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Silberband 104 - Raumschiff des Mächtigen

Silberband 104 - Raumschiff des Mächtigen

Titel: Silberband 104 - Raumschiff des Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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euch finden«, prophezeite der Steinerne. Diesmal zeigte sein Arm in die entgegengesetzte Richtung. »Sie ziehen sich überall dort drüben zusammen.«
    Borl wunderte sich, dass man ihnen sogar die Waffen gelassen hatte. War es Modo gleichgültig, ob sie sich den Malgonen widersetzten, oder räumte er ihnen ohnehin keine Chance ein? Wahrscheinlich würde er die Beweggründe dieses seltsamen Wesens niemals verstehen, dachte der Jäger.
    »Wenn ihr jemals nach Quostoht zurückkommen solltet, müsst ihr das LARD vernichten!«, forderte Arquath sie auf. Hass verzerrte seine Stimme.
    Die Wynger reagierten nicht auf diese Forderung, und Borl hatte ebenfalls keine Veranlassung, dem Steinernen zu antworten. Arquath sah sie einen Augenblick an, als wollte er noch etwas hinzufügen, dann wandte er sich abrupt ab und kehrte zu dem Fahrzeug zurück. Seine Füße erzeugten auf dem harten Boden ein rhythmisches Klacken, wenig später hörte Borl den Wagen davonfahren.
    Er konnte sich wieder bewegen und richtete sich mühsam auf. Seine Glieder waren bleischwer, und es dauerte einige Zeit, bis sein Kreislauf sich stabilisierte. Die Scheibe war erloschen, ein totes Stück Metall, das nutzlos am Boden lag. Demeter massierte sich abwechselnd beide Arme, während Plondfair seine Waffen untersuchte.
    »Ich weiß nicht, ob ihr Lust habt, diesen Malgonen in die Arme zu laufen – wer immer sie sein mögen«, sagte der Berufene. »Ich für meinen Teil ziehe es vor, nach einem Ausweg zu suchen.«
    »Willst du in Modos Bezirk zurück?«, fragte Demeter.
    »Seinen Robotern wären wir trotz unserer Ausrüstung nicht gewachsen«, befürchtete Plondfair. »Ich halte es für das Beste, wenn wir dicht an der Grenze von Modos Bezirk entlanggehen.«
    »Einverstanden«, stimmte Borl zu. »Ich habe auch keine bessere Idee.«
    Sie verließen die Scheibe und bewegten sich auf dem schmalen Streifen zwischen Helligkeit und Halbdunkel, ohne aufgehalten zu werden. Nach einer Weile stießen sie auf die Hallenwand und drangen parallel zu ihr in den Raum ein, der nach Modos Aussagen schon zum Gebiet der Malgonen gehören musste. Sie ließen ihre Scheinwerfer ausgeschaltet, weil sie niemanden auf sich aufmerksam machen wollten. Das erschwerte allerdings die Orientierung, deshalb blieben sie oft stehen, um zu lauschen. Doch alles, was sie hören konnten, waren Laute, die offensichtlich von Tieren ausgestoßen wurden.
    Nach mehreren hundert Metern entdeckte Borl in der Seitenwand ein Schott und machte die Wynger darauf aufmerksam.
    »Von hier aus gelangen wir in einen anderen Raum«, vermutete Demeter hoffnungsvoll. »Vielleicht wissen weder Modo noch die Malgonen von diesem Durchgang. Das wäre gleichbedeutend mit einer Fluchtmöglichkeit.«
    Obwohl Hytawath sich nicht vorstellen konnte, dass Modo oder die unbekannten Malgonen so schlecht über ihr beherrschtes Gebiet Bescheid wussten, glaubte er doch, dass sich ihnen eine unerwartete Chance bot.
    »Plondfair, versuche das Tor zu öffnen!«, forderte Borl den Wynger auf.
    Der Berufene ging sehr behutsam ans Werk. Es gelang ihm, das Schott zu öffnen, ohne dass etwas geschah. Mit schussbereiter Waffe trat der Lufke durch den entstandenen Spalt in den Nebenraum.
    »Kommt!«, rief er den anderen zu. »Das ist ein Lager oder etwas Ähnliches.«
    Borl war überrascht, als er in eine steril wirkende Umgebung gelangte. Es war, als hätten Unbekannte dafür gesorgt, dass dieser Bereich der Station unangetastet blieb. Große Deckenlampen an gerüstähnlichen Konstruktionen sorgten für Licht. Auch Borls erster Eindruck war, dass sie sich in einem Lager befanden.
    Was immer hier aufbewahrt worden war, befand sich aber nicht mehr an seinem Platz.
    Der Blick des Jägers glitt über endlos scheinende Reihen zerbrechlich wirkender Regale. Sie waren in Tausende von flimmernden Energiefeldern unterteilt, die ihrerseits flaschenförmige Behältnisse bildeten. Borl sah auf den ersten Blick, dass diese energetischen Flaschen geleert worden waren – was immer sich in ihnen befunden haben mochte. Er erkannte es daran, dass die Energiefelder dort zusammengebrochen waren, wo sich die Hälse und damit die Öffnungen der Energieflaschen befanden. Borl trat zwischen zwei Regalreihen und entdeckte im Hintergrund geschlossene Behälter. Das war der Beweis für seine Feststellungen. Er bedauerte, dass er nicht herausfinden konnte, was sich in den unberührten Energieflaschen befand. Dazu hätte er sie zerstören müssen, aber dieses

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