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Silberband 103 - Facetten der Ewigkeit

Silberband 103 - Facetten der Ewigkeit

Titel: Silberband 103 - Facetten der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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kamen etwas größere Roboter, die Vapido an Mütter erinnerten, die auf ihre Jungen aufpassten. Aber das war natürlich ein unsinniger Vergleich. Dennoch war er sicher, dass alle Teile zusammengehörten und ein Kollektiv bildeten.
    »Hat jemand schon ähnlich seltsame Konstruktionen gesehen?«, fragte Eawy. »Ich könnte mir vorstellen, dass Siganesen oder Swoon in der Lage wären, solche winzigen Automaten zu bauen, aber sie würden ihnen nicht derart bizarre Formen geben. Wir haben es wohl mit einer fremden Technik zu tun. Das wiederum verrät, dass Margor mit einer unbekannten Macht in Verbindung steht, ohne dass er eine Ahnung davon hat.«
    »Also ist es ein Problem kosmischer Größenordnung.« Vapido sah zu, wie Niki eines der herumfliegenden Objekte einfing, als handle es sich um eine Mücke. Niki zerlegte das Ding, baute es wieder zusammen und ließ es in seiner Hosentasche verschwinden.
    Dun wollte die Gefährten gerade darauf hinweisen, welch unglaubliches Kunststück Niki vollbracht hatte, als er einen Druck auf seinem Geist spürte. Panik stieg in ihm auf, doch da wurde der Druck schon wieder schwächer, allerdings fühlte er sich nun müde.
    Eawy schien bereits vor sich hin zu dösen. Bran hatte die Augen weit geöffnet, aber sein Gesicht war entspannt.
    Dun wandte den Blick wieder und sah, dass Niki verschwunden war. Er wollte die anderen darauf aufmerksam machen, doch er hatte nicht die Kraft zum Reden. Er konnte sich nicht einmal mehr bewegen.
    Er wusste nicht, wie lange dieser Zustand anhielt, aber irgendwann wich die Müdigkeit wieder von ihm.
    »Sie haben Niki zu sich geholt«, war das Erste, was er sagte.
    »Was wollen sie ausgerechnet von ihm?«, fragte Eawy.
    »Er könnte etwas von Margors Sendungen in sich aufgenommen haben«, vermutete Bran. »Wenn die Fremden tatsächlich die Empfänger des Impulses sind, dann müsste Niki ihre Aufmerksamkeit geweckt haben.«
    Die winzigen Roboter zogen sich zurück. Vapido beobachtete fasziniert, wie sie alle einem Punkt zustrebten und miteinander verschmolzen. Das geschah so schnell, dass er die einzelnen Vorgänge gar nicht erkennen konnte. Der Zusammenschluss aller Segmente hatte nur Sekunden in Anspruch genommen.
    Der Fragmentroboter verharrte zwischen den Mutanten und den Paratendern.
    »Wie mag das Ding wohl reagieren, wenn ich aufstehe und den Raum verlasse?«, sagte Eawy sinnierend.
    »Wozu das?«, fragte Bran.
    »Es könnte sein, dass die Fremden uns ebenfalls kontaktieren, sobald sie von Niki genug haben.« Eawy erhob sich. »Dann wäre es doch gut, wenn wir einen der Translatoren zur Hand hätten.«
    Sie ging auf den Ausgang zu. Von dem etwa einen Meter großen Gesamt-Roboter löste sich ein faustgroßes Fragment und flog ihr nach. Als Eawy wenige Minuten später mit dem Translator zurückkam, schwebte der robotische Verfolger immer noch über ihr.
    »Zum Glück hat das Ding die Harmlosigkeit des Translators erkannt«, sagte sie erleichtert.
    Das Fragment verschmolz wieder mit dem großen Robotgebilde.
    »Nun versteh einer diese Käuze«, ertönte völlig unerwartet Nikis Stimme aus dem Roboter. Die drei Gäa-Mutanten sahen einander verblüfft an. Howatzer fasste sich als Erster.
    »Niki!«, sagte er in Richtung des Roboters. »Niki, wenn du mich hören kannst, antworte!«
    »Na, Gott sei Dank«, erklang die Stimme das Jungen. »Die ollen Stutzflügler plappern drauflos, dass mir der Schädel brummt. Sonst ist hier alles okay.«
    »Sprich mit den Fremden!«, ermunterte Howatzer ihn. »Wahrscheinlich wollen sie unsere Sprache studieren, um sich mit uns verständigen zu können. Rede einfach, wie dir der Schnabel gewachsen ist.«
    »Wirklich, ich darf?«, fragte Niki ungläubig.
    »Klar, unterhalte dich mit ihnen!«, forderte nun auch Vapido.
    »Was soll ich sagen?«
    »Was dir so einfällt«, sagte Eawy grinsend.
    Aus dem Roboter erklangen nun rollende, kehlige Laute. Vapido gab Eawy ein Zeichen, den Translator einzuschalten.
    »Gut, dass sie sich nicht allein auf Niki verlassen«, sagte er dazu. »Es scheint zumindest, dass sie uns eine Probe ihrer Sprache geben wollen.«
    Noch während des Sprechens bemerkte er, wie die Luft vor ihnen zu flimmern begann. Das dreidimensionale Abbild eines fremden Wesens entstand. Die kehlige Stimme aus dem Roboter ertönte weiter aus dem Hintergrund.
    »Die Fremden bereiten uns auf ihren Anblick vor«, sagte Howatzer. »Demnach wird in Kürze mehr geschehen.«
    Beim Anblick der Projektion wusste Vapido sofort,

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