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Silberband 102 - Aufbruch der Basis

Titel: Silberband 102 - Aufbruch der Basis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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blickte in Richtung des Ausgangs. Walik nützte die Gelegenheit und hob seinen Schocker. Ein kurzes, helles Singen, dann sank der Aphiliker haltlos in sich zusammen.
    Walik nahm dem Bewusstlosen die Waffe ab. Kommentarlos richtete er den Strahler auf die Wand des Kuppelraums und gab mehrere Schüsse ab. Stahl wurde zähflüssig und rann in glühenden Bahnen herab, die jedoch rasch erstarrten. Danach legte Walik die Waffe so auf den Boden, dass es den Anschein hatte, sie sei dem Bewusstlosen entfallen, als er stürzte.
    In diesem Augenblick öffnete sich das Schott. Eine Schar Bewaffneter stürmte herein.
    Walik und Augustus rührten sich nicht vom Fleck. Walik blickte den Ankömmlingen finster entgegen. Sie waren nicht sicher, ob sie ihn als Gegner oder Verbündeten betrachten sollten.
    »Ihr seid überfällig!«, erklärte Walik Kauk in jenem eisigen Tonfall, in dem ein Anhänger der reinen Vernunft sein Missbehagen zum Ausdruck brachte. »Wer von euch ist Belak?«
    Ein Mann in mittleren Jahren, nicht sonderlich groß, aber mit immens breiten Schultern und deutlichem Stiernacken, schob sich in den Vordergrund. »Belak ist zurückgeblieben. Ich habe hier den Befehl. Ich bin Hoover. Und du?«
    Angesichts des Ka-zwo, den jeder an Bord kannte, wollte Walik kein Risiko eingehen. »Ich bin Walik Kauk«, erklärte er. »Das Licht des Feldes hat mich beauftragt, die Suchaktionen zu koordinieren.«
    »Davon weiß ich nichts!«, erklärte Hoover verbissen.
    »Dann weißt du es jetzt! Wärest du mit deinen Leuten zwei Minuten früher auf der Bildfläche erschienen, hätten wir die Emotio-Narren erwischt.«
    Hoover sah sich um. »Sie waren hier?«, fragte er benommen.
    »Sie waren hier, und nur der Posten leistete ihnen Widerstand.«
    Das Schicksal des Bewusstlosen kümmerte Hoover keine Sekunde. »Ihr habt die Narren gesehen?«, wollte er nur wissen.
    »Sie sind vor uns geflüchtet.«
    »Wie viele waren es?«
    »Vielleicht zwei Dutzend.« Walik durfte die Zahl nicht zu hoch ansetzen, sonst glaubte ihm Hoover nicht, dass Augustus und er die Gegner vertrieben hatten. Außerdem bestand die Möglichkeit, dass Kanthall die Geschichte zu hören bekam, und je geringer er den Umfang der Aktion einschätzte, desto besser war es.
    »Sie sind durch den Transmitter entkommen?«
    »Natürlich«, antwortete Kauk so unfreundlich wie zuvor. »Es bürgt für dein Verständnis, dass du wenigstens fragst.«
    »Wir müssen ihnen folgen! Zeige uns den Weg, Bruder!«
    »Ich zeige dir das Aggregat. Der Rest ist deine Sache. Der Ka-zwo und ich haben andere Aufgaben.«
    Sie schritten gemeinsam zu der Transmitteranlage. Walik deutete auf eines der Kontrollaggregate. »Dieses dort!«, sagte er. »Die Leute waren im Handumdrehen verschwunden.«
    Hoover inspizierte die Schaltkonsole. »Der Transmitter lässt sich nur auf zwei Gegenstationen einpolen«, stellte er fest. »Weißt du, welche justiert war?«
    »Nein.«
    »Dann teilen wir uns!«, entschied Hoover. Zugleich aktivierte er das Aggregat.
    Das Transportfeld baute sich auf. Hoover bestimmte fünfzehn Männer als seine Begleiter und erklärte einen Untersetzten zum Anführer der anderen. Minuten später waren sie alle durch den Transmitter verschwunden.
    »Fort sind sie!«, sagte Kauk grinsend. »Das war fast schon zu viel Glück.«
    Augustus wandte sich wortlos ab und hob den Strahler des Bewusstlosen auf. Die Waffe feuerte er dann auf die Schaltkonsole des Transmitters ab. »Erst jetzt sind wir einigermaßen sicher«, stellte er fest.

6.
    Das Fahrzeug, eine eiförmige Konstruktion von nicht mehr als zwanzig Metern Länge, hatte vor etwa fünfzehn Minuten die BAIKO verlassen. Zur gleichen Zeit hatte sich der Kugelraumer ebenfalls in Bewegung gesetzt.
    Das Beiboot mit der prosaischen Bezeichnung BAS-X-3 war nicht linearflugfähig. Segun Bahrajn selbst hatte das Amt des Piloten übernommen. Außer ihm und Roi Danton befanden sich weitere vier Männer an Bord. Mehr als sechs Passagieren bot das kleine Fahrzeug kaum Platz.
    Bahrajns Taktik zielte darauf ab, dass die Emissionen der BAIKO-Triebwerke die minimalen Streueffekte des Beiboots überdeckten. Die BAS-X-3 beschleunigte mit annähernd fünfhundert Kilometern pro Sekundenquadrat. Als das Beiboot nach fünf Minuten die halbe Lichtgeschwindigkeit erreichte, wurde der Antrieb abgeschaltet.
    Ohne Emissionen, nur von einem schwachen Prallschirm in Flugrichtung geschützt, fiel das Beiboot der BASIS entgegen. Die BAIKO war inzwischen im Linearflug

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