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Silberband 103 - Facetten der Ewigkeit

Silberband 103 - Facetten der Ewigkeit

Titel: Silberband 103 - Facetten der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Jaylo Krehnagg, ein mittelgroßer Mann mit schwarzem Kraushaar und hellblauen Augen, dessen hervorragendes Wissen bekannt war. Eine gewisse Portion Humor sorgte dafür, dass er auch in Kollegenkreisen außerordentliche Beliebtheit genoss.
    Adams hatte Krehnagg zur Berichterstattung gebeten und danach seine Zufriedenheit mit dessen bisherigem Verhandlungsgeschick ausgedrückt.
    »Sehen Sie sich die neuen Unterhändler der GAVÖK genau an, ehe Sie offiziell Kontakt aufnehmen. Die letzten Tage haben gezeigt, dass unbekannte Kräfte am Werk sind, die unsere Aufbauarbeit stören könnten. Die Vorgänge um die Cheopspyramide gehen uns zwar nicht direkt an, aber ich vermute, es steckt mehr dahinter als nur eine gescheiterte Invasion.«
    »Vielleicht war alles nur ein Ablenkungsmanöver«, gab Krehnagg zu bedenken.
    »Das vermute ich ebenfalls, trotzdem ist Vorsicht geboten. Die Drahtzieher können sich sehr wohl unter den Delegationen der GAVÖK aufhalten. Außerdem sollten wir die Molekülverformer nicht vergessen.« Adams reichte Krehnagg die Hand zum Abschied. »Sie erstatten mir morgen wieder Bericht.«
    Wenn Jaylo Krehnagg sich von seinem anstrengenden Dienst erholen wollte, ging er zu den Wissenschaftlern, von denen er die meisten von seiner früheren Tätigkeit her gut kannte. Es kam sogar vor, dass sie seinen Rat einholten, sobald es um biologische Experimente ging.
    Nach seiner Verhandlung mit der Delegation der GAVÖK wanderte er durch Imperium-Alpha und gelangte in eine Abteilung, die nicht jedem zugänglich war. Er konnte jedoch ungehindert passieren, nachdem ihn die Identifizierungsautomatik abgetastet hatte.
    Schon oft hatte er mit den Experten in der kleinen Kantine geplaudert. Allerdings schienen seine ehemaligen Kollegen heute besonders ernster Stimmung zu sein. »Was ist los, Chris? Habt ihr schlecht gefrühstückt?«, fragte Krehnagg schließlich.
    Der Strahlenphysiker Chris Oystermeggs runzelte die Stirn. »Seitdem du in Adams' Organisation arbeitest, weißt du nicht mehr, was bei uns los ist. Wir haben Bruchstücke dieses seltsamen Gebildes von Giseh zur Untersuchung hier.«
    »Und?«
    »Keine Ahnung«, gab Oystermeggs zu. »Unbekannte Legierung, aber meist bekannte Elemente. Einzelne Teile scheinen zu strahlen, andere nicht. Frage mich nicht, welcher Art die Strahlung ist - ich kann sie nämlich nicht definieren. Andererseits ...« »Heraus mit der Sprache!«, drängte Krehnagg, als Oystermeggs schwieg.
    »Wir wollen ein besonders schönes Stück des unbekannten Mechanismus Harno vorlegen. Schließlich ist Harno unser größter Experte auf dem Gebiet von Raum und Zeit.«
    »Was haben Raum und Zeit mit dem Angriff zu tun?«
    »Niemand von uns ist extraterrestrischer Technik schon so oft begegnet wie Harno. Vielleicht kann er uns sagen, woher das Ding kam.«
    »Ihr überschätzt die Kugel.« Krehnagg verbarg seine Skepsis nicht. »Außerdem dürft ihr nicht vergessen, dass Harno geschwächt in der Ruhekammer liegt.«
    »Harno hat sich bestens erholt!«, widersprach einer der Experten. »Er liegt unter der Kunstsonne und saugt sich voll Energie.«
    In seiner Kammer ruhte Harno auf dem schwarzen Samtkissen. Über ihm strahlte die künstliche Sonne, die ihn mit Energie versorgte. Es würde noch lange dauern, bis er sich von seinen vorangegangenen Anstrengungen erholt hatte.
    Das seltsame Wesen, das nach seinen eigenen Angaben aus Energie und Zeit bestand, aber auch aus Raum und Materie, besaß noch genügend Kraft, sich zumindest mental auf Reisen zu begeben. Darüber hinaus blieb Harno an die Erde gefesselt. Er wusste, dass die Terraner neue Sorgen und Probleme hatten.
    Julian Tifflor betrat den Raum. Das grelle Licht der Kunstsonne blendete ihn kurzzeitig.
    »Du wirst Besuch erhalten, Harno«, sagte er, da er nicht wusste, ob die Kugel den Anlass seines Kommens schon in Erfahrung gebracht hatte. »Unsere Spezialisten werden dir das Bruchstück einer der Maschinen bringen, die uns angegriffen haben. Das Gesamtgebilde zerfiel in Tausende autonomer Einzelteile.«
    Harnos Schweigen bedeutete keineswegs, dass dieses Wesen aus Raum und Zeit nicht zuhörte. Tifflor fuhr nach einer kurzen Pause fort: »Vielleicht ist es dir möglich, den Ursprung des Materials zu bestimmen, und du bist eventuell sogar in der Lage, uns ein Bild zu übermitteln. Das würde uns schon weiterhelfen.«
    Harno hatte lange keine Bilder mehr auf seiner Oberfläche gezeigt. Es war für ihn kein Problem gewesen, selbst weit entfernte Welten

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