Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Silberband 103 - Facetten der Ewigkeit

Silberband 103 - Facetten der Ewigkeit

Titel: Silberband 103 - Facetten der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
spezielles Betäubungsgas beeinflusst ist.
    Eine weitere Folge ist ein irreparabler vererbter Chromosomenschaden, der schwerwiegende psychische Phänomene hervorruft. Unter anderem bewirkt er bei den Betroffenen - und das sind alle Gys-Voolbeerah - eine teilweise erhebliche Verminderung von Kritik- und Einsichtsfähigkeit, ein übersteigertes Geltungsbedürfnis und den durch Emotionen potenzierten Zwang, allen Anderen zu beweisen, dass man göttergleiche Gewalt über sie ausübt.«
    Topolt-Chan: »Das ist eine infame Verleumdung! Im Vergleich zu allen Anderen sind wir Gys-Voolbeerah Götter! Sogar im Vergleich zu den Angehörigen des Alten Volkes. Was seid ihr schon gegen uns? Schaut euch an! Wer soll sich fürchten, wenn er euch sieht?«
    Doca-Khir: »Es ist die wahre Form, Topolt-Chan. Die Grundform ist die Gestalt, in die sich jeder Gys-Voolbeerah wieder verwandelt, wenn seine individuell-bewusste Lebensspanne abgelaufen ist.«
    Hoher Khazid: »Deshalb muss jeder sterbende Gys-Voolbeerah sich in strenge Isolation zurückziehen, oder er muss von anderen Gys-Voolbeerah zugedeckt werden, damit niemand die Grundform sieht. So sehr haben die Gys-Voolbeerah sich in ihre Wunschrolle als Götter des Universums hineingesteigert.«
    Topolt-Chan: »Ihr könnt nichts beweisen! Wie könnt ihr behaupten, wir Götter wären genetisch geschädigt?«
    Doca-Khir: »Weil es so ist, Topolt-Chan. Wir geben ja nicht euch die Schuld an eurer psychischen Deformation. Aber es muss verhindert werden, dass sich der Schaden weitervererbt und vielleicht eine Ausbreitung über die gesamte Psyche bewirkt. Der Hohe Khazid und ich sind der Überzeugung, dass ihr Gys-Voolbeerah auf die Knospung verzichten müsst.«
    Topolt-Khan: »Nein, das dürft ihr uns nicht antun! Wer soll die Anderen beherrschen, wenn wir Götter aussterben?«
    Doca-Khir: »Es war niemals das Ziel des Alten Volkes, die Anderen zu beherrschen. Vielmehr wollten wir den Anderen das GESETZ bringen, sie dadurch aus ihrem Chaos erlösen und schließlich eine harmonische Verschmelzung aller intelligenten Lebensformen des Universums erreichen. Aber ihr Gys-Voolbeerah habt die guten Vorsätze pervertiert. Ihr wollt nicht einigen, sondern herrschen. Euch kümmert das GESETZ nur insoweit, als ihr es den Anderen vorhalten und damit ihren Gehorsam erzwingen wollt. Ihr Gys-Voolbeerah seid eine Fehlentwicklung. Noch kann dieser Fehler behoben werden, denn bislang ist kein unheilbarer Schaden entstanden. Ihr werdet ab sofort ...«
    Topolt-Chan: »Halt! Ihr habt genug geredet! Zwar hoffte ich bis zuletzt, ihr würdet Vernunft annehmen und euch nicht länger vor der Tatsache verschließen, dass wir Götter weit über euch stehen und dass ihr auch ohne Zwang uns als Bringer und Hüter des GESETZES anerkennt, aber ihr seid nicht fähig dazu. So betrachtet befindet ihr euch auf der gleichen niedrigen Entwicklungsstufe wie die Anderen. - Khar-Tsatolth!«
    Krachen, Poltern, Getümmel, Ruhe!
    Khar-Tsatolth: »Die Lage ist unter unserer Kontrolle, Topolt-Chan!«
    Topolt-Chan: »Kein Außenstehender hat etwas bemerkt?«
    Khar-Tsatolth: »Kein Außenstehender hat etwas bemerkt.«
    Topolt-Chan: »Dann fangen wir jetzt an! Du übernimmst die Rolle des Hohen Khazid - und ich werde Doca-Khir sein, der Erste Sprecher des Alten Volkes. Wir beide werden die Geschicke des Alten Volkes und der Gys-Voolbeerah lenken.«
    Khar-Tsatolth: »So war es ausgemacht.«
    Topolt-Chan: »Aber wir müssen noch mehr tun. Wir müssen verhindern, dass jemals ein Anderer einen Vertreter des Alten Volkes oder einen Gys-Voolbeerah in der ursprünglichen Gestalt sieht, denn dann würde sich kein Anderer vor uns fürchten.
    Wir werden eine Psycho-Barriere errichten, die verhindern wird, dass sich einer der Unseren an die ursprüngliche Form erinnert. Außerdem müssen alle Aufzeichnungen beseitigt werden, in denen die ursprüngliche Form beschrieben ist, und alle Bilder, Statuen und anderen Nachbildungen der ursprünglichen Form werden vernichtet.«
    Abermals bewegten sich Schattenwesen über die Bühne, die kein materielles Objekt, sondern etwas Ungreifbares war.
    »Ich denke, wir haben es geschafft, Nossa-Bhaum!« In der Stimme des alten Wissenschaftlers Gerek-Iman schwang Triumph mit.
    »Mit absoluter Gewissheit?« Nossa-Bhaums Stimme verriet seine Skepsis. »Immerhin musstest du mit vergleichsweise primitiven Mitteln arbeiten, da wir das Geheimnis wahren mussten.«
    »Es gibt nicht die geringste Ungewissheit. Mein Team hat aus

Weitere Kostenlose Bücher