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Silberband 103 - Facetten der Ewigkeit

Silberband 103 - Facetten der Ewigkeit

Titel: Silberband 103 - Facetten der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Ytter wie aus einem Mund und mit vor Ehrfurcht vibrierenden Stimmen. »Was ist übrig vom herrlichen Tba?«
    »Erst eure Antwort, dann meine!«, sagte der Fremde.
    »Ich denke, wir sollten seinem Wunsch nachkommen«, bemerkte Ytter. »Immerhin kommt er von der Welt des Ursprungs.«
    »Kannst du dir nicht denken, was er will?«, gab Nchr zurück. »Er will das andere Raumschiff vernichten.«
    »Wer sich gegen das GESETZ auflehnt, muss gerichtet werden!«, erklärte der Fremde. »Ich bin Gerziell, einer der letzten Träger der wahren Form. Ihr müsst mir bedingungslos gehorchen.«
    »Er hat recht, Nchr!«, sagte Ytter.
    »Nach dem alten GESETZ. Aber das GESETZ passt nicht in dieses Zeitalter - und in dem Raum hinter dem Nichts existieren Gesetze, die wir noch nicht kennen. Gerziell, ich heiße Nchr - und mein Bruder ist Ytter. Wir waren auf dem Weg zu euch, als ihr angegriffen habt. Bei uns sind zwei Abgesandte der Liga Freier Terraner, die wie wir daran interessiert sind, den Ausbruch eines Krieges zu vermeiden.«
    »Niemand will einen Krieg!«, stellte Gerziell fest. »Wenn die Anderen sich unter das GESETZ stellen, haben sie von uns nichts zu befürchten; stellen sie sich nicht unter das GESETZ, werden wir sie dazu zwingen.«
    »Gerziell!«, rief Nchr beschwörend. »Du gibst dich Illusionen hin. Ich sagte schon: Wir befinden uns im Raum hinter dem Nichts - und hier ist niemand, den du unter das GESETZ zwingen kannst! Begreifst du das?«
    »Ihr seid in dem größeren Raumschiff?«
    »Nicht immer müssen Gys-Voolbeerah die größeren Raumschiffe fliegen!«, rief Ytter.
    »Richtet die Energie des Giganten auf das Walzenschiff!«, hörten sie Gerziell befehlen.
    »Taak und Pyon, den Paratronschirm einschalten!«, keuchte Nchr. »Gerziell will euch umbringen!« Sein Blick war unmissverständlich. Er ärgerte sich, dass Ytter auf einen so billigen Trick hereingefallen war.
    Aber nichts geschah. Die drei unterschiedlichen Raumschiffe trieben, um einen gemeinsamen Schwerpunkt kreisend, durch ein unbegreifliches Kontinuum.
    »Was ist mit der Energie des Giganten?«, fragte Gerziell.
    »Keine Rückkopplung!«, meldete Fazor. »Ich kann nicht feststellen, was mit dem Unsichtbaren Giganten geschehen ist.«
    »Dann schicke jemanden in den Zentralen Energiebunker!«
    »Es gibt keinen Energiebunker mehr.«
    »Willst du mir erzählen, der Zentrale Energiebunker hätte sich aufgelöst?«, schrie Gerziell aufgebracht.
    »Etwas muss mit seiner Raumstruktur geschehen sein. Eine Verzerrung - vielleicht sogar der räumlichen und zeitlichen Existenz. Wir wissen leider so gut wie nichts über das Funktionsprinzip des Giganten.«
    Wie werden die Götter unser schändliches Versagen bestrafen?, fragte sich Gerziell unwillkürlich.
    »Sonnensystem voraus!«, meldete der Navigator aus seiner Arbeitsgondel, die vor dem gewaltigen Halbrund der Schaltklaviatur schwebte.
    Gerziell dachte den Befehl, ihm die Wahrnehmung der Ortungsinstrumente zu zeigen. Er war es gewohnt, dass die denkende Vermittlungsenergie, die seinen Schädel gleich einer Aureole umgab, dafür sorgte, dass er vor seinem geistigen Auge alles Notwendige sah. Diesmal wartete er vergebens darauf.
    »Ich will das Sonnensystem sehen!«, sagte er laut.
    »Sofort!«, erwiderte der Navigator.
    Einer der großen Schirme zeigte gleich darauf das Abbild einer goldgelben Sonne. Acht unterschiedlich große Planeten, die ihr Muttergestirn im gleichen Abstand, auf einer identischen Bahnebene und mit der gleichen Geschwindigkeit umkreisten.
    »Das ist das Werk intelligenter Lebewesen!«, erkannte Gerziell. »Wir werden sie besuchen. Wenn sie in der Lage waren, alle Planeten ihres Systems auf eine Bahn zu bringen, dann haben sie vielleicht auch die technischen Mittel, den Unsichtbaren Giganten zu reparieren.«
    »Es fragt sich nur, ob sie ihre Mittel einsetzen wollen, um uns zu helfen.«
    Gerziells Ghurianerkopf ruckte herum. Er hatte übersehen, dass die Funkverbindung zu Nchr und Ytter noch stand.
    »Wenn das so ist, werden wir sie zerschmettern!«, grollte er.
    »Willst du dafür die Fäuste benützen, Gerziell?«, erkundigte sich Nchr ironisch. »Vergiss nicht, dass eure Hauptenergieanlage ausgefallen ist und dass euer Unsichtbarer Gigant - was immer ihr darunter versteht - nicht mehr Teil des Kontinuums ist, in dem wir uns befinden!«
    »Über was für Waffen verfügt ihr, Nchr?«
    Der Angesprochene lachte. »Das werde ich ausgerechnet dir nicht sagen, Gerziell. Du hast versucht, unsere

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