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Silberband 103 - Facetten der Ewigkeit

Silberband 103 - Facetten der Ewigkeit

Titel: Silberband 103 - Facetten der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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übernahm Bran die Führung des Gesprächs. »Wir haben versucht, den Grund für Margors Aufladung zu finden«, sagte er. »Es gelang uns nicht. Deshalb blieb uns nichts anderes übrig, als seinen Sendungen zum Neptunmond zu folgen.«
    »Warum kam Margor nicht mit?«, fragte Jarkus-Telft.
    »Er geht auf Terra seinen eigenen dunklen Interessen nach. Wir sind aber immer noch der Ansicht, dass seine Anwesenheit etwas Licht ins Dunkel bringen könnte.«
    »Bestimmt wäre das von Vorteil«, bestätigte Gnogger-Zam.
    »Wir könnten versuchen, ihn hierher zu locken«, schlug Bran vor. »Vielleicht lässt er sich umstimmen, wenn wir ihm sagen, dass ein Kontakt mit Ihnen ihm helfen würde, seine Probleme zu lösen.«
    »Versuchen Sie es!«, bat Gnogger-Zam. »Wir lassen Sie auf Ihr Raumschiff zurückkehren, damit Sie sich mit Boyt Margor in Verbindung setzen können.«
    »Darf Niki uns begleiten?«
    »Selbstverständlich. Was tun Sie eigentlich, um ihn daran zu hindern, Ihr Raumschiff zu demontieren?«
    Die drei Freunde lachten. Niki schmollte. Es versöhnte ihn auch nicht, als die Blase mit dem Gelee platzte und die zähe Masse durch eine Öffnung in der Wand abfloss.
    Sie verließen das Riesen-3-D-Puzzle nicht so, wie sie gekommen waren, sondern mussten durch einen schlauchähnlichen Korridor ins Freie kriechen. Er war so eng und niedrig, dass nicht einmal die Loower aufrecht darin hätten stehen können.
    Statt eines Sternenhimmels spannte sich über ihnen - nichts. Eawy nannte es das Nichts und einen höherdimensionalen Schutzschirm, der den 100-Meter-Kreuzer und das Puzzle-Objekt in sich einschloss. Immerhin gab es in dieser Sphäre Atemluft.
    Niki ließ das kalt, seine Freunde waren jedoch beeindruckt. Sie waren auch von sich selbst recht beeindruckt.
    »Den Vorschlag zu machen war klug von dir, Bran«, sagte Dun. »Wenn Margor kommt, werden wir ihn mithilfe der Loower vielleicht ein für alle Mal los.«
    Niki konnte sich nicht mit ihnen freuen. Ein Frösteln, das ihm leichte Gänsehaut verursachte, verriet ihm, dass er sich vor der Begegnung mit dem früheren Freund fürchtete.

13.

    Boyt Margor empfing keine Impulse mehr und sah demnach auch keinen Weg, herauszufinden, ob er wirklich von der Cheopspyramide aus aufgeladen worden war. Zum einen traute er Eawy ter Gedans Aussage ohnehin nicht recht, zum anderen war die Pyramide von den Terranern in den vergangenen Jahrhunderten oft genug durchleuchtet worden und galt als erforscht.
    Er wartete in Giseh nur den Start des Forschungsschiffes CURIE ab, dann kehrte er in sein Domizil auf Athos zurück. Margor schätzte die Abgeschiedenheit der Halbinsel, und Ruhe hatte er nach den vorangegangenen Strapazen wirklich nötig.
    Er hatte Eawys Behauptung, dass er die gespeicherten Impulse zum Jupitermond weiterleite, nur für ein Täuschungsmanöver gehalten, um ihn von der Erde wegzulocken. Aber vielleicht war wirklich etwas dran ... Jedenfalls war die Verbindung zu dem Raumschiff bald unterbrochen. Die Besatzung, die durchweg aus verlässlichen Paratendern bestand, hatte noch den Anflug auf Triton gemeldet, seitdem herrschte Funkstille, die nun schon einen ganzen Tag andauerte.
    Endlich erreichte ihn in Megiste Lawra die Nachricht, dass sich die CURIE wieder gemeldet hatte. Er begab sich sofort in die unterirdische Funkstation.
    »Was hat das zu bedeuten?«, herrschte er Howatzer an. »Wieso melden Sie sich anstelle eines meiner Paratender? Haben Sie mit Ihren Freunden das Kommando über die CURIE übernommen?«
    »Fremde haben das getan«, erwiderte Howatzer ungerührt. »Sie nennen sich Loower und haben unser Schiff gekapert. Ihre Leute hatten keine Chance.«
    »Und wie gelang es Ihnen, Verbindung mit mir aufzunehmen?«, fragte Margor misstrauisch.
    »Die Loower haben uns das gestattet.« Howatzer schilderte in knappen Worten die Ereignisse auf dem Neptunmond. »Die Loower folgten dem von Ihnen weitergeleiteten Impuls und kamen so ins Solsystem. Sie scheinen entschlossen zu sein, den Sender zu suchen und mit sich zu nehmen. Da Sie als eine Art Verstärker dazwischen stehen, sind sie natürlich sehr an Ihnen interessiert.«
    »Klingt alles sehr unwahrscheinlich. Behaupten Sie allen Ernstes, dass Sie im Auftrag von Außerirdischen sprechen? Und weshalb?«
    »Die Loower glauben, dass der Weg zu dem Sender über Sie führt. Deshalb sollen Sie ebenfalls zum Neptunmond kommen. Das wäre Ihre Chance Boyt, das Rätsel um Ihre Aufladung zu lösen!«
    »Schlagen Sie sich das aus dem

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