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Silberband 105 - Orkan im Hyperraum

Titel: Silberband 105 - Orkan im Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Bewusstsein in ihren Kosmischen Burgen erlangt, und sie hatten nie in Erfahrung gebracht, wer sie wirklich waren und wie sie in diese Burgen gelangt waren. Auch das Geheimnis der Burgen und ihrer Erbauer war nie gelöst worden.
    Die Zeitlosen hatten vermutet, dass jene, die jenseits der Materiequelle lebten und den Ruf ergehen ließen, die Burgen erbaut hatten.
    Aber was bedeutete das schon?
    Ob Bardioc inzwischen eine Antwort auf diese Frage gefunden hat?, sinnierte Ganerc-Callibso. Das Gehirn seines Bruders war im kristallinen Körper der Kaiserin von Therm aufgegangen, aber Ganerc bezweifelte, dass die vereinigte Superintelligenz in der Lage war, die Herkunft der sieben Mächtigen eindeutig zu klären.
    Das Rätsel ließ sich nur jenseits der Materiequellen lösen, und Ganerc-Callibso war entschlossen, dorthin zu gelangen. Er hatte nicht die Spur einer Ahnung, wie sich das bewerkstelligen ließ, aber seinen Bemühungen würde nur der Tod Einhalt gebieten können.
    Das kleine Flugobjekt raste jenem Raumsektor entgegen, in dem einst die Ebene existiert hatte.
    Die Gravitationsfelder der unvollkommenen Sonnen zerrten an dem winzigen Behältnis, in dessen Innerem ein lebendes Wesen kauerte und im Tosen der Naturgewalten nach Orientierung suchte.
    Ganerc war überrascht, wie wenig sich in diesem Gebiet seit seinem letzten Besuch verändert hatte. Aus den leuchtenden Nebeln hatte sich die eine oder andere junge Sonne herausgeschält, ansonsten war das Bild immer noch vertraut. Lediglich dort, wo einst die Ebene gestanden hatte, befand sich nun gähnende Leere.
    Obwohl sein Flugobjekt den kosmischen Gewalten gewachsen war, musste der Zeitlose vorsichtig sein. Schon ein Steuerfehler konnte ihm zum Verhängnis werden. Er wusste, dass er hier nichts finden würde. Wenn er überhaupt noch Wrackteile aufspüren wollte, musste er weiter außerhalb suchen. Es war möglich, dass die Gravitationskräfte des Sonnenwirbels das eine oder andere Fragment in Bewegung versetzt hatten.
    Ganerc-Callibso musste sich völlig auf seine Sinne verlassen, denn die Instrumente wurden durch die Emissionen der Sonnenwirbel gestört. Tatsächlich entdeckte er nach geraumer Zeit winzige Trümmerstücke. Sie waren ineinander verschmolzen und ausgeglüht; Abfall und Schlacke, bis zur Unkenntlichkeit zerstört. Immerhin machte ihm die Existenz dieser wenigen Überreste Mut. Er ging das Risiko ein, sich noch näher an die brodelnden Sonnenmassen heranzuwagen. Mit der ihm eigenen Sorgfalt setzte er die Suche fort.
    Als er schon aufgeben und sich zurückziehen wollte, entdeckte er das große Wrackteil. Auf den ersten Blick sah Ganerc, dass es sich schon sehr früh von der Ebene gelöst haben musste, vielleicht sogar zu einem Zeitpunkt, da den sieben Mächtigen ihr Treffpunkt völlig intakt erschienen war. Das ließ Raum für alle möglichen Spekulationen. Es war denkbar, dass es sich überhaupt nicht um ein Bruchstück handelte, sondern um eine autarke Nebenstation.
    Als Ganerc-Callibso näher herankam, sah er, dass diese Annahme falsch war. Der Grund für den guten Zustand des Elements war ein anderer, geradezu schockierender. An der Außenfläche hing ein großes ringförmiges Raumschiff. Dieses Schiff war zugleich Mittelpunkt einer riesigen Baustelle.
    Der Zeitlose musste zweimal hinsehen, um sich davon zu überzeugen, dass er keine Halluzination erlitt. So unglaublich es erschien, dort drüben waren fremde Intelligenzen dabei, einen Teil der Ebene wieder aufzubauen und zu restaurieren. Ein weiterer Blick überzeugte Ganerc-Callibso, dass diese Arbeiten in vollem Gang waren. Er war noch zu weit entfernt, um einzelne Monteure zu sehen, aber er konnte deutlich ausmachen, dass große Bauteile hin und her bewegt wurden, außerdem bemerkte er Dutzende Lichtbogen großer Vakuumschweißgeräte.
    Er stoppte den Anflug.
    Zweifellos hatte noch niemand seine Ankunft bemerkt. Das war nicht auf die hektische Betriebsamkeit im Baustellenbereich zurückzuführen, sondern allein auf die Tatsache, dass in der unmittelbaren Nähe der wirbelnden Sonnenmassen eine Ortung so gut wie unmöglich war.
    Bisher hatte Ganerc-Callibso diese äußeren Bedingungen verwünscht, nun war er dankbar dafür. Er brauchte Zeit, um ungestört nachdenken zu können, denn durch die Anwesenheit fremder Intelligenzen ergaben sich einige Fragen.
    Wer waren diese Fremden, und woher kamen sie?
    Warum nahmen sie sich dieses Wracks an, hier, wo jedes Leben durch die kosmischen Gewalten ständig

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