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Silberband 105 - Orkan im Hyperraum

Titel: Silberband 105 - Orkan im Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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charakteristisch war für den bevorstehenden Eintritt einer großen Quantität des Trümmerstücks und seiner Grenzschichtmaterie in das übergeordnete Kontinuum.
    Diesmal aktivierte der Pilot keine Abwehrfelder, die einige Male zuvor verhindert hatten, dass die ÄOLA alle Pendelbewegungen der instabilen Hyperbarie mitmachte. Wenig später wurde das Sternschiff auf die Ebene der Hyperbarie angehoben …
    Nachdem fünf Landeboote mit je zehn Raumfahrern auf Charlemagne niedergegangen waren und die Piloten gemeldet hatten, dass es keine Schwierigkeiten gäbe, entfernte sich die MONTRON von dem Asteroiden. Gavro Yaal wollte keine zu große Verzögerung seiner wirklichen Mission aufkommen lassen.
    Immer enger umkreiste der Leichte Kreuzer den Planeten mit dem provisorischen Namen Ninth Impression, immer mehr von der Natur dieser Welt enthüllte sich. Die Spuren gesellschaftlich organisierter Lebewesen waren nicht zu übersehen. Von den ersten flüchtigen Ortungen, die damals noch von der SOL aus durchgeführt worden waren, wussten die Solaner, dass auf dem Planeten eine halb intelligente Insektenrasse lebte, die beachtliche architektonische Leistungen vollbracht hatte.
    Groß das Erstaunen, als Gavro Yaal und seine Gefährten keineswegs überdimensionale Termitenhügel zu sehen bekamen, sondern weiträumige, nach einem klaren städtebaulichen Konzept errichtete Ansiedlungen. Es gab Dämme und Deiche, Bewässerungskanäle und Windräder.
    »Das ist eine echte Zivilisation«, sagte Yaal überrascht. Er war rechtzeitig in die Hauptzentrale zurückgekehrt.
    »Die Zivilisation einer Gemeinschaftsintelligenz«, stellte N'tolo fest. Sein Tonfall klang eher geringschätzig.
    »Insekten sind nun einmal keine Menschen«, erwiderte Yaal. »Wenn es sich zudem um Insekten handelt, die sich nicht auf der Erde entwickelt haben, sind sie nicht einmal mit dem Menschen verwandt. Ich kann mir aber vorstellen, dass das Bewusstsein eines Einzelwesens sich in der Gemeinschaftsintelligenz außerordentlich geborgen fühlt.«
    »Wie können solche Wesen Rhodan und seinem Trupp gefährlich geworden sein?«, fragte Earl Cimmon.
    »Wir sind hier, um das herauszufinden.«
    Harkrath blickte Yaal fragend an. »Warum sprichst du nicht Klartext, Gavro? Du hast dir schon vor dem Abflug Gedanken über alles gemacht und weißt genau, wonach wir suchen müssen. Schön, das beweist, dass du intelligenter bist als wir. Deshalb hören wir auf dich. Aber du darfst uns dennoch nicht wie kleine Kinder behandeln.«
    »Das will ich nicht, Duneman«, erwiderte Yaal. »Ich habe nur versucht, zuerst eure Gedanken in die richtige Richtung zu lenken. Also schön, ich vermute, dass es dort unten eine Art Insektenkönigin gibt. Mit ihr will ich Kontakt aufnehmen. Erst durch einen Informationsaustausch dürften wir in die Lage versetzt werden, die Situation so zu durchschauen, dass wir etwas für Rhodan tun können.«
    »Das hört sich kompliziert an.«
    »Es ist auch kompliziert. Ich wollte, ich hätte eine Ahnung, wie wir den Kontakt anbahnen können.«
    »Funken?«, fragte Cimmon.
    »Sinnlos. Bislang haben wir keine funktechnischen Aktivitäten festgestellt. Ich fürchte, wir werden uns den Insekten zeigen müssen, was natürlich zu Komplikationen führen kann.«
    »Telepathie?«, erkundigte sich Coosen-Lengten. »Wenn wir eine einfache Botschaft entwerfen und sie alle gleichzeitig laut denken, könnte eine telepathisch begabte Gemeinschaftsintelligenz sie vielleicht auffangen.«
    »SENECA hatte nichts von telepathischer Begabung dieses Insektenvolks gespeichert. Aber die erste Untersuchung war auch sehr flüchtig. Wir könnten …«
    »Rorvic!«, rief Harkrath. »Er sollte in der Lage sein, festzustellen, ob die Insekten telepathisch begabt sind oder nicht!«
    Yaals Miene verdüsterte sich. »Bisher hat Rorvic sich nicht gerade kooperationsfreudig gezeigt. Aber immerhin, sobald er einsieht, dass er Rhodan hilft, wenn er mit uns zusammenarbeitet, wird er einlenken. Da bin ich mir sicher.«
    »Wirklich?«, fragte Heela Coosen-Lengten. »Mir kommt er eher vor, als wäre etwas mit ihm nicht in Ordnung. Ich habe zwar den Mutanten noch nie in Aktion gesehen, aber alles, was ich über ihn weiß, steht in krassem Gegensatz zu dem Verhalten, das er auf der MONTRON an den Tag legt.«
    »Wir dürfen an ihn nicht die gewohnten Maßstäbe anlegen«, erwiderte Yaal. »Er ist kein echter Mensch, sondern das Produkt einer Verschmelzung zwischen den Genen einer Terranerin und eines

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