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Silberband 103 - Facetten der Ewigkeit

Silberband 103 - Facetten der Ewigkeit

Titel: Silberband 103 - Facetten der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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nächsten Angriff überstehen weder wir noch die HOBBY-BAZAAR!«
    »Aktiviere den Schlüssel!«, bestimmte Nchr. »Vielleicht fühlen sich die anderen Gys-Voolbeerah ihrer Sache so sicher, dass sie nicht sofort wieder angreifen.«
    »Es erscheint mir logisch, dass sie uns erst dann vernichten, wenn die siebenundvierzig Liga-Raumschiffe hier sind und ihre Besatzungen über die Schreckenstat berichten können!«, rief Hotrenor-Taak über die nach wie vor zwischen dem Walzenraumer HOBBY-BAZAAR und der Space-Jet bestehende Permanentverbindung.
    Zögernd ging Ytter zu dem drei Meter langen Stab, der mit Spezialhalterungen in der Steuerkanzel der BORREQUITO befestigt worden war. Der Schlüssel ähnelte einer Säule aus Glas.
    »Die SCHWERT DER GÖTTER fliegt erneut an!«, drängte Nchr. »Ytter, beeile dich!«
    Niemand konnte genau sehen, was Ytter mit der gläsernen Säule machte. Es schien, als würde er sie streicheln. Aber Nchr wusste, dass es etwas sehr Kompliziertes sein musste, sonst wären nicht nur wenige Eingeweihte in der Lage gewesen, den Schlüssel anzuwenden.
    Immer mehr Lichtpunkte strahlten in der Säule auf - und jedes Mal, wenn es mehr wurden, ertönte ein Akkord. Bei jedem Akkord hatten die Gys-Voolbeerah das Gefühl, alle Atome ihrer Körper würde mitschwingen.
    »Jetzt!«, rief Ytter - und in seiner Stimme schwang Furcht mit.
    Die Sterne und Wolkenstrukturen des Alls verblassten und waren im nächsten Moment verschwunden.
    Nur ein einziger Stern blieb übrig - und er raste genau auf die BORREQUITO und die HOBBY-BAZAAR zu. Der Schlüssel strahlte heller. Die Akkorde im Innern der Säule verschmolzen zu einem unheimlichen Chorgesang.
    Etwas Grelles ging von der heranjagenden SCHWERT DER GÖTTER aus, aber es verschwand sofort, als wäre es nie da gewesen. Dann kam es Nchr und Ytter so vor, als drehte sich hinter der ZYMAHR-ELKZEFT eine undefinierbare Schwelle, jenseits deren das Leben lag.
    Die HOBBY-BAZAAR, die BORREQUITO und die SCHWERT DER GÖTTER waren allein im Raum hinter dem Nichts ...

28.

    Die Imagination, das Bewusstsein der Maschinen des Unsichtbaren Giganten, war verstört. Sie spürte die Gefährdung der eigenen Existenz und versuchte, einen Widerstand zu materialisieren - und dann merkte sie, dass sie zugelassen hatte, dass die beiden Materialisierungskerne sich in einen Traum versenkten, in dem sie der Kontrolle der Imagination entzogen waren.
    Die Imagination spürte das drohende Verhängnis und hoffte, es aufhalten zu können, wenn sie im richtigen Moment ihre Kraft freisetzte. Andererseits vermochte sie längst nicht so viel Widerstand aufzubauen wie die beiden traumversunkenen Materialisierungskerne - und sie konnte diese nur an ihre Pflicht erinnern, wenn sie ihnen durch die unendliche Vielfalt der Traumuniversen folgte.
    Wenn sie nur erkannt hätte, woher das geisterhaft blaue Leuchten kam, das die unmöglichen sphärischen Gebilde in den Unsichtbaren Giganten schickte .
    Hassan Ihaggar dachte nur noch an die beiden grauenhaften Pseudokinder, die auf den Schultern zweier Molekülverformer hockten und die Krallen tief in deren Hälse bohrten. Zitternd vor Eifer und Furcht musterte er die unzähligen Kontrollen und Schaltungen der siebzehn Pulte. Es half ihm auch nichts, dass er sich über die Galerie beugte und im rötlichen Glühen dort unten die zylindrischen Auswüchse betrachtete, die ausnahmslos auf etwas Unsichtbares zielten, das sich im geometrischen Mittelpunkt des Raumes befand.
    Dennoch vermochte der Zehnjährige am Aufleuchten winziger Lichtpunkte zu ahnen, dass ein ständiger Strom unbekannter Energie zwischen den Zylindern und dem Unsichtbaren floss. Mit dem banalen technisch-wissenschaftlichen Verständnis eines Kindes erfasste Hassan, dass er das Herz des Schiffes stören musste, es aber nicht zerstören durfte, weil dann alle sterben würden.
    Nach längerer Suche glaubte er endlich, etwas gefunden zu haben, was eine Zuführung von Fremdmaterie in das Unsichtbare erlaubte - und zwar so dosiert, dass er die Anzahl der zuzuführenden Atome bestimmen konnte. Nach einem letzten Blick auf die zerflossene Substanz des Molekülverformers, der noch Stunden für seine völlige Regenerierung benötigen würde, betätigte Hassan die Dosierungszufuhr.
    Nacheinander wurden zehn Kohlenstoffatome durch einen der Zylinder geleitet und ins Zentrum des Unsichtbaren geschossen. Der Oxtorner nahm an, dass sie in Energie umgewandelt wurden.
    Darauf konnte er aber erst schließen, als beim

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