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Silberband 103 - Facetten der Ewigkeit

Silberband 103 - Facetten der Ewigkeit

Titel: Silberband 103 - Facetten der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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bedeutet hätte. Aus diesem Grund versuchte Margor, einer Begegnung auszuweichen.
    Er lief Dun Vapido förmlich in die Hände. Zu allem Übermaß folgte Niki dem Wettermacher.
    »Wozu verstecken Sie sich?«, fragte Vapido spöttisch. »Sie müssen Niki nicht mehr fürchten. Er ist von seiner Sucht nach psionischer Energie geheilt.«
    Margor bewahrte Haltung und sagte wohlwollend zu dem Jungen: »Wir beide sind immer noch Freunde, nicht wahr?« Er hörte Niki irgendetwas murmeln und wandte sich an Vapido. »Wer hat ihn geheilt?«
    »Er selbst. Er hat einen der loowerischen Bausteine eingefangen und diesen so umgebaut, dass er auf einer Frequenz sendet, die psionischer Strahlung adäquat ist. Wir sind selbst erst spät dahintergekommen, weil wir Niki so etwas einfach nicht zutrauten. Zeige Boyt deinen Helk, Niki.«
    Der Junge förderte aus einer seiner Taschen einen loowerischen Miniaturroboter zutage und zeigte ihn mit schüchternem Lächeln. Inzwischen waren Eawy und Bran zu ihnen gestoßen, und Margor erfuhr nach und nach, was vorgefallen war.
    »Es war sehr unklug von Ihnen, nicht freiwillig zu kommen«, sagte Howatzer tadelnd. »Jetzt sind die Loower misstrauisch, und Sie haben es sich selbst zuzuschreiben, wenn Sie härter angefasst werden.«
    Margor war nicht bei der Sache. Er redete mit Howatzer und den anderen, dachte dabei aber nur an Niki. Wenn der Idiot eine so erstaunliche Fertigkeit im Umgang mit der fremden Technik entwickelt hatte, boten sich ungeahnte Möglichkeiten. War es denkbar, dass Niki auch andere Robotelemente der Loower umprogrammieren konnte?
    Margor entschloss sich, den Idioten wieder für sich zu gewinnen. Als sich die Gelegenheit bot, mit dem Jungen unter vier Augen zu sprechen, ließ er sich den Helk zeigen. Niki wollte sich nicht davon trennen, doch Margor entriss ihm das Teil gewaltsam.
    »Du bekommst den Baustein wieder«, erklärte er. »Aber zuerst musst du mir einen Gefallen tun, Niki.«
    Der Idiot weinte. Margor schaffte es jedoch durch gutes Zureden, dass sich Niki wieder beruhigte.
    »Ich verlange gar nicht viel«, sagte der Motivlenker. »Du sollst für mich auch einige dieser Bausteine beschaffen und umgestalten. Du bastelst doch für dein Leben gern, Niki, und ich will, dass du deinen Spaß hast. Für dich ist es leicht, mir zu helfen. Aber verrate Vapido und Howatzer und der Frau nichts davon, die haben nämlich nichts für Scherze übrig. Es soll unser kleines Geheimnis sein. Wir zwei werden uns einen Jux machen.«
    Es war nicht schwer, Niki zu beeinflussen, wenn man wusste, wie man ihn nehmen musste. Margor kannte ihn gut genug. Schließlich kehrte er mit dem Jungen zu den anderen zurück.
    »Versuchen Sie keine faulen Tricks, Boyt«, wurde er von Howatzer ermahnt. »Ich möchte nicht, dass unser gutes Verhältnis zu den Trümmerleuten durch Sie gestört wird.«
    Margor kam nicht mehr dazu, sich zu rechtfertigen. Einer der Miniaturroboter überbrachte für alle eine Nachricht der Loower: »Kommen Sie bitte zum Saqueth-Kmh-Helk. Gnogger-Zam und Jarkus-Telft haben mit Ihnen zu reden.«
    Margor sah seine Chance gekommen, den Spieß umzudrehen. Er wollte sie mit Nikis Hilfe nutzen.
    Zuerst war Niki verzweifelt, weil Boyt ihm seinen Baustein weggenommen hatte. Weniger der Verlust schmerzte ihn als die Tatsache, dass Boyt das in dem Moment getan hatte, als Niki schon glaubte, ihn als Freund zurückgewonnen zu haben. Aber dann machte Margor ihm klar, dass er sich den Baustein nur borgte und ihn bald zurückgeben wollte. Das versöhnte Niki wieder. Für ihn war es leicht, sich ein anderes Spielzeug zu beschaffen. Das dreidimensionale Riesenpuzzle hatte so viele Teile, wie am Nachthimmel von Saint Pidgin Sterne waren, und er konnte jedes davon in seinen Besitz bringen, wenn er nur wollte. Und wenn die Loower ihn nicht daran hinderten.
    Niki nahm sich vor, sich gesitteter zu benehmen, sobald er wieder auf das Saqueth-Puzzle durfte, damit die Stutzflügler ihn nicht abermals in den Geleesack steckten. In diesem Sack war er völlig hilflos, so hilflos wie Boyt mit dem ›Heiligenschein‹, den ihm die Loower verpasst hatten. Niki konnte es verstehen, dass Boyt seinen ›Heiligenschein‹ loswerden wollte.
    »Niki, träumst du?« Vapido hatte ihn am Arm ergriffen und schüttelte ihn. »Was heckst du wieder aus?«
    »Nischt«, sagte Niki mit Unschuldsmiene.
    »Ich hoffe, du weißt dich zu benennen, wenn wir den Saqueth-Kmh-Helk betreten«, redete Vapido weiter. »Versprich mir, dass du

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