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Silberband 103 - Facetten der Ewigkeit

Silberband 103 - Facetten der Ewigkeit

Titel: Silberband 103 - Facetten der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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aufmerksam weiter! Vielleicht war das Schiffswrack nur ein Trick, um uns in Sicherheit zu wiegen. Wir dürfen nicht nachlässig werden.«
    Er beendete das Gespräch und wandte sich Arzachena zu. »Ich schenke Ihnen einen ganzen Planeten, wenn sich herausstellt, dass Ihre Heiterkeit begründet war, Pyon.«
    »Angenommen«, sagte der ehemalige Prospektor spontan. »Ich weiß auch schon einen Planeten: Targriffe.«
    »Targriffe?«, echote Tifflor verblüfft. »Das ist doch eine Welt im Pullger-System, westliche Eastside! Tut mir leid, Pyon, aber das ist BluesGebiet.«
    »Seit vielen Jahren nicht mehr. Das Splittervolk der Blues, das auf Targriffe lebte, ist in den erbitterten Bruderkämpfen zwischen den Blues-Völkern untergegangen, nachdem die Friedensmission des terranischen Sonderbotschafters Ikeman von einer Flotte Überschwerer beendet wurde.«
    »Wenn das stimmt, können Sie Targriffe haben, Pyon«, versprach der Erste Terraner. »Aber vorläufig haben wir ganz andere Sorgen.«
    »Wir setzen zum letzten Linearmanöver an!«, teilte Kommandant Agar Merlin mit. »In etwa einer Stunde kommen wir über der Ebene des Solsystems an.«
    Alle in der Hauptzentrale der NIELS BOHR sahen den tbaischen Raumgiganten. Er stand außerhalb der Umlaufbahn des Mondes um die Erde, umgeben von einem dichten Kordon terranischer Kampfraumschiffe.
    Nur Sekunden nach dem Auftauchen der NIELS BOHR meldete sich Homer G. Adams.
    »Tiff, es scheint, als könnten wir uns mit den Gys-Voolbeerah friedlich einigen. Sie erklärten mir vor einer Viertelstunde, der Traum von einem neuen Tba sei niemals zu realisieren gewesen. Sie hätten das in den Hallen der Wahrheit von Tlagalagh eingesehen und sich zum Ziel gesetzt, Gys-Voolbeerah in möglichst vielen Galaxien aufzuklären und alle aufzufordern, nicht länger im Untergrund zu arbeiten. Sie wollen sich auf einem eigenen Planeten niederlassen und friedliche Beziehungen zu anderen Zivilisationen anknüpfen.«
    Tifflor wiegte nachdenklich den Kopf. »Das klingt fast zu gut, Homer. Meinst du nicht auch, dass dieser Sinneswandel ziemlich abrupt erfolgte?«
    »Ihr Anführer scheint von den eigenen Leuten unter Arrest gestellt worden zu sein«, erwiderte Adams. »Aber da ist noch etwas, Tiff! Auf welchem Planeten könnten sich die Gys-Voolbeerah ansiedeln?«
    »Sie wollen in der Milchstraße bleiben?«, fragte der Erste Terraner erschrocken. »Und weiterhin unsere Nerven so strapazieren wie in den letzten Tagen? Außerdem wüsste ich wirklich nicht, welchen Planeten wir ihnen anbieten sollten. Schließlich muss es eine unbesiedelte Welt sein, auf der es nicht einmal den Ansatz für die Entwicklung einheimischer Intelligenzen geben darf. Weiterhin dürfte eine solche Welt nicht in der Interessensphäre anderer galaktischer Zivilisationen liegen. Ich sehe schwierige Verhandlungen mit den GAVÖK-Mitgliedern voraus.«
    »Tiff, wir dürfen die Gys-Voolbeerah nicht zu lange warten lassen!«, mahnte Adams eindringlich. »Wie sich unsere künftigen Beziehungen gestalten werden, liegt jetzt in unserer Hand.«
    »Warum geben Sie ihnen nicht Targriffe?«, warf Arzachena ein.
    »Einen Augenblick!«, sagte Adams und beugte sich zur Seite. Gleich darauf las er vor: »Targriffe, dritter von acht Planeten der solähnlichen Sonne Pullger, 23.516 Lichtjahre von Sol entfernt. Eine erdähnliche Welt. Äquatordurchmesser 13.897 Kilometer, Schwerkraft 1,14 Gravos. Die Neigung der Polachse zur Ekliptik ist gering, Targriffe hat praktisch das ganze Jahr Frühlingswetter. Es existieren sieben große Kontinente, dazwischen Ozeane.
    Targriffe wurde, soweit bekannt ist, vor rund neunhundert Jahren von Blues in Besitz genommen. Das Volk der Gaiyök-Echtry richtete eine Nachschubbasis ein und produzierte dort auch große Mengen Lebensmittel. Im Verlauf der erbitterten Kriege zwischen den BluesVölkern wechselte Targriffe mehrmals den Besitzer. Vor der Invasion des Konzils saßen die Gaiyök-Echtry wieder einmal auf Targriffe. Auf Initiative des terranischen Diplomaten Navrus Ikeman verhandelte die Regierung des damaligen Solaren Imperiums mit den Gaiyök-Echtry mit dem Ergebnis, dass das Solare Imperium das Recht erhielt, sowohl einen großen Handelsstützpunkt als auch eine diplomatische Dauermission auf Targriffe einzurichten.
    Der Handelsstützpunkt des Solaren Imperiums sollte andere BluesVölker daran hindern, Targriffe anzugreifen. Allgemein sollten dadurch die politischen Verhältnisse im ›Umland‹ des Planeten stabilisiert

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