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Silberband 102 - Aufbruch der Basis

Titel: Silberband 102 - Aufbruch der Basis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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»Wir werden angegriffen! Die Roboter sind schwer bewaffnet, sie feuern …« Der Rest war nicht mehr zu verstehen.
    Kauk schaute den Ka-zwo an, dann rannte er los.
    Dunja kannte ihr Ziel nicht. Aber es gab eine Stimme in ihrem Bewusstsein, die ihr sagte, wohin sie sich wenden musste.
    Sie drang in die Tiefe des riesigen Raumfahrzeugs vor. Am Ende des langen Weges, den sie sich vorgenommen hatte, lag ein Fahrzeughangar mit Raumbooten. Eines davon würde sie benutzen, um die BASIS zu verlassen.
    Sie verließ sich auf die innere Stimme. Deshalb glaubte sie auch daran, keine Gefahr könne ihr etwas anhaben, solange die Stimme zu ihr sprach. Das Erwachen war umso schlimmer, als die Gefahr schließlich materialisierte.
    Dunja hörte ein kreischendes Geräusch. Es war so schrill, dass sie sich die Hände auf die Ohren presste. Der Korridor füllte sich mit einer nebelartigen Substanz.
    Entsetzt starrte sie das Gebilde an. Es schien aus dem Nichts zu entstehen. Das Kreischen war nicht mehr ganz so durchdringend, und plötzlich ertönte eine hallende Stimme.
    »Von dir geht der fremde Einfluss aus! Das Licht der Vernunft wird nicht leuchten, solange du hier bist!«
    Sie verstand den Sinn der Worte nicht. Doch als der Nebel auf sie zuglitt, begriff sie, dass sie sich in Lebensgefahr befand. Dunja Varenczy warf sich herum und suchte ihr Heil in der Flucht.
    Roi Danton hatte keine Ahnung, wo er in dem riesigen Gebilde Dunja zu suchen hatte, und dennoch wusste er genau, in welche Richtung er sich wenden musste. Es gab, folgerte er, eine psionische Verbindung zwischen ihm und der Frau, die ihm den Weg wies.
    Bahrajn und die anderen folgten ihm schweigend. Seit sie sich im klimatisierten Innern der BASIS befanden, hatten sie die Raumhelme in den Nacken geschoben. Danton führte sie zu einer Batterie von Antigravschächten, in denen sie abwärts schwebten. Sie erreichten eine Art Plattform, von der aus breite, hell erleuchtete Gänge in verschiedene Richtungen führten.
    Danton entschied sich spontan für einen der Korridore. Er wusste selbst nicht, warum es gerade dieser sein sollte. Nur ein Gefühl sagte ihm, dass er sich auf dem richtigen Weg befand.
    Schon nach wenigen hundert Metern hatte er das Empfinden drohender Gefahr. Er lief schneller, ohne zu wissen, warum.
    Irgendwo vorab war ein Kreischen wie von überbelastetem Metall zu hören. Kurz darauf auch der Klang einer fremdartigen Stimme. Dann ein gellender Schrei, wie ihn ein Mensch nur in höchster Todesangst ausstieß.
    »Das ist sie!«, keuchte Danton. »Sie befindet sich in Gefahr!«
    Diesmal gab es keine verständnislosen Blicke zwischen Bahrajn und seinen Leuten. Sie folgten ihm spontan.
    Der Korridor beschrieb eine Biegung. Roi Danton stürmte an der Spitze des Trupps. Unvermittelt blieb er stehen. Bahrajn, der nicht schnell genug hatte reagieren können, prallte gegen ihn. Etwa zwanzig Meter weiter erfüllte ein nebelartiges Gebilde den Gang. Durch diese Wolke hindurch, in der sich zahllose kleine Gegenstände bewegten, war verschwommen die Silhouette einer Frau zu erkennen. Sie floh und schrie, aber sie konnte nicht entkommen. Der Nebel war schneller.
    »Niemand feuert außer mir!«, befahl Danton. Er riss seinen Desintegrator vom Gürtel.
    Der Schuss traf das nebelförmige Gebilde etwa eine Handbreit unter der Decke des Korridors. Der Erfolg war verblüffend. Die Wolke erstarrte. Sie verfärbte sich zu einem blassen Rot und wurde nahezu undurchsichtig.
    Danton feuerte ein zweites Mal. Der Nebel breitete sich an der Wand entlang aus, gleichzeitig wurde seine Substanz weniger. Dantons dritter Schuss traf nur noch die Wand und löste ein faustgroßes Stück Legierung zu übel riechenden Dämpfen auf.
    Die Frau war zusammengebrochen. Danton hastete weiter und hob sie auf. Es war Dunja Varenczy.
    Sie schlug die Augen auf – verwirrende dunkle Augen – und sah ihn mit einem durchdringenden Blick an.
    »Roi – ich war auf dem Weg zu dir«, sagte sie matt. »Gehst du wieder fort?«
    »Nie mehr!«, versprach er und presste sie an sich.
    Inzwischen hatten Bahrajn und seine Leute aufgeschlossen. Der Kommandant räusperte sich. Als das nichts fruchtete, sagte er rau: »Sir, ich glaube, da ist etwas, um das wir uns ebenfalls kümmern sollten!«
    Ein Ruck ging durch Dantons Körper. »Ist etwas? Was?«, fragte er benommen.
    »Hören Sie …!«
    Von irgendwoher kamen wirre Geräusche, Schreie und das Fauchen von Strahlwaffen.
    »Dunja – bring dich in Sicherheit!«,

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