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Silberband 106 - Laire

Silberband 106 - Laire

Titel: Silberband 106 - Laire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Bildern, die mir von den Terranern vorgelegt wurden, war unverkennbar. Ein Irrtum ist ausgeschlossen«, sagte Goran-Vran. »Leider war ich auf diese Begegnung nicht vorbereitet, sonst hätte ich einen Helk mitgenommen. Trotzdem hoffe ich, dass du meiner Aussage Glauben schenkst, Türmer.«
    »Warum sollte ich daran zweifeln?«, fragte Hergo-Zovran. »Ich glaube dir, dass du den Mann gesehen hast. Es war zweifellos dieser Boyt Margor.«
    Der Türmer erinnerte sich daran, dass er von dem Wesen Harno, das aus Temporär-Energie bestand, schon auf Alkyra-II Bilder von Margor gezeigt bekommen hatte. Der nach Alkyra-II zurückgekehrte Berichterstatterteil des Saqueth-Kmh-Helks hatte Margor zusammen mit den Wissenschaftlern Jarkus-Telft und Gnogger-Zam gezeigt. Die beiden Loower, die losgeflogen waren, um das Auge aus seinem Versteck zu holen, waren von diesem Mann auf die gleiche Weise getötet worden wie Susper. Nur war in jenen Dokumentationen Margor ohne diese helmartige Kopfbedeckung aufgetreten.
    »Was beweist die Anwesenheit dieses Mannes schon?«, fragte Mank-Beram. »Daraus lassen sich keinerlei Schlüsse ziehen, die unser Handeln beeinflussen könnten.«
    »Doch, Mank«, widersprach der Türmer. »In deinem blinden Eifer erkennst du die Zusammenhänge nicht. Es gibt keinen Zweifel mehr, dass Boyt Margor hinter der Entführung Baya Gheröls steht. In ihrem Vater hatte er sogar einen willigen Helfer. Seit dem Bericht des Saqueth-Kmh-Helks wissen wir, dass Margor parapsychisch begabt ist. Gnogger-Zam und Jarkus-Telft mussten sich vor ihm durch einen Psi-Neutralisator schützen. Margor hat die Gabe, sich andere Wesen Untertan zu machen, und wo er damit versagt, tötet er sie durch psionische Überschussenergien. Haman Gheröl und Valdo Susper waren seine Sklaven. Offenbar befahl er ihnen, den falschen Anschein zu erwecken, dass die terranische Regierung hinter dieser Entführungsaktion steckt, um einen Konflikt zwischen unseren Völkern heraufzubeschwören. Beinahe wäre ihm das gelungen.«
    »Soll das heißen, dass du das Ultimatum zurückziehst?«, rief Mank-Beram.
    »Mehr noch. Ich bin geneigt, den Terranern nun auch in anderen Punkten zu glauben. Die Beschreibung, die Goran-Vran von dem röhrenförmigen Ding auf Margors Helm gegeben hat, könnte die des Auges sein. Demnach hätten die Terraner nicht gelogen, als sie beteuerten, dass ein Außenseiter den Schlüssel zur Materiequelle gestohlen hat.«
    »Boyt Margor könnte im Auftrag der terranischen Regierung gehandelt haben«, gab Mank-Beram zu bedenken. »Die Möglichkeit, dass dies alles nur inszeniert wurde, um uns zu täuschen, besteht immer noch.«
    »Zugegeben, wir haben keine absolute Gewissheit«, sagte der Türmer. »Aber die gibt es nie. Ich finde, dass es nun an uns liegt, den Terranern jenes Maß an Vertrauen entgegenzubringen, das wir von ihnen verlangen. Die Invasion findet nicht statt!«
    Damit entließ der Türmer seine Besucher.
    Er sah auf der Schaltskala, dass der nächste Impuls fällig war, und während dieses Vorganges wollte er allein sein. Dies war für ihn stets ein Moment der Besinnung.
    Wegen der Schwierigkeiten bei der Beschaffung des Auges hatte er zu wenig Muße, sich der Bestimmung seines Volkes gebührend bewusst zu werden. Jahrhunderttausende und Jahrmillionen hatten die Loower nur für das Ziel gelebt, den Schlüssel an der Materiequelle anzusetzen, für die er bestimmt war.

25.
    »Du tust mir leid, Boyt.«
    Er versuchte, die stichelnde Stimme zu ignorieren. Er hätte Baya einfach in die Isolierzelle stecken können. Aber obwohl ihre Gegenwart ihn verunsicherte, suchte er förmlich ihre Nähe, vielleicht, um sich an sie zu gewöhnen.
    »Du tust mir leid, weil du dich selbst zerfleischst«, stichelte das Mädchen wieder. »Du wirst mit deiner Niederlage nicht fertig, weil du die Schuld für das Versagen bei den Falschen suchst. Du solltest dir selbst einen Spiegel vorhalten, Boyt.«
    Dass er im Besitz des Auges war, hatten die Loower nun erfahren. Aber dieses Wissen allein half ihnen wenig. Er hatte in der Neunturmanlage noch einen Verbündeten, Bayas Vater. Haman würde für ihn sogar in den Tod gehen. Und nicht weniger als das würde Margor von ihm verlangen.
    Der Gäa-Mutant ließ das hochexplosive Kügelchen über seine Handfläche rollen.
    »Warum setzt du diesen komischen Helm nie ab?«, drang die Stimme des kleinen Quälgeists in sein Bewusstsein. »Wenn du wüsstest, wie ulkig du aussiehst. Schläfst du auch damit?«
    »Sei

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