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Silberband 104 - Raumschiff des Mächtigen

Silberband 104 - Raumschiff des Mächtigen

Titel: Silberband 104 - Raumschiff des Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ungnädig.
    Vanne lachte auf. »Das wissen Sternack und Zaaja ebenso wenig, wie Tarmair und Cainstor es gewusst haben.«
    »Die Situation ist einigermaßen verwickelt«, sagte Fellmer Lloyd, während er neben Vanne dahinschritt. »Ich weiß sicher, dass die beiden Wynger die Wahrheit sagten. Das LARD steht also im Begriff, die Kontrolle über die PAN-THAU-RA ganz zu verlieren. Es muss den Biophore-Wesen gelungen sein, zusätzliche Übergänge zu schaffen, aber das LARD weiß nichts davon. Es glaubt nach wie vor, dass der Weg an der Festung vorbei der einzige ist.«
    »In den Befehlen des LARD an die Quostohter muss sich nicht unbedingt sein gesamtes Wissen widerspiegeln«, schränkte der Sieben-D-Mann ein.
    »Das heißt, das LARD wüsste von den geheimen Übergängen und ordnete trotzdem an, dass die Quostohter sich vor dem Tunnel aufstellen?«, fragte Lloyd ungläubig. »Warum?«
    »Das werden wir erst wissen, wenn wir mit dem LARD gesprochen haben.«
    Nach Sternacks Schilderung würden sie etwa drei Stunden benötigen, um den Ort zu erreichen, an dem das Loch mündete. Erst zwei Stunden waren vergangen, als Lloyd plötzlich stehen blieb. »Da vor uns ist etwas!«, sagte er knapp.
    Vanne sah, dass der Mutant sich zu konzentrieren versuchte, und schwieg deshalb.
    »Jemand kommt auf uns zu«, sagte Fellmer nach einer Weile. »Ich kann seine Gedanken nicht erkennen, nur, dass er sich in einem Zustand der Verwirrung befindet. Außerdem spüre ich eine Regung, die man leicht als Mordlust einstufen könnte. Die Verwirrung hat jedoch die Oberhand.«
    Wortlos entsicherte Vanne seinen Schocker. Dann ging er weiter. Kurze Zeit später erklangen vor ihm seltsame Geräusche. Er hörte knurrende und brummende Laute und gelegentlich ein Klatschen, als schlage jemand mit der flachen Hand auf eine harte Fläche. Vanne erinnerte sich an Sternacks Schilderung und spürte instinktiv, dass seine erste Begegnung mit einem Wesen aus den oberen Regionen der PAN-TH AURA bevorstand. Er hätte es vorgezogen, die Malgonen zunächst aus der Position eines Beobachters kennenzulernen, aber der Korridor bot keine Ausweichmöglichkeit.
    Der Sieben-D-Mann sah das fremde Wesen schon kurze Zeit später. Es bewegte sich auf eigenartige Weise, den dreieckigen Körper halb der Wand zugedreht und in rhythmischen Abständen mit einer der drei Hände gegen die Wand schlagend. Sternack hatte davon gesprochen, bei seiner ersten Begegnung mit einem Malgonen habe er deutlich den Eindruck gehabt, das Wesen habe Schwierigkeiten, sich zu orientieren. Vanne glaubte das ebenfalls. Der Malgone bewegte sich wie ein Blinder, der sich allerdings mit erstaunlicher Geschwindigkeit an der Wand entlangtastete.
    Aber der Fremde war nicht blind, jedenfalls reagierte er sofort auf den Anblick der fünf Suskohnen. Er gab einen dumpfen, knurrenden Laut von sich und griff an. Der kleine Schädel und der tückische Blick seiner glitzernden Augen verliehen ihm einen Ausdruck von Primitivität, aber auch von Gefährlichkeit. Er stieß sich von der Wand ab und stürzte sich in die Mitte des Ganges. Offenbar gaukelten ihm seine verwirrten Sinne vor, dass sich dort die fünf Suskohnen befänden. Da, wo er sie sah, war allerdings niemand, und der eigene Schwung trug den Malgonen weiter. Mit voller Wucht prallte er gegen die gegenüberliegenden Wand. Nur eine Sekunde lang stand er mit hängenden Schultern da, den Schädel nach vorn gereckt, und versuchte, sich zu orientieren. Sein nächster Angriff schoss nur noch um wenige Schritte am Ziel vorbei. Der Malgone besaß offenbar die Fähigkeit, aus seinen Fehlern zu lernen. Als er ein zweites Mal unsanft gegen die Wand stieß und erneut Anlauf nehmen wollte, rief Lloyd ihn auf Suskohnisch an.
    »Wir sind nicht deine Feinde! Warum greifst du uns an?«
    »Weil … ich muss!«, gurgelte der Malgone.
    Er hatte eine überraschende Art, aus dem Stand heraus das höchste Tempo zu entwickeln. Vanne erkannte klar, dass der Angreifer diesmal sein Ziel nicht verfehlen würde, und löste den Schocker aus. Der Malgone wirbelte um die eigene Achse, gab einen ächzenden Laut von sich und brach zusammen.
    Vanne wollte sich über den Bewusstlosen beugen, da rief Lloyd ihm eine Warnung zu. Der Sieben-D-Mann sah, dass es in der Tiefe des Korridors von dreiecksförmigen Gestalten nur so wimmelte. Sie schienen sich wesentlich besser zurechtzufinden als der, den Vanne eben niedergestreckt hatte, denn sie näherten sich mit beängstigendem Tempo.
    »Lasst sie

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