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Silberband 103 - Facetten der Ewigkeit

Silberband 103 - Facetten der Ewigkeit

Titel: Silberband 103 - Facetten der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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gekapert!«, rief Eawy dicht neben ihm. »Sein Spieltrieb hat wieder einmal die Oberhand gewonnen.«
    Vapido zeigte durch eine Handbewegung, dass er verstanden hatte. Jetzt konnten sie nur hoffen, dass Niki den Paratendern nicht in die Hände fiel. Aber auch für sie wurde es Zeit, zu verschwinden.
    Als Vapido die Kräfte verließen und er das Wetter nicht mehr beeinflussen konnte, waren sie bereits weit genug von der CURIE entfernt. Sie erreichten das Hauptgebäude und durchstreiften es auf der Suche nach Niki, ohne jedoch eine Spur von ihm zu finden. Keiner der Leute, denen sie begegneten, hatte einen auffallend großen und übergewichtigen Jungen mit rotem Haar gesehen.
    »Wir können die Suche abbrechen«, sagte Eawy schließlich. »Ich habe mich ins Funknetz des Bodenpersonals eingeschaltet und erfahren, dass ein Fahrzeug, wie Niki es gekapert hat, an der östlichen Begrenzung gefunden wurde. Dort war der positronisch gesteuerte Energiezaun fachmännisch kurzgeschlossen.«
    Vapido nickte verbissen. »Ich glaube, ich kann Niki verstehen. Er wollte seine Freiheit, und die hätte er auch bei uns nicht gehabt.«
    Der Türmer von Alkyra-II schwankte in seinen Gefühlen zwischen Entsetzen, Bestürzung und Groll. Der Saqueth-Kmh-Helk war vernichtet, Gnogger-Zam und Jarkus-Telft hatten den Tod gefunden.
    Es war weniger der Verlust des Universalroboters und der beiden Wissenschaftler, was den Türmer so aufbrachte, sondern die Umstände, die dazu geführt hatten.
    Gleniß-Gem sah sich die Bilder immer wieder an, die der Tolgink-Helk von der missglückten Mission zurückgebracht hatte. Er prägte sich alles ein, von der Kontaktaufnahme mit den Bewohnern des fremden Sonnensystems bis zur Dezentralisierung des Saqueth-Kmh-Helks über dem dritten Planeten und der Vernichtung des Universalroboters.
    Der Türmer wusste nun, warum der Impuls verspätet eingetroffen war, und es beruhigte ihn, dass der Feind das Objekt nicht entdeckt hatte. Aber er musste sich fragen, weshalb eine hochstehende Zivilisation das Objekt bewachte und ob die Ereignisse, die zur Verzögerung des Impulses geführt hatten, wirklich nur dem Zufall zuzuschreiben waren.
    Der Tolgink-Helk hatte jedenfalls genügend Material geliefert, das nachdenklich stimmte und zu tiefer Besorgnis Anlass gab. Wenigstens waren die beiden jungen Wissenschaftler so vorausblickend gewesen, die Möglichkeit einer Katastrophe zu bedenken und einige Helks nicht in den Einsatz zu schicken.
    Der Türmer überlegte lange, bevor er einen Entschluss fasste.
    »Gnogger-Zam und Jarkus-Telft scheinen das Objekt gefunden zu haben, sodass ihr Tod wenigstens nicht ganz sinnlos war«, sagte er der Turmbesatzung. »Der Schlüssel zur Materiequelle muss in diesem Pyramidengebäude liegen, auf das sie den Saqueth-Kmh-Helk ansetzten. Wir müssen das Objekt, das uns den Weg durch die Materiequelle öffnen soll, in unseren Besitz bringen. Nur so können wir hoffen, dem Feind zu entrinnen, der unser Volk bedroht.«
    Der Türmer ließ das Gesagte wirken, bevor er seinen Entschluss verkündete. »Wir haben keine andere Wahl, als uns zum Sturm auf jenes Sonnensystem zu rüsten, in dem das Objekt unerklärlicherweise von einem raumfahrenden Volk bewacht wird. Wir werden alle verfügbaren Mittel in den Einsatz schicken und uns das Objekt zurückholen. Koste es, was es wolle!«

14.

    Der kleine Mann mit dem schütteren Blondhaar wirkte hinter seinem schweren Schreibtisch unscheinbar. Aber wer Homer G. Adams kannte, der wusste, dass dieser Eindruck täuschte.
    Der Zellaktivatorträger war nicht nur einer der ältesten Weggefährten Perry Rhodans, er besaß außerdem ein fotografisches Gedächtnis und verfügte über die Gabe des ›voraussehenden Ahnens‹. Beides befähigte ihn dazu, die schwierigsten wirtschaftlichen Probleme zu bewältigen, was sich einst zum Segen des Solaren Imperiums ausgewirkt hatte.
    Jetzt befand sich Terra abermals im Aufbau. Die Rückkehr der Erde in das Solsystem und der Zustrom der Siedler von den Kolonialplaneten brachten neue wirtschaftliche Probleme mit sich. Adams war somit wieder in seinem Element. Schon baute er eine Organisation auf, die in ihren Grundzügen der einstigen ›General Cosmic Company‹ ähnelte.
    Erste Verträge wurden mit der GAVÖK abgeschlossen, und da es sich bei dieser Organisation um eine Vereinigung unterschiedlichster Völker handelte, benötigte Adams als Unterhändler Spezialisten auf dem Gebiet der Exobiologie. Einer dieser Spezialisten war

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