dutzend Maschinen näherten sich und ergriffen Borl und Varenczy. Sie konnten nichts dagegen tun. Zugleich erklang eine aufgeregte Stimme im Helmfunk. »Wir erwarten euch. Was ist los, Borl?«
    Hytawath erkannte den Sprecher nicht, aber es war so oder so unwichtig. Müde antwortete er: »Die Roboter haben uns eingeholt. Vielleicht schaffen sie uns ins Schiff,

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