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Silberband 106 - Laire

Silberband 106 - Laire

Titel: Silberband 106 - Laire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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als sein Funkarmband reagierte.
    »Hier Elena Ripard«, meldete sich die Stationskommandantin. »Per Transmitter sind zwei Herren von Terra eingetroffen. Der eine ist Xenopsychologe Ferengor Thaty, der andere der Terranische Rat für intergalaktische Beziehungen. Soll ich sie aufs Loowerschiff schicken?«
    »Nein«, entschied Tifflor, der die Probleme nicht in Gegenwart des Helks erörtern wollte. »Ich komme zu ihnen.« Er wandte sich an den Robotspezialisten: »Übernehmen Sie das Kommando, Skotur. Aber verhindern Sie, dass sich der Helk abermals teilt.«
    Skotur machte kein besonders glückliches Gesicht, doch darauf achtete Tifflor schon nicht mehr.
    Er setzte in einer Weltraumfähre zur Station DUCKO über.
    »Ich kann nicht lange bleiben, sondern muss sofort wieder über die Transmitterstraße zur Erde zurück«, empfing ihn Tekener in der Kommandozentrale. »Wir stehen mitten in den Verhandlungen mit den Loowern. Goran-Vran macht es uns nicht gerade leicht. Er besteht darauf, dass der Erste Terraner anwesend sein soll.«
    »Das habe ich gehört«, sagte Tifflor. »Was steckt eigentlich dahinter?«
    »Den Loowern scheint ein Licht aufgegangen zu sein«, erklärte Tekener mit feinem Lächeln. »Sie akzeptieren endlich, dass Margor dieses seltsame Auge hat.«
    Tekener erzählte mit knappen Worten.
    »Eine begrüßenswerte Entwicklung«, sagte Tifflor tonlos. »Aber wenn Hergo-Zovran erfährt, dass wir ein Loowerschiff gekapert haben, wird das unsere Verhandlungsposition schwächen.«
    »Es könnte sogar zu einem neuerlichen Meinungsumschwung führen.« Tekener fasste sich demonstrativ an den Hals. »Wir müssen die GONDERVOLD weiter festhalten.«
    »… obwohl ich diesen Entschluss fast schon bereue«, sagte Tifflor. »Der Helk bereitet uns große Sorge. Wenn ich eine Möglichkeit sähe, uns anständig aus der Affäre zu ziehen, würde ich sofort zugreifen.«
    Über Interkom meldete sich Remon Skotur. Seine Miene drückte Verzweiflung aus.
    »Der Helk ist abermals los! Wir konnten nicht verhindern, dass er sich erneut dezentralisiert hat. Nun beginnt alles wieder von vorne.«
    »Ich bin gleich da!«, rief Tifflor und schaute Thaty auffordernd an. »Kommen Sie, es gibt Arbeit für Sie.«
    Er verabschiedete sich mit einem kurzen Nicken von Tekener und eilte mit dem Psychologen davon.
    Boyt Margor verbannte alles Störende aus seinen Gedanken, um sich der Erschaffung einer Supernische widmen zu können. Drei Klausen, zu einer einzigen vereint, das war der nächste Schritt in seiner Machtentfaltung.
    Es genügte, dass er den entsprechenden Wunschgedanken auf das Auge übertrug. Das war ein fast automatischer, motorischer Ablauf. Margor dachte an eine neue Hyperraumblase, und die Programmierung des Auges errichtete sie.
    Der Gäa-Mutant war davon nicht beeindruckt, die Erschaffung dieser Nische hatte ihn kaum Substanz gekostet. Er konnte sich sofort der nächsten Klause widmen. Nahe beieinanderliegende Nischen hatten das Bestreben, sich zu vereinen. Margor verglich diesen Effekt mit Seifenblasen, die, wenn sie ausreichend stabil waren und beim Zusammenstoß nicht zerplatzten, ebenfalls zu einer Einheit wurden.
    Er ließ die zweite Hyperraumnische entstehen und Minuten später sofort die dritte. Danach legte er eine kurze Pause ein. Währenddessen sah er, wie an einer Stelle der Nischenwand die Formenergie zu zucken begann und einen wurmartigen Fortsatz bildete.
    Es war wie bei der Vereinigung der ersten beiden Klausen, deren Zusammenschluss ebenfalls ohne sein Zutun erfolgt war. Nur bemerkte Margor diesmal, dass die Nischenwandung an mehreren Stellen gleichzeitig pulsierte. Er schrieb das dem Umstand zu, dass diesmal drei Hypersphären zueinandergefunden hatten.
    Margor drang in einen Energieschlauch vor. Ehe er dessen Ende erreichte, zerplatzte die Trennwand vor ihm. Dahinter setzte sich der Schlauch fort bis in die angrenzende Nische.
    Wieder platzte eine Trennwand. Margor gewann von seinem Standpunkt aus den Eindruck, als befinde er sich im Schnittpunkt dreier ineinanderfließender Kugelgebilde. Die Decks der drei Sphären vereinigten sich, spannten und dehnten sich zuckend – und wurden wieder plan.
    Die Geburt der Dreifachnische war abgeschlossen. Margor nannte sie Großklause zwei.
    Nun konnte er darangehen, die von Steve Norquund auf Delta-Tansor bereitgestellte Ausrüstung abzuholen. Er wollte hier nicht nur einen Lebensbereich für die zu rekrutierenden Tempester-Tender einrichten, sondern auch

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