Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Silberband 106 - Laire

Silberband 106 - Laire

Titel: Silberband 106 - Laire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Alles-Rad hat mich geschickt. Es wird mich schützen, mag kommen, was will.«
    Alizker bewies, dass sein Ruf nicht von ungefähr kam. Er sah, dass Plondfair von einer unerschütterlichen Ruhe war, die er durch sein Verhalten mit verursacht hatte.
    Der Begrenzer konnte sich zwar nicht erklären, woher diese Ruhe kam, erfasste jedoch, dass Plondfair von irgendwoher Rückendeckung erwartete.
    Tatsächlich war der Lufke nicht so ruhig, wie er sich gab. Er bezweifelte, dass Laire die Möglichkeit hatte, ihm zu helfen. Andererseits konnte er sich nicht vorstellen, dass der Roboter völlig ignorierte, was auf Starscho geschah. Zunächst hatte er gehofft, dass Alizker ihn retten würde. Nachdem er jedoch erkannt hatte, dass der Begrenzer nur Teil des Vernichtungsplans der Kryn war, reduzierte sich seine Hoffnung ausschließlich auf Laire. Ihn überraschte selbst, dass er sich dabei wohler fühlte als vorher, obwohl er nicht wusste, ob der Roboter überhaupt eingreifen konnte. Er sagte sich jedoch, dass er Alizker – und später die Kryn und die Öffentlichkeit – nur überzeugen konnte, wenn er ruhig und selbstsicher auftrat.
    »Du bist also sicher, dass dir nichts geschehen wird.« Alizker blickte den Berufenen aus verengten Augen an. »Vielleicht hast du sogar recht, und dir geschieht wirklich nichts. Vielleicht bist du wirklich ein Sendbote des Alles-Rads.«
    »Allmählich erkennst du die Wahrheit.«
    »Du solltest nicht in diesem Ton mit mir reden, mein Sohn«, erwiderte Alizker mit mildem Vorwurf. »Du hast nicht das Recht zu solchen Vertraulichkeiten.«
    »Ich rede mit dir, wie es mir passt«, sagte Plondfair gelassen. »Wenn dir das nicht gefällt, kannst du ja gehen.«
    Alizker kehrte zu dem Hocker zurück.
    »Du wolltest gehen«, bemerkte Plondfair.
    »Lass uns in aller Ruhe miteinander reden«, schlug der Begrenzer vor. »Es hilft uns beiden nicht, wenn wir streiten.«
    Plondfair schüttelte den Kopf. »Du bist hübsch raffiniert, Alter«, versetzte er amüsiert. »Doch jetzt ist es zu spät. Ich will dich nicht als Begrenzer, und dabei bleibt es.«
    Alizkers Hände zitterten. Er suchte nach Worten. Schließlich sagte er: »Wenn ich diese Zelle verlassen habe, werde ich nicht mehr zurückkehren.«
    »Geh endlich!«
    »Damit verurteilst du dich selbst und Demeter zum Tode.«
    Plondfair wies auf die Tür. Der Greis stand auf. Flehend hob er seine Hände. »Ich gebe es zu«, erklärte er keuchend. »Jetzt geht es nur noch um mich. Wenn du mich ablehnst, vernichtest du mich und mein Lebenswerk. Niemand sonst in der Galaxis würde es wagen, einen Alizker abzulehnen.«
    »Es ist kein Wagnis dabei.«
    »Mir bliebe keine andere Wahl. Ich müsste mich töten, weil ich nicht mit einer solchen Schande leben kann.«
    Plondfair lächelte. »Schande – das hört sich viel schlimmer an, als es ist. Natürlich wird man sich überall fragen, warum ich dich ablehne, aber in einigen Tagen wird schon alles vergessen sein. Das Alles-Rad wird dafür sorgen, dass Demeter und ich als Sieger aus dieser Auseinandersetzung hervorgehen. Dann stehst du in einem anderen Licht da. Von mir aus kannst du danach bekannt geben, dass du nicht bereit warst, die Strafe für jemanden in Grenzen zu halten, der überhaupt nicht bestraft werden darf.«
    Alizker überlegte kurz. Schließlich nickte er Plondfair anerkennend zu.
    »Ich glaube, die Kryn machen einen Fehler«, sagte er. »Sie machen es sich zu leicht und sollten sich intensiver mit dir befassen. Einen Mann wie dich vernichtet man nicht einfach so.«
    Er schlug mit der Faust gegen die Tür, blickte Plondfair schweigend an, bis die Tür geöffnet wurde, und ging dann.
    Galto Quohlfahrt warf sich zur Seite, obwohl er wusste, dass er dem tödlichen Schuss so nicht entgehen konnte. Eine bizarr geformte Maschine war aus dem Hintergrund der Höhle aufgetaucht. Sie bewegte sich auf drei Beinen. In einem ihrer fünf Arme hielt sie den Energiestrahler mit dem irisierenden Abstrahlfeld.
    Der Roboter sah alt aus. Rost und mineralische Ablagerungen hatten seine Oberfläche verändert. Ruckend bewegten sich zwei Drehantennen über dem birnenförmigen Kopf.
    Schrott, fuhr es Quohlfahrt durch den Kopf. Die Tatsache, dass diese Maschine so gut wie nichts mehr wert war, aber dennoch eine tödliche Gefahr für ihn bedeutete, erschien ihm wie Hohn.
    »Laufen Sie doch!«, kreischte Yaal mit überschnappender Stimme.
    Der Roboter machte noch einen Schritt nach vorn, dann brach der Arm mit dem Energiestrahler

Weitere Kostenlose Bücher