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Silberband 104 - Raumschiff des Mächtigen

Silberband 104 - Raumschiff des Mächtigen

Titel: Silberband 104 - Raumschiff des Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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eine Mutation.«
    »So könnte man ihn nennen«, stimmte Arquath zu.
    »Wie sieht er aus? Wie eine riesige Raupe?«
    »Ich habe ihn niemals in voller Größe gesehen«, antwortete der Steinerne.
    Borl sagte: »Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Wesen wie Modo sich hier ein Reich aufbauen könnte. Er muss viele Feinde haben. Wie kann er sich behaupten?«
    »Dank seiner Sklaven. Außerdem ist es ihm gelungen, etliche Roboter für seine Zwecke zu programmieren.«
    »Warum lässt du uns nicht frei, Arquath?«, wandte Demeter ein. »Wir sind an deinem Zustand nicht schuld. Du könntest mit uns fliehen. Gemeinsam wären wir bestimmt in der Lage, Modos Bezirk zu verlassen.«
    Der Mann lachte bitter auf. »Wohin sollten wir uns wenden? Verglichen mit anderen Bezirken, geht es hier noch friedfertig zu.«
    »Weißt du, wer das LARD ist?«
    Arquath schüttelte den Kopf.
    »Und das Alles-Rad?«, drängte Plondfair weiter. »Was hältst du vom Alles-Rad?«
    »Ich hoffe, dass es das LARD eines Tages für seine Untaten bestrafen wird«, sagte Arquath inbrünstig.
    Er stieg hinab. Gleich darauf heulte der Motor auf, und das Fahrzeug setzte sich in Bewegung. Mit der Scheibe auf seiner Ladefläche rollte es in Modos Bezirk hinein. Die großen Schleier hingen so tief herab, dass sie die Körper der Gefangenen streiften und dabei in Bewegung gerieten. Davon aufgeschreckt, flatterten einige der großen Falter träge umher und suchten nach einem neuen Ruheplatz.
    Baumdicke, von der Decke herabhängende Stäbe gerieten in Borls Blickfeld. Große Kokons klebten daran.
    »Eine andere Zustandsform der Falter«, vermutete Demeter, die diese Gebilde ebenfalls entdeckt hatte.
    Abrupt änderte das Fahrzeug die Fahrtrichtung. Von der Seite tauchten mehrere Roboter auf, kastenförmige Maschinen, die auf Borl den Eindruck machten, als wären sie in aller Hast zusammengebaut worden. Aber sie waren flugfähig, und Waffenstümpfe anstelle von Extremitäten ließen an ihrer Verwendbarkeit keinen Zweifel aufkommen.
    »Vermutlich sind diese Roboter Modos Leibwache«, sagte Plondfair.
    Borl reagierte nicht auf den Hinweis. In Gedanken beschäftigte er sich mit den vielfältigen Lebensformen, denn sie schienen der Schlüssel für eine brauchbare Erklärung zu sein. Er ahnte, dass er die wirklich Mächtigen in diesem Teil der Station noch gar nicht kannte. Diese Gruppen hielten sich dem Grenzgebiet offenbar fern und kamen nur, um Vorstöße nach Quostoht zu unternehmen. Die Blasse Grenze war lang. Auf einer Strecke von rund sechshundert Kilometern mochte es noch andere Überlappungsfronten zwischen Normal- und Hyperraum geben.
    Der Jäger registrierte, dass der Hyperraumbereich der Station wesentlich mehr Ebenen aufwies als Quostoht. Solange er sich im Reich des LARD aufgehalten hatte, war er zu der Vermutung gelangt, die Decks der Station könnten mit unterschiedlich weit voneinander entfernten Kugelschalen identisch sein, aber nun musste er erkennen, dass die Konstruktion völlig andersgeartet war. Vielleicht hatte das LARD in Quostoht alle zusätzlichen Ebenen entfernen lassen, um Raum für die von ihm beherrschten Wesen zu gewinnen, vielleicht aber war die Station von Anfang an so gebaut worden, dass in der Kugel ein Würfel steckte, der in unzählige Ebenen und Decks unterteilt war. Dieser Würfel konnte natürlich auch ein rechteckiger gigantischer Kasten sein, das änderte nichts am Prinzip einer solchen Bauweise.
    Borl erfasste gefühlsmäßig, dass der Wagen einen Abhang hinabfuhr, und unterbrach seine Überlegungen. Er stellte fest, dass die Leuchtkraft der unsichtbaren Lichtquellen nachließ.
    Der Jäger sah, dass sie an Kugelgebilden vorbeifuhren, die bis zu zehn Meter groß waren und aus einem farblosen Material bestanden. In den Kugeln befanden sich verschieden große Öffnungen. Darin hockten grüne, raupenförmige Wesen. Einige von ihnen krochen auch außerhalb herum. Borl bezweifelte, dass diese Raupen Intelligenz besaßen. Es musste noch ein anderes, ihm unbekanntes Stadium der Metamorphose geben. Er beobachtete weiter und stellte fest, dass Roboter zerkleinerte Pflanzen in Behältern herbeischafften und durch Öffnungen in die hohlen Kugeln kippten. Auf diese Weise wurden die Raupen offenbar mit Nahrung versorgt.
    Jäh hielt das Fahrzeug an. Borl hörte, dass der Steinerne ausstieg. Sobald Arquath mit seinem harten Körper irgendwo am Wagen anstieß, gab es scheppernde Geräusche. Schließlich erschien das zerstörte Gesicht des

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