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Silberband 104 - Raumschiff des Mächtigen

Silberband 104 - Raumschiff des Mächtigen

Titel: Silberband 104 - Raumschiff des Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Verräter konnte die Biophore freigesetzt und manipuliert haben, bevor man ihn überführt und bestraft hatte. Doch gegen diese Möglichkeit sprach ein gewichtiges Argument: Bardioc hatte Perry Rhodan und Ganerc angefleht, die PAN-THAU-RA aus ihrem Versteck zu holen und ihrer ursprünglichen Bestimmung zuzuführen. Das hätte er kaum getan, wenn er selbst Biophore freigesetzt hätte. Angesichts des Schicksals, das Bardioc erlitten hatte, wäre er kaum fähig gewesen, eine solche Lüge hervorzubringen, ganz abgesehen von ihrer Sinnlosigkeit. Bardioc hätte genau gewusst, dass sein Betrug durchschaut worden wäre, sobald Perry Rhodan oder Ganerc die PAN-THAU-RA fanden.
    Nein, dachte Ganerc-Callibso entschieden. Bardioc kommt nicht als Täter in Betracht.
    Der Zwerg schloss die Augen. Ihm schwindelte. Die Vorstellung, Kemoauc könnte an Bord der PAN-THAU-RA sein, war überwältigend.
    Gleichzeitig wurde er von Zweifeln geplagt. Kemoaucs moralische Einstellung war stets eindeutig und konsequent gewesen. Es war unvorstellbar, dass ausgerechnet Kemoauc die Biophore freisetzen würde.
    Aber wer dann?
    Sollten die Mächte von jenseits der Materiequellen eingegriffen haben? Auch hier lautete die Antwort nein. Sie würden nicht ihre eigene Arbeit sabotieren.
    Ich werde den Verstand verlieren, wenn ich nicht herausfinde, was geschehen ist, dachte Ganerc verzweifelt.
    »Ich will euch zubilligen, dass ihr Informationsträger seid«, sagte Modo. »Als Abgesandte des LARD verfügt ihr über ein bestimmtes Wissensgut, für das sich andere Gruppen interessieren könnten.«
    »Die Ansken!«, rief Plondfair.
    Das rote Licht tanzte auf und nieder. »Ich habe keinen direkten Kontakt zu den Ansken, aber ich werde mit einem malgonischen Kommandanten reden. Es ist möglich, dass die Malgonen euch als Gefangene übernehmen. Gerade sie werden interessiert sein, möglichst viel über Quostoht zu erfahren.«
    »Weshalb?«, wollte Demeter wissen.
    Modo ließ die Frage unbeantwortet. »Mehr kann ich nicht für euch tun«, sagte er. »Allerdings nehme ich an, dass die Malgonen euch töten werden, sobald sie euer Wissen über das LARD haben.«
    Die Scheibe mit den drei Gefangenen kehrte zum Wagen zurück und nahm ihre alte Position wieder ein. Arquath kletterte geräuschvoll nach oben und schaute die beiden Wynger und den Jäger nachdenklich an.
    »Wer sind die Malgonen?«, erkundigte sich Borl.
    »Sie sind schrecklich«, erwiderte der Steinerne. »Sie sind einfach schrecklich.«
    Mehr war von ihm nicht zu erfahren. Er hockte sich auf den äußeren Rand der Scheibe, den Stab, mit dem er Kälteschocks auslösen konnte, zwischen den Beinen. Angesichts Dutzender Roboter, die mit erhobenen Waffenstümpfen vor dem Bunker patrouillierten, schien Arquaths Wächterrolle geradezu lächerlich. Aber vielleicht wollte der Steinerne nur in der Nähe seiner Artgenossen sein.
    »Modo kommt zurück!«
    Borl hatte seiner Erschöpfung nachgegeben und eine Weile geschlafen. Er wusste nicht, wie viel Zeit vergangen war, als Demeters Zuruf ihn weckte.
    Die rote Lichtaura mit dem dunklen Schatten darin kam näher. Vermutlich hatte Modo die Möglichkeit, sich über Funk oder vergleichbare Anlagen mit anderen Gruppen in Verbindung zu setzen. Davon, wie sein Gespräch ausgegangen war, hing das Schicksal der drei Gefangenen ab.
    »Arquath wird euch bis zur Grenze meines Bezirks begleiten«, sagte Modo. »Dort werdet ihr von einem malgonischen Fahrzeug übernommen.«
    Das war kein Anlass zu triumphieren, fand Borl, aber immerhin hatten sie neue Aussichten, etwas für ihre Freiheit zu tun. Der Steinerne stieg von der Scheibe herab, und Borl konnte hören, dass er im Wagen Platz nahm.
    Der Wagen rollte an. Eine Weile wurde er von Robotern begleitet, doch die Kampfmaschinen blieben in Höhe des letzten Schleiers zurück.
    An der Grenze zwischen einem beleuchteten und einem fast dunklen Bereich hielt das Fahrzeug schließlich an. Borl vermutete, dass dies eine zweite Glusswand war. Die Scheibe löste sich und landete sanft auf dem Boden. Arquath kam zu den Gefangenen.
    »Die Fesselfelder werden in kurzer Zeit erlöschen«, verkündete er. »Ich werde dann aber schon nicht mehr hier sein.« Er deutete zu den Schleiern hinüber. »Dort sind Roboter postiert, die den Befehl haben, euch sofort zu erschießen. Wagt es also besser nicht, in Modos Bezirk zurückzukehren.«
    »Werden wir nicht von einem malgonischen Kommando übernommen?«, fragte Plondfair überrascht.
    »Sie werden

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