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Silberband 102 - Aufbruch der Basis

Titel: Silberband 102 - Aufbruch der Basis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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einem bestimmten Ort einfinden. Wir grasen die Versammlungsorte sozusagen ab und nehmen die Leute mit. Unser vorläufiges Ziel ist ein kuppelförmiger Leerraum unbekannter Funktion im Abschnitt R.«
    »Warum gerade R?«, fiel ihm Kershyll Vanne ins Wort.
    »Erstens, weil die Aphiliker glauben, dass im Abschnitt R alles zum Besten steht. Immerhin gehört R zu den bereinigten Abschnitten. Zweitens, weil Abschnitt R einige Antigravschächte tangiert, die zu den Landeplattformen auf der Oberfläche führen.«
    Kauks Zuhörerschaft bestand aus sechzig Männern und Frauen, die er in einem Rechenzentrum im Bereich des Hauptabschnitts B zusammengeführt hatte.
    »Sollten wir nicht warten, bis wir mehr Personen sind?«, fragte Hamiller zweifelnd. »Es gibt über zwölftausend Menschen an Bord der BASIS. Nur einem Sechstel davon wollen wir zur Flucht verhelfen?«
    »Wir haben keine Zeit zu verlieren«, erklärte Vanne eindringlich. »Kanthall hat ohne Zweifel längst bemerkt, dass wir das Zentralsegment verlassen haben. Er kann sich denken, dass wir mehr beabsichtigen, als uns nur zu verkriechen. Er wird die Überwachung nutzen und dabei feststellen, dass das System nicht mehr richtig arbeitet. Das liefert ihm einen weiteren Hinweis. Er rechnet dann wohl mit einer dramatischen Entwicklung. Wir müssen sie ihm liefern, um zu verhindern, dass er eine umfassende Treibjagd auf uns veranstaltet. Gewiss – es gibt noch Tausende von Männern und Frauen, die ohne Weiteres gewillt wären, sich uns anzuschließen. Aber wir haben keine Zeit, sie über unseren Plan aufzuklären. Wenn wir von der BASIS entkommen wollen, müssen wir sofort handeln!«
    Hamiller gab mit einem Nicken sein Einverständnis zu erkennen. »Sie haben recht«, sagte er. »Wohin geht es von hier aus?«
    Kauk hatte einen Plan gezeichnet. Er präsentierte die Skizze. »Ich gehe davon aus, dass die meisten Transmitterverbindungen noch funktionieren. Sobald Kanthall uns auf die Schliche kommt, wird er jedoch dafür sorgen, dass die Transmitter abgeschaltet werden. Bis dahin müssen wir möglichst weit gekommen sein, denn jede andere Fortbewegungsmethode wäre zeitraubend.«
    Die Vorgehensweise wurde im Einzelnen besprochen. Kauk selbst übernahm die Führung einer Trupphälfte. Vanne bot sich als Führer der zweiten Gruppe an, nachdem Hamiller erklärt hatte, er sei für ein Stoßtruppunternehmen der denkbar ungeeignetste Befehlshaber.
    Ein Treffpunkt wurde vereinbart. Dieser war nicht mit dem vorläufigen Ziel identisch, sondern lag an der Abschnittsgrenze R/L. Von dort aus wollte man einige Scouts in den Hauptabschnitt R schicken, um die Lage zu erkunden, bevor man den Sprung in den Kuppelraum im Zentrum von R wagte.
    Der Ausgangspunkt des Unternehmens, eine der kleineren Transmitterstationen des Hauptabschnitts B, lag in unmittelbarer Nähe. Kauk führte die Leute dorthin. Zwei Transmitter wurden auf separate Ziele gepolt. Dann trennten sich die beiden Gruppen. Zu Walik Kauks Trupp gehörten auch Marboo und der Ka-zwo.
    Nach einem halben Tag schlug die gespannte Aufmerksamkeit an Bord der BAIKO allmählich in Langeweile um.
    Kommandant Bahrajn hatte mehrmals versucht, die BASIS per Hyperkom anzusprechen und zu erfahren, was dort vorgefallen war. Niemand hatte ihm geantwortet. Auch Terra reagierte nicht auf seinen knappen Bericht. Deshalb fühlte er sich allein gelassen und wurde dementsprechend mürrisch.
    Als Roi Danton endlich in der Zentrale erschien, fiel Bahrajns Gruß lässig aus und reflektierte den Mangel an Respekt, den er seit Kurzem für den Obersten Terranischen Rat empfand. Danton störte sich an der fast unhöflichen Geste nicht. »Was für Bedingungen müssen geschaffen werden, damit jemand mit einem kleinen Fahrzeug unbemerkt zur BASIS gelangen kann?«, fragte er beinahe schroff.
    Bahrajn horchte auf. »Um darauf zu antworten, müsste ich wissen, wie die Ortersysteme der BASIS programmiert sind«, antwortete er zögernd. »Die BAIKO könnte einen Orkan an hyperenergetischen Störgeräuschen auf allen gängigen Orterfrequenzen veranstalten. Dadurch würde die BASIS praktisch blind, und wenn das Fahrzeug klein genug ist und …«
    »Das ist zu auffällig.« Danton machte eine abwehrende Geste. »Jeder in der BASIS würde sofort wissen, was wir vorhaben. Wie wäre es, wenn die BAIKO scheinbar den Rückweg antritt?«
    »Eine Möglichkeit, doch mit Risiken verbunden. Die BAIKO gibt Vollschub und erzeugt besonders im Augenblick des Lineareintritts ein

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