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Silberband 104 - Raumschiff des Mächtigen

Silberband 104 - Raumschiff des Mächtigen

Titel: Silberband 104 - Raumschiff des Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sagen, was ihr wollt – aber die Luft dort oben riecht frischer und gesünder als der Mief, den wir hier unten atmen.«
    Vanne und Lloyd sahen einander an. »Ein Weg, der nach Quostoht führt?«, fragte Vanne.
    Der Mutant hob die Schultern. »Wir werden das erst wissen, wenn wir die Sache ausprobiert haben.«
    Thagmar stürmte vorneweg, und obwohl sie die Älteste des Trupps war, fiel es manchem schwer, mit ihr Schritt zu halten. Der Gang führte ziemlich steil in die Höhe. Etwa dreißig Grad, schätzte Vanne.
    Je höher sie stiegen, desto feuchter wurde die Luft. Ein vertrauter Geruch breitete sich aus, wie von Regen auf nacktem Gestein. Die Lichter der Unterwelt blieben schließlich hinter den Kletternden zurück. Nach einer Zeit völliger Dunkelheit tauchte in der Ferne ein blasser Lichtfleck auf und wurde langsam heller.
    Thagmar war noch immer an der Spitze des Trupps, als sie ins Freie kletterte. »Das muss Quostoht sein!«, erklang ihr Ruf.
    Vanne folgte ihr eilig. Ein suskohnisches Kommando hätte von der Existenz der Welt Quostoht sehr wahrscheinlich nichts wissen können. Das machte er Thagmar klar. Sie nickte betreten.
    Der Sieben-D-Mann nahm sich Zeit für einen Rundblick. Sie standen auf einer von Wänden umgebenen Geröllebene. Die Luft war feucht und nicht besonders warm, und nur gedämpfte Helligkeit herrschte.
    »Das Paradies habe ich mir anders vorgestellt«, bemerkte Lloyd.
    »Das muss die Gegend am Ende der Welt sein, von der Tarmair und Cainstor zu Borl gesprochen haben«, mutmaßte Vanne. »Hinter dem Nebel liegen wahrscheinlich die Berge und jenseits der Berge die Siedlung Westend.«
    Vanne hatte erwartet, dass Lloyd in irgendeiner Weise reagieren würde. Da der Mutant jedoch schwieg, sah er sich nach ihm um. Er bemerkte, dass der Telepath wie gebannt vor sich hin starrte, offenbar im Zustand höchster Konzentration.
    Ein helles, summendes Geräusch erklang. Es war schwer zu ermitteln, woher es kam. Der Sieben-D-Mann blickte in die Runde und sah schließlich einen Schatten durch die Nebelwand huschen, der ihm wie die Silhouette einer Schüssel erschien. Die Quostohter benutzten schüsselförmige Fahrzeuge, das wusste Vanne. Der Schatten brach nie zur Gänze aus dem Nebel hervor. Die Insassen des Fahrzeugs hatten wahrscheinlich nicht bemerkt, dass sie beobachtet wurden.
    »War etwas zu espern?«, fragte Vanne den Telepathen.
    »Angst! Animalische Angst! So intensiv, dass sie fast schon suggestiv wirkte«, antwortete Lloyd mit Nachdruck.
    »Irgendein Hinweis, was die Angst ausgelöst hat?«
    Fellmer machte die suskohnische Geste der Verneinung. »Es waren zwei Leute in dem Fahrzeug, keiner von beiden dachte mehr bewusst. Sie handelten instinktiv, reflektiv, wenn man so will. Ich konnte keinen Gedanken erkennen, nur den konstanten Eindruck deutlicher Furcht.«
    »Wir sollten versuchen, ihnen zu helfen«, sagte Elv spontan.
    Kershyll Vanne lächelte ihr zu. »Das wird uns nicht gelingen, wenn wir durch den Nebel hinter ihnen herrennen. Wir müssen das LARD finden. Alles Weitere ergibt sich dann.«
    Er schritt auf den Stollen zu und verschwand darin. Die anderen folgten ihm wortlos.
    Sie setzten den Marsch fort. Seit ihrer Rückkehr von Quostoht war etwa eine Stunde vergangen, da hörten sie vor sich Geräusche. Sie befanden sich in einem jener kahlen, hell erleuchteten Gänge, die es hier unten zu Hunderten zu geben schien. Ein paar Dutzend Meter weiter mündete der Korridor in eine der vielen Maschinenhallen.
    Die Geräusche kamen aus der Halle. Abermals ging Vannes fragender Blick zu dem Telepathen.
    »Auch hier Angst«, beantwortete Lloyd die unausgesprochene Frage. »Niedergeschlagenheit und Verwirrung. Es handelt sich um zwei Leute.«
    Mit zwei verängstigten Personen würden sie fertig werden. Vanne betrat die Halle. Er sah zwei Wynger, und die beiden erblickten ihn beinahe zeitgleich. Sie blieben ruckartig stehen. Seine Maskierung wies ihn als Angehörigen ihres Volkes aus, nur seine ungewöhnliche Körpergröße mochte sie stören.
    Vanne machte eine beschwichtigende Geste. »Habt keine Angst!«, sagte er auf Suskohnisch. »Wir haben uns ebenso verirrt wie ihr.«
    Die beiden kamen näher. Sie stutzten noch einmal, als sie bemerkten, dass der Suskohne vier Begleiter hatte, überwanden dann aber ihre Scheu. Sie gaben zu verstehen, dass sie von Quostoht kamen. Ihre Namen waren Sternack und Zaaja. Der Rest ihrer Geschichte, die sie bereitwillig hervorsprudelten, war weniger

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