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Silberband 103 - Facetten der Ewigkeit

Silberband 103 - Facetten der Ewigkeit

Titel: Silberband 103 - Facetten der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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diesmal nichts anstellst! Du weißt, was dir sonst blüht?«
    Niki nickte. »Nicht wieder in den Geleesack«, sagte er fröstelnd.
    »Dann benimm dich entsprechend!«
    Das hatte Niki vor - er würde vorsichtiger sein. Als er Dun versprach, sich entsprechend zu benehmen‹, musste er kichern. Duns zurechtweisender Blick belustigte ihn nur noch mehr.
    »Lassen Sie Niki endlich in Frieden«, schaltete sich Boyt ein und legte ihm den Arm um die Schultern. »Niki wird mir schon keine Schande machen, nicht wahr, Niki?«
    Niki wusste, was Boyt meinte, er war ja nicht blöd.
    Sie mussten zu Fuß zu dem Riesenpuzzle, und Niki war abermals von dessen Anblick beeindruckt. Er stellte sich vor, es würde in seine unzähligen Einzelteile auseinanderfallen und er durfte das Puzzle wieder zusammenstellen. Dieser Gedanke verursachte ihm eine wohlige Gänsehaut.
    Bran betrat den Saqueth-Kmh-Helk als Erster, Dun bildete den Abschluss. Bevor sie den Loowern gegenübertraten, ermahnte Dun Niki noch einmal eindringlich, nichts zu tun, was den Loowern missfallen könnte. Niki ließ sich davon seine Hochstimmung nicht verderben, er hörte gar nicht hin. Er hörte auch nicht, was die Loower zu ihrer Begrüßung sagten, sondern sah sich eingehend in ihrer Kabine um.
    Es dauerte nicht lange, da hatte er den Helk entdeckt, der Boyt den ›Heiligenschein‹ verpasste. Am liebsten hätte er sich sofort darauf gestürzt, um ihn auseinanderzunehmen, aber es war sicher besser, erst einmal zu warten, bis die Loower ihm nicht mehr auf die Finger schauten. Sie hatten ganz schön Respekt vor ihm.
    Jarkus-Telft gurrte etwas, und der Translator übersetzte: »Wir haben uns entschlossen, offen mit Ihnen zu reden. Wir werden das Objekt aus der Cheopspyramide bergen. Uns ist jedes Mittel dafür recht - aber wir wollen Gewalt oder gar Blutvergießen vermeiden. Deshalb bitten wir um Ihre Mitarbeit. Sagen Sie uns, wie wir unser Vorhaben am leichtesten durchführen können.«
    »Das käme einem Verrat an unserem Volk nahe«, protestierte Bran.
    »Sie können es auch als Dienst an Ihrem Volk bezeichnen«, widersprach Gnogger-Zam. »Wir werden das Objekt in unseren Besitz bringen, so oder so. Der Saqueth-Kmh-Helk ist bereits programmiert und kann sofort aktiviert werden. Es liegt in Ihrer Hand, die Gefahr einer Eskalation von Gewalt zu mildern.«
    »Sie stellen uns vor eine schwere Entscheidung. Außerdem sind wir über die Schutzmaßnahmen der Regierung nicht so gut informiert, wie Sie zu glauben scheinen.«
    »Ich bin dafür, Gnogger-Zams Vorschlag anzunehmen«, wandte Eawy ein.
    Niki spürte, dass Boyts Blick auf ihm ruhte, und er verstand den stummen Befehl. Nur nicht die Geduld verlieren, dachte er, während er sich unauffällig in die Nähe des Helks brachte, der Boyts ›Heiligenschein‹ produzierte.
    Die anderen redeten weiter, und die Loower bemerkten gar nicht, dass Niki die Hände ausstreckte und an dem Helk hantierte. Er brauchte nur so lange, wie er die Luft anhalten konnte, dann hatte sich der Helk unter seinen Fingern so weit verändert, dass er Boyt nicht mehr in diesen ›Heiligenschein‹ hüllen konnte.
    Niki zwinkerte Boyt vertraulich zu, doch dem fiel das überhaupt nicht auf. Niki spürte fast körperlich, wie Boyt sich wieder mit jener Kraft auflud, mit der er ihn früher so reichlich versorgt hatte. Niki zweifelte nicht daran, dass er für seinen Freundschaftsdienst belohnt werden sollte, und er öffnete seinen Geist in Erwartung des unsichtbaren Saftstroms.
    Aber er wurde enttäuscht. Margors Kraft ging nicht in seine Richtung, sondern entlud sich gegen die Loower.
    Gnogger-Zam und Jarkus-Telft erstarrten zur Reglosigkeit. Ihre Fledermauskörper wurden wie von Krämpfen geschüttelt und fingen an zu schrumpfen, sie wurden ausgedörrt wie Fallobst in der Mittsommerhitze von Saint Pidgin.
    Da lagen sie dann. Leblos, auf ein Drittel ihrer ursprünglichen Größe geschrumpft. Niki begriff nichts, obwohl er um sich ein aufgebrachtes Geschrei hörte. Bran, Dun und Eawy regten sich furchtbar auf, aber gleich brach ihr Schimpfen wieder ab, und sie wurden seltsam ruhig. Boyt zeigte sich darüber sehr zufrieden.
    »Statt euch über den Tod der Fremden aufzuregen, solltet ihr mir dankbar sein, dass ich euch aus ihrer Gewalt befreit habe«, sagte er. Niki verstand nur, dass die beiden Loower tot waren. Das entsetzte ihn.
    »Niki!« Die Nennung seines Namens ließ ihn hochfahren. »Sieh her, was ich habe!«
    Boyt stand vor ihm und hielt seinen Helk

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