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Silberband 105 - Orkan im Hyperraum

Titel: Silberband 105 - Orkan im Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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einen menschlichen Passagier erkannt zu haben. Allerdings war die Begegnung sehr schnell gewesen.
    Das Fahrzeug passierte die riesigen, wuchtigen Gebäude, die Ellert-Ashdon schon von Weitem gesehen hatte. Dazwischen erhoben sich Wohnblocks. Vor ihnen gab es kurz geschnittene Rasenflächen.
    Der Tropfen hielt an und öffnete sich. Ellert-Ashdon stieg aus.
    Ich übernehme, dachte Ellert intensiv. Bleib im Hintergrund. Ich habe drüben bei den Gebäuden eine Bewegung erkannt. Wir werden nachsehen.
    Er näherte sich einem der Hochhäuser. Die Glasscheiben des großen Eingangsportals reflektierten den untersetzten Körper des Mannes. Eine von ihnen pendelte noch aus; hier musste vor Sekunden jemand durchgegangen sein.
    Ellert betrat den lichten Vorraum, von dem aus eine Treppe und mehrere Lifte nach oben führten. Erleuchtete Kontrollen bewiesen, dass Energie vorhanden war. Trotzdem zog Ellert die Treppe vor.
    Da er annahm, dass es überall ähnlich aussah, begnügte er sich mit der ersten Etage. Ein langer Gang nahm ihn auf. Beidseits zweigten Türen ab. Er stellte fest, dass sie verschlossen waren, und er schaffte es nicht, auch nur eine zu öffnen.
    »Es hat keinen Sinn«, sagte er schließlich. »Versuchen wir es woanders.«
    Kurz darauf stand Ellert-Ashdon wieder auf der Straße. Obwohl das Tropfenfahrzeug wartete, ging er zu Fuß weiter.
    »Dort drüben!«, rief Ashdon plötzlich und missachtete Ellerts Bitte um Zurückhaltung. »Da ist jemand!«
    Ellert hatte es gleichzeitig wahrgenommen. Auf der anderen Straßenseite stand ein Mann und sah zu ihnen herüber. Er trug eine Art Uniform und gehörte wahrscheinlich zum Verwaltungspersonal der Stadt. Vielleicht arbeitete er sogar als Techniker der Wartungsabteilung.
    »Na endlich!« Ellert schickte sich an, die Straße zu überqueren, aber beinahe gleichzeitig löste sich die Gestalt in Luft auf.
    »Träume ich, Gorsty, oder habe ich Halluzinationen? Wo ist der Mann geblieben?«
    »Er ist weg, vielleicht ins Haus gelaufen.«
    »So schnell kann er gar nicht sein. Er wurde einfach unsichtbar.«
    »Dann haben sie hier schon das vierte Stadium der Integration erreicht. Sie können ihren Körper verschwinden lassen, weil sie ihn nicht mehr brauchen.« Ashdon äußerte einfach nur eine Vermutung, auch wenn sie ihm selbst unwahrscheinlich erschien.
    »Du könntest sogar recht haben«, erwiderte Ellert jedoch. »Wenn dem so ist, müssen wir lange suchen, bis wir ein Konzept finden. Sie machen sich einfach unsichtbar. Jetzt weiß ich auch, warum ich beinahe permanent ihre Nähe spürte, ohne sie sehen zu können.«
    »Du meinst das wirklich?«
    »Es war auch dein Gedanke, vergiss das nicht!«
    Unschlüssig stand Ellert-Ashdon eine Weile am Straßenrand, dann ging er zu dem wartenden Fahrzeug zurück und stieg ein. Er hoffte, dass der Wagen die Fahrt in Richtung Zentrum fortsetzen würde, was zu seiner Erleichterung auch geschah.
    Die wuchtigen fensterlosen Bauten mehrten sich. Zweifellos bargen sie technische Anlagen und die Versorgungssysteme für die Bevölkerung und vielleicht sogar für ganz EDEN II.
    Der Tropfen stoppte auf einem runden Platz. Als das Konzept ins Freie trat, verriet die senkrecht stehende Sonne, dass sie das Stadtzentrum erreicht haben mussten.
    Der Platz wurde, von einigen Straßeneinmündungen abgesehen, lückenlos von Häuserfronten eingeschlossen. Zum ersten Mal waren auch Fußgänger vor den zahlreichen Geschäften und Auslagen zu sehen.
    Ich bin gespannt, was geschehen wird. Ellert ging quer über den Platz. Wenn wir Glück haben, halten sie uns für einen der Ihren und verzichten auf das große Verschwinden. Vielleicht versuchen sie, gedanklich Kontakt mit uns aufzunehmen.
    Leider befinden wir uns erst im ersten Stadium, erwiderte Ashdon etwas spöttisch. Sie werden Pech damit haben.
    Ellert schritt auf einen Mann zu, der vor einem Geschäft mit technischen Artikeln stand und die Auslagen betrachtete. Der Fremde wandte sich langsam um.
    Laut sagte Ellert: »Verzeihen Sie, wenn ich Sie anspreche, aber ich möchte Sie um einige Auskünfte …«
    Er verstummte. Der Mann war schon beim ersten Ton zusammengezuckt und erschrocken zurückgewichen. Seine Hände ballten sich zu Fäusten, dann wurde er unsichtbar.
    Wir dürfen nicht aufgeben!, riet Ashdon.
    Oder wir müssen eine andere Methode finden.
    Wenige Meter neben dem Geschäft wiesen Schilder zu einem ›Hier gibt es alles‹-Lager. Ellert lenkte den Körper in die angezeigte Richtung und betrat

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