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Silberband 103 - Facetten der Ewigkeit

Silberband 103 - Facetten der Ewigkeit

Titel: Silberband 103 - Facetten der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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diente damit als Verstärker für die Impulse. Wir können sagen, dass ohne ihn die Sendungen des Objekts zu schwach gewesen wären, um Alkyra-II zu erreichen - oder dass es viel länger als diese neun mal neun mal neun Intervalle gedauert hätte. Ich gebe zu, es sind einige unwahrscheinliche Zufälle zusammengekommen, aber damit müssen wir uns abfinden. Es gibt nichts, was auf Manipulation hinweist. Niemand kann für die Verzögerung des Impulses verantwortlich gemacht werden.«
    »Ich frage mich nur, wie das Objekt in die Pyramide gelangt ist«, sagte Gnogger-Zam nachdenklich. »Das Bauwerk existiert noch nicht lange genug, als dass es von jemandem aus unserem Volk darin deponiert worden sein kann. Wir können nur mutmaßen, dass die Laivother es gefunden haben und selbst dort versteckten.«
    »Ist das denn überhaupt wichtig? Unsere Mission lautet, das Objekt zu bergen und nach Alkyra-II zu bringen.«
    »Das wird nicht einfach sein.«
    Jarkus-Telft stimmte dem Freund zu. »Es ist bestimmt nicht leicht, das Objekt aus diesem Bauwerk zu holen. Die Terraner werden uns wahrscheinlich Schwierigkeiten bereiten. Aber wenn wir den Saqueth-Kmh-Helk einsetzen, müsste es gelingen, die Pyramide zu erobern und das Objekt in Sicherheit zu bringen.«
    »Das bedeutet Kampf«, stellte Gnogger-Zam fest. »Nach allem, was wir über die Terraner wissen, werden sie kaum tatenlos zusehen, wie eines ihrer Kulturmonumente von einer fremden Macht gestürmt wird.«
    Jarkus-Telft zog die Möglichkeit einer Kontaktaufnahme mit der terranischen Führungsspitze in Erwägung, verwarf diesen Gedanken aber sofort wieder. Selbst wenn die Terraner die Ansprüche der Loower anerkennen sollten, würden sie wissen wollen, welche Bedeutung das Objekt hatte. Nein, sie beide mussten auf strenge Geheimhaltung größten Wert legen.
    »Die Terraner haben dem Saqueth-Kmh-Helk nichts Gleichwertiges entgegenzusetzen.« Jarkus-Telft begann bereits, den Universalroboter auf seine neue Aufgabe zu programmieren. Nachdem er dies erledigt hatte, sagte er zufrieden: »Es bedarf nur noch eines Befehlsimpulses, dann werden die vielen tausend Bauteile des Meisters Saqueth-Eeno die Pyramide stürmen. Warum zögerst du, Gnogger?«
    »Du hast einmal gesagt, ich hätte alle Voraussetzungen für einen Türmer«, antwortete Gnogger-Zam. »Aber jetzt wäre ich froh, den Rat unseres Türmers einholen zu können. Ich glaube, es wäre vernünftig, Gleniß-Gem auf Alkyra-II zu benachrichtigen und eventuell Verstärkung anzufordern, bevor wir die Pyramide stürmen.«
    Jarkus-Telft reagierte enttäuscht. »Hast du vor unserer Abreise nicht gesagt, dass du mehr erreichen willst als jeder Türmer und jeder Potentat unseres Volkes? Dass wir beide es sein würden, die unserem Volk das Objekt zurückbringen? Jetzt willst du den Ruhm mit Gleniß-Gem teilen?«
    »Die Stimme der Vernunft rät mir zur Vorsicht«, sagte Gnogger-Zam. »Ich konnte nicht ahnen, dass wir am Ziel auf eine so hoch entwickelte Zivilisation und auf ein Volk mit großer Kriegserfahrung stoßen würden.«
    »Es ehrt dich, wenn du auf die Stimme der Vernunft hörst. Ich stimme dir zu, dass wir nichts überstürzen dürfen. Aber das ist noch lange kein Grund, den Türmer um Rat zu bitten.«
    »Was würdest du vorschlagen?«
    »Vom Soffath-Helk haben wir umfangreiches Datenmaterial über die Verteidigungsanlagen des dritten Planeten erhalten. Sie sind zwar recht beeindruckend, aber bedenke auch das psychologische Moment. Die Terraner befinden sich in einer Phase des Wiederaufbaus und des Friedens mit ihren galaktischen Nachbarn; sie vernachlässigen ihre Verteidigung. Natürlich wird ein taktisches Konzept für den Eventualfall vorliegen. Doch dieses können wir vielleicht von unseren terranischen Gästen in Erfahrung bringen. Danach lassen sich unsere Chancen bestimmt besser abschätzen.«
    »Das ist entelechisch gedacht«, lobte Gnogger-Zam. »Du hast recht, ein Versuch kann nicht schaden.«
    Auf der CURIE musste Boyt Margor die bittere Erfahrung machen, dass seine Paratender ihm nicht mehr gehorchten; die meisten von ihnen erkannten ihn nicht einmal. Er nahm an, dass die Ausstrahlung der vielen Miniaturroboter überall im Schiff daran schuld war. Sie hinderte ihn, die bestehende Affinität für seine Zwecke zu nutzen.
    Er dachte mit Schaudern daran, dass sich auch Niki an Bord befand. Dem Jungen war zuzutrauen, dass er ihm in seiner Gier den letzten Rest psionischer Energie aussaugte, was für ihn vermutlich das Ende

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