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Silberband 103 - Facetten der Ewigkeit

Silberband 103 - Facetten der Ewigkeit

Titel: Silberband 103 - Facetten der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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empfangen hat und sie nur kopiert.«
    »Nicht einmal diese Erklärung wäre befriedigend. Die empfangenen Impulse sind keine Fälschung, unsere Instrumente hätten das sofort registriert. Es handelt sich um die Originalimpulse in nur leicht abgeschwächter und modifizierter Form.«
    »Wäre es nicht ein lebendes Wesen, würde ich vermuten, dass es dem Objekt als Katalysator oder Relais dient«, sagte Jarkus-Telft. »Aber ein organisches Gehirn würde von der Intensität der Impulse zerstört werden.«
    »Wir müssen der Sache auf den Grund gehen. Da wir keine Hinweise auf den Standort des Objekts haben, werden wir uns eingehender mit den Laivothern und speziell mit diesem Individuum befassen.«
    Mitten in die Überlegungen platzte eine Warnung des Saqueth-Kmh-Helks. Ein Flugobjekt näherte sich, ein Kugelraumschiff mit einem Durchmesser von rund 65 Körperlängen. Es hielt Kurs auf den inneren Mond des achten Planeten, auf dem die Loower mit dem Universalroboter gelandet waren.
    Der Saqueth-Kmh-Helk gab zum zweiten Mal Alarm.
    »Ich habe es gewusst«, sagte Gnogger-Zam. »Die Laivother steuern ihr Schiff geradewegs auf unser Versteck zu. Ihre Technik kann ihnen nicht geholfen haben, uns zu finden. Also müssen sie über eine andere Möglichkeit verfügen.«
    Auch Jarkus-Telft war klar, dass nur der Impuls die Planetarier zu dem Mond geführt haben konnte. »Wir sollten sie nicht zu nahe herankommen lassen«, gab er zu bedenken. »Wer weiß, welche Überraschungen sie uns noch bieten könnten.«
    Gnogger-Zam teilte diese Ansicht. Er berief zwei Nomnehs-Helks ab und schickte sie dem Kugelraumschiff entgegen.
    Sie beobachteten den Flug beider Bauteile, die flach und dünn waren und die Form trapezförmiger Flughäute hatten. Ihre zernarbt wirkende Oberfläche schillerte im Licht der fernen Sonne in dunklem Orangefarbton, als sie aus dem Schatten der zerklüfteten Mondlandschaft auftauchten. Im nächsten Moment verschwanden sie, als ihre Transmiterm-Rotatoren eine kurze Transition einleiteten.
    Beide Nomnehs-Helks materialisierten in unmittelbarer Nähe des Kugelraumschiffs und passten sich seiner Geschwindigkeit an. Noch bevor die Besatzung Gegenmaßnahmen ergreifen konnte, hafteten sich die flachen Gebilde an die Kugelhülle. Sie durchsetzten das fremde Schiff mit ihren Störfeldern und legten alle positronischen Funktionen lahm. Zugleich wurde von den Helk-Rechnern das fremde Steuersystem analysiert und durch eine Adaption an loowerische Normen übernommen.
    Was die Schiffsbesatzung auch unternahm - und Jarkus-Telft konnte sich ausmalen, welche verzweifelten Anstrengungen gemacht wurden, um das Schiff wieder unter Kontrolle zu bringen -, sämtliche Mechanismen gehorchten nur noch den Befehlsimpulsen der Helks.
    Gnogger-Zam gab den Nomnehs-Helks den Befehl, das Raumschiff neben dem Saqueth-Kmh-Helk zu landen.
    Kaum hatte der Kugelraumer aufgesetzt, dehnte sich der sechsdimensionale Schutzschirm des Universalroboters aus, bis er beide Körper einhüllte. Gnogger-Zam hielt nur wenige Strukturlücken offen, um den Impuls sowie die Funkdaten des Soffath-Helks vom dritten Planeten empfangen zu können.
    Er schickte weitere Roboter aus, die speziell für die Untersuchung von Fremdlebewesen ausgerüstet waren. Diese vergleichsweise winzigen Bauteile besaßen nur einfache Fortbewegungssysteme für kurze Distanzen. Aber so klein sie auch waren, sie vereinigten eine Vielzahl von Instrumenten in sich, die ein genaues Studium fremder Lebensformen erlaubten. Einige dieser Dingett-Helks waren außerdem teilbar und konnten ein Zielobjekt von allen möglichen Seiten her gleichzeitig untersuchen.
    Die Nomnehs-Helks öffneten das Hauptschott, sodass die Dingett-Helks ungehindert eindringen konnten. Erst einmal im Schiff, verteilten sie sich über alle Sektionen, in denen sie Lebewesen feststellten.
    Drei mal neun Laivother befanden sich an Bord. Einige von ihnen versuchten, sich mit ihren antiquiert wirkenden Nahkampfwaffen gegen die Invasion der Helks zu wehren, und es gelang ihnen sogar, einige Bausteine zu vernichten. Doch letztlich konnten sie ihr Schicksal nicht verhindern. Die Dingett-Helks brachten die Mannschaft unter ihre Kontrolle.
    Die meisten der Laivother entsprachen der bereits festgestellten Norm. Ihre Untersuchung erbrachte keine überraschenden Erkenntnisse. Jarkus-Telft blieb es jedoch vorbehalten, bei einer der Versuchspersonen eine Unregelmäßigkeit zu entdecken. Er stieß bei der Prüfung ihrer Gehirnschwingungen

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