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Silberband 103 - Facetten der Ewigkeit

Silberband 103 - Facetten der Ewigkeit

Titel: Silberband 103 - Facetten der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sein Menschen und wohnen auf große Murmel, die heißen tut Terra, und wir also Terraner sein mit viele kleinere Murmel, die unsere Raumschiffe, mit denen wir weiter fliegen als Vögel, nämlich in Weltraum hinein . «
    Niki gab es auf. Es machte keinen Spaß, jemanden zu verspotten, wenn der Betreffende das nicht merkte. Ihm blieb nichts anderes übrig, als seinen Freunden bei ihrem einfallslosen Treiben mit den Trümmerleuten zuzusehen. Bestimmt nannten sie sich so, weil er ihr gewaltiges Puzzle mit einem zertrümmerten Stein verglichen hatte. Trümmerleute war wenigstens nicht so nichtssagend wie Loower.
    Niki stellte fest, dass sich Eawy, Dun und Bran im Dialog mit den Loowern abwechselten, aber das machte das Gespräch nicht interessanter. Im Gegenteil, je länger es dauerte und je besser die Verständigung klappte, desto fader wurde es.
    Nur einmal wurde er hellhörig, als die Sprache auf ihn kam. Gnogger-Zam sagte: »Niki hat ein außergewöhnliches Talent, aber es müsste in die richtigen Bahnen gelenkt werden. Es war ein regelrechter Schock für uns, als er einen Baustein an sich brachte und umprogrammierte.«
    »Welche Funktion hatte dieser Baustein?«, fragte Dun.
    »Er sollte Nikis Psi-Sektor reizen, um uns einen besseren Einblick in seine Parapsyche zu verschaffen. Wahrscheinlich war ihm das unangenehm, und er hat den Baustein deshalb umfunktioniert.«
    Niki kicherte in sich hinein. Er holte das Ding aus seiner Tasche, das die Loower Helk nannten. Er betrachtete es stolz und freute sich darüber, dass es nun nur noch ihm gehorchte. Es war ein herrliches Spielzeug, und damit zu spielen war besser, als mit dem Vibratormesser zu schnitzen. Es beruhigte ihn mehr. Und es konnte noch etwas: Es war in der Lage, sein Hungergefühl zu stillen.
    Immer wenn das Hungergefühl sich einstellte, die Erinnerung an seinen Spender Boyt Margor übermächtig wurde und das Verlangen nach dem unsichtbaren Saft ihn schier verzehrte, brauchte er nur den Helk einzuschalten - und er war satt. Der Helk war sein größter Schatz, er würde sich freiwillig nie von ihm trennen, eher würde er auf sein Vibratormesser verzichten.
    Niki steckte den Helk wieder weg, als er sah, dass seine Freunde und die Loower ihn neugierig betrachteten.
    Bran erklärte den Loowern, dass er, Niki, von Saint Pidgin zur Erde gekommen war und sie selbst von Gäa aus der Provcon-Faust stammten. Ebenso wie Boyt Margor. Damit schweiften sie von dem interessanten Thema wieder ab, und das Gespräch wurde erneut langweilig.
    Dun Vapidos Schilderung über die jüngste Geschichte der Erde war danach endgültig ein Schlafmittel für Niki. Die beiden Loower hingegen waren von seinem Bericht gefesselt, und als Dun erklärte, dass Terra noch nicht lange auf seinem angestammten Platz zurück war und sich über ein Jahrhundert lang in einer fremden Galaxis befunden hatte, war es um Gnogger-Zam und Jarkus-Telft förmlich geschehen.
    Sie röchelten aufgeregt (wie Niki ihre Art zu sprechen bei sich nannte), so schnell, dass der Translator mit dem Übersetzen nicht mitkam.
    »Das ist also die Erklärung dafür, warum wir den Impuls zum erwarteten Zeitpunkt nicht empfangen konnten«, sagte Jarkus-Telft erschüttert. »Der ganze Planet war in eine andere Galaxis versetzt und mit ihm das Objekt! Natürlich konnte uns deshalb der Impuls nicht erreichen. Selbst wenn er abgestrahlt wurde, ging er in eine falsche Richtung.«
    »Welches Objekt?«, fragte Eawy, denn die Reihe kam gerade an sie, das Gespräch weiterzuführen.
    Die Loower beantworteten ihre Frage nicht. Niki hatte das Gefühl, dass sie gar nicht in der Lage waren, über das Objekt Auskunft zu geben. Sie wirkten verkrampft. Das weckte seine Hoffnung, dass sie schnell das Thema wechseln würden. Aber diesen Gefallen taten sie ihm doch nicht.
    »Wir haben den Impuls verspätet erhalten, und als wir ins Solsystem kamen und feststellten, dass er von einem Terraner ausgeht, wurde das Rätsel nur noch größer«, erklärte Jarkus-Telft.
    »Boyt Margor!«, sagte Eawy wissend.
    Daraufhin ließen die Loower Boyt in Lebensgröße entstehen. Niki schrie erschrocken auf, als er seinen früheren Freund wieder vor sich sah und das Gefühl hatte, als wolle der ihn mit seinen dunklen Käferaugen durchbohren. Aber er beruhigte sich wieder, weil es sich nur um ein Bild handelte. Trotzdem fühlte er sich durch Boyts unwirkliche Anwesenheit noch beengter und war sogar froh, von dem schützenden Gelee eingeschlossen zu sein.
    Dann

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